Samstag, 20. Januar 2018

Vom Sturm verschont

Ja, es war heftig. So wie am Donnerstag hat uns ein Sturm noch nie geschüttelt.
Dachziegel, Bäume, alles flog durcheinander.
Ich wohne direkt an der A7 und die gesperrte Autobahn sorgte dafür, dass ich unser Dorf nur mit großem Zeitaufwand verlassen konnte.Was früher Minuten dauerte, brauchte jetzt Stunden.

Gestern Vormittag habe ich dann mit Herzklopfen den Garten inspiziert. Wie haben die alten Obstbäume den Sturm verkraftet? Hat das Gartenhaus noch ein Dach?

Meine Freude war riesengroß, als ich feststellte, dass alle Bäume lebten, ja noch nicht mal einen Ast eingebüßt hatten. Die Holzflechtwand, die lange vor meiner Zeit zum Nachbarn hin gebaut wurde, hat sich in all ihre hölzernen Einzelteile aufgelöst. Wie hell und freundlich jetzt die Grenze zu den Nachbarn wirkt. Wir verstehen uns alle gut und brauchten eigentlich nie eine blickdichte Trennlinie. Da muss erst ein Sturm mit Namen Friederike kommen um diese dunkle Unsäglichkeit zu beseitigen.

Mit Optimismus im Gepäck habe ich heute einen Kamera-Rundgang gestartet.



In der Nacht schneite es, ein paar Reste verzieren noch das zarte Moos , das in diesem Winter wunderbar grün geblieben ist.




Erste Winterlinge, geschützt durch breite Primelblätter, schieben ihre Blütenkugeln ins kalte Winterlicht.


Scheeglöckchen eifern ihnen nach. Seht ihr die weißen Blütenspitzen? Noch wissen sie nicht, ob sie sich wirklich trauen. Vielleicht bringt der Februar noch scharfen Frost?


Immer gleich und immer schön. Wurzen kennen keine schlechten Jahreszeiten. 



Obwohl die verschiedenen Heiligenkräuter, die in meinem Garten eine neue Heimat gefunden haben,  mediterrane Wurzeln haben, kommen sie mit ihren silbrigen Blättchen in unserem Klima gut zurecht. Eine einzelne Helleborusblüte mit grau- silbernem Heiligenkraut als Begleiter sieht in der Vase sehr hübsch aus.


Die Blütezeit von Nieswurz, Schneerose, Lenzrose , Christrose oder wie auch immer die Helleborus noch bei uns genannt wird, startet durch.



Ob wie hier mit vielen Knospen,



oder voll erblüht,




einfach wunderschön. 

Sie machen mich sprachlos, diese Winterschönheiten.  

Deshalb schließe ich für heute meinen Garten und wünsche euch noch einen wunderbaren Sonntag.

15 Kommentare:

Astridka hat gesagt…

Wunderschöne Helleborus - Sorten hast du!
Einen schönen Sonntag!
Astrid

Unknown hat gesagt…

Gottseidank ist nichts schlimmeres passiert.
Oh bei dir blüht es aber schon schön. Deine Lenzrosen sind wunderschön. Eine tolle Sorte.
Ich wünsche dir auch einen wunderschönen Sonntag
Liebe Grüße Marina

krokusundkoriander hat gesagt…

Hallo,
da ist ja schon so einiges los in deinem Garten. Die Helleborus sehen ja wirklich toll aus. Ich denke ja auch von jetzt an kann das mit dem Wetter nur besser werden, die Tage werden länger und die ersten Blüten spiessen. In diesem Sinne einen schönen Sonntag.
LG Theresa

SchneiderHein hat gesagt…

Ach wie schön Anette, dass Deine Bäume verschont geblieben sind. Und mit der Trennwand ist das ja witzig ;-) Bei uns hat es zum Glück nur eine Trennwand-Element zum südlichen Nachbar in Einzelteile zerlegt. Und gestern - nach genauer Inspektion des Schadens, ist das zumindest kein Versicherungsfall wegen unser umgekippten Kiefer. Eine Sorge weniger …
Und als wir dann gestern Mittag im ebenso verwüsteten Garten unserer nördlichen Nachbarn standen, waren wir uns schnell einig, dass wir unsere grüne Grenze auf jeden Fall gemeinsam wieder aufforsten werden. Wäre dort nicht ab und an ein Hund zu besuch, würden wir jetzt wohl sogar auf den Zaun verzichten und über Laufenten nachdenken ;-) Vielleicht hat Friederike so sogar gute Seiten - auch wenn unser noch so junges Gartenjahr schon jetzt für mich eigentlich gelaufen ist und ich auf einen Neubeginn in 2019 hoffe …
Aber das hält mich nicht davon ab, mich an Deinen herrlichen Frühblühern zu erfreuen! Im Topf blühen auch bei uns schon vereinzelt die Hellebori am Haus. Und zum Glück hatte ich es im letzten Jahr wieder nicht geschafft sie in den Lenzrosenweg zu pflanzen. Ein Leberblümchenknospen hatte ich dort hinten auch schon vor einigen Tagen entdeckt. An dem Pflänzchen unter der Himalayazeder 'auf dem Weg zur Kiefer' kann mich zumindest nun weiterhin erfreuen. Und der Rest wird sich zeigen.
Mir ist die Natur jetzt wirklich schon wieder zu weit. Und die Haselkätzchen sind auch schon ziemlich gelb. Hoffentlich schlägt nun nicht auch noch der Winter zu!
LG Silke

Unknown hat gesagt…

Gottseidank ist nichts schlimmeres passiert.
Oh bei dir blüht es aber schon schön. Deine Lenzrosen sind wunderschön. Eine tolle Sorte.
Ich wünsche dir auch einen wunderschönen Sonntag
Liebe Grüße Marina

Margeraniums Gartenblog hat gesagt…

Das ist doch klasse, wenn es keine Schäden gab! Abgedeckte Dächer etc. braucht niemand. Solange es nur bei ein paar umgewehten Töpfen bleibt kann man sich wirklich glücklich schätzen!
Einen schönen Sonntag wünscht Dir
Margit

Gartendeko-Blog hat gesagt…

Immer wieder schade, wenn Stürme soviel Schaden anrichten. Wie gut, dass nichts passiert ist, das freut mich für Dich. Deine Christrosen sind ja ein Traum, meine blühen noch gar nicht. Vielleicht habe ich sie zu schattig gesetzt?

Hab' einen schönen Sonntag
Liebe Grüße
Monika

Svanvithe hat gesagt…

Wir haben nichts vom Sturm mitbekommen, hier war alles ruhig. Aber ich bin mit dir, liebe Anette, froh, dass dein Garten ohne Schäden geblieben ist. Vielmehr erfreut der Anblick der kleinen und blühenden Pflänzchen, die mutig sind. Bei mir sind es ja die Primeln, die sich ja bereits austesten. Vielleicht mache ich später noch einen Rundgang und schaue mal, was sonst noch so los ist im Garten, pflanzentechnisch gesehen.

Allerbeste Grüße

Anke

Suza hat gesagt…

Zum Glück ist der Sturm vorüber. Wunderschöne Frühlingsboten zeigst du. Bei mir im Garten ist noch nicht so viel los....
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Susa

doris hat gesagt…

Schön, dass der Sturm bei euch keine Schäden verursacht hat. In deinem Garten ist ja schon allerhand los.
Bei uns schneit es schon den ganzen Tag und seit gestern ist bestimmt bald vierzig cm Neuschnee gefallen.
Da kann ich die Gartenarbeit noch ein wenig ruhen lassen ;-)
Liebe Grüsse
Doris

Elke Schwarzer hat gesagt…

Hallo Anette,
bin gerade aus Amsterdam wiedergekommen und kann ein Lied davon singen, was der Orkan dem Bahnverkehr angetan hat. Dauerte alles doppelt so lang. Und jetzt habe ich den Garten deswegen seit einer Woche nicht mehr gesehen, weil ich immer im Dunklen nach Hause gekommen bin oder unterwegs war. Also kann ich noch nicht sagen, ob Schäden da sind.
VG
Elke

Kelly hat gesagt…

Moin Anette,
die Friederike hat bei der Durchreise in deinem Garten sich nur die Augen gerieben und geblinzelt ob der Schönheit - genau wie ich...
Es wäre ein großer Jammer gewesen um all der Blüten, Bäume und der gärtnerischen Einheit.
LG Kelly

elderbeary hat gesagt…

Liebe Anette,
der Orkan "Friederike" hat uns doch etwas mehr durchgeschüttelt. Da hast du und dein Garten noch einmal Glück gehabt ;-))). Deine Helleborus-Blüten sind wunderschön.
Viele liebe Grüße
Ursula

Margrit hat gesagt…

Oh je, wenn sogar die Autobahn gesperrt war, muss es ja heftig gewesen sein. Sturm hatten wir im Norden nicht, "nur" Schnee. Deine Helleboren sehen ja schon toll aus, meine befinden sich unter dem Schnee.

Viele Grüße
Margrit

❈Paula❈ hat gesagt…

Der Sturm war echt heftig. Bei uns im Garten hat er keinen großen Schaden angerichtet, Glück gehabt.
Meine Christrosen blühen noch nicht, oder diese blühen dieses Jahr noch nicht. Habe sie erst letztes Jahr bekommen.
Danke für deinen Besuch bei mir.

Liebe Grüße
Paula