Noch scheint die Sonne und lässt das junge Laub der Gleditschie leuchten. Der Baum steht vor unserem Schlafzimmerfenster und zaubert morgens goldenes Licht in den Raum.
Aber lange hält es mich in dieser Jahreszeit nicht im Schlafzimmer und ich mache schon früh meine erste Gartenrunde.
Ganz hinten im Garten am alten Pflaumenbaum, der die Ramblerrose Lykkefund stützt, findet die Morgensonne die ersten Lücken in dem mit den Jahren immer dichter werdenden Laubdach.
Unten im Schatten des Baumes blüht der Enzianehrenpreis. Er mag die pralle Mittagssonne nicht so gern und ich pflanze ihn meist in den Halbschatten von Bäumen.
Viel besser als ich zunächst dachte, kommt diese panaschierte Hosta mit der Sommersonne zurecht. Alle anderen Hoste stehen in den Schattenbeeten. Hier in der Sonne wachsen neben der unverwüstlichen Hosta Rittersporn, Wollziest, Scabiose und jetzt natürlich Akelei.
Wie meist bei mir, eine bunte Mischung. Bauernpfingstrose, Heiligenkraut und wie in allen Beeten, Rittersporn.
Im Hintergrund darf sich eine Wiesenmargerite, die sich eingeschmuggelt hat, das Beet mit den großen Stauden teilen. Ich mag diese einfachen Margeriten, die viel früher als ihre edlen Verwandten blühen, und lasse sie an passenden Stellen wachsen.
Im Steingarten blühen die ersten Bartiris. Ja, für einen Steingarten sind die Pflanzen viel zu hoch. Aber sie kommen mit dem trockenen Standort so gut zurecht, da lasse ich sie eben. Hauptsache sie fühlen sich wohl und mir gefällt es so.
Hoch oben in einer alten Konifere wartet ein junger Wanderfalke auf seine Eltern. Noch füttern sie ihn abwechselnd. Eigentlich brüten Wanderfalken in felsigem Gelände. Unsere Falken haben vor einigen Wochen das Nest eines Elsternpaares erobert. Es war ein dramatischer Kampf und die Falken gewannen den kostbaren Nistplatz. Seitdem machen sie den Amseln und Spatzen das Leben schwer. Unermüdlich fangen sie jeden Vogel, den sie kriegen können um ihre Jungen zu füttern. Sie sitzen schon ringsum in den Bäumen, werden aber noch immer von ihren Eltern versorgt.
Viel friedlicher geht es bei meinen Keramikhühnern zu, die den Steingarten inspizieren.
Die verschiedenen Alliumsorten stelle ich später vor.
Auch Irisbilder werden bald entstehen und gern zeige ich sie euch in den nächsten Tagen.
Bis es so weit ist, danke für euren Besuch und eure lieben Kommentare.
Ich werde jetzt Regentropfen zählen und mich für meine Pflanzen über jeden Tropfen freuen.
7 Kommentare:
Liebe Anette,
wunderschön sind die Bilder aus Deinem Garten. Die neuen Triebe der Gleditschie sehen toll aus. Die wachsen bei uns im Park auch.
Liebe Grüße
Jutta
Ich zähle mit...
Für den Nachmittag sind Gewitter angekündigt!
Moin Anette,
eine wundervolle Vielfalt ist in deinem Garten zu finden, jetzt nach dem ersten Regen gibt es einen weiteren Wachstumsschub.
Die Hosta ist prächtig, meine kommen langsam.
Nun muss ich noch einmal zurück auf die Vorseite um mir die erwähnte Gleditsche (ist es der Goldbaum?) anzusehen.
Liebe Grüße und viel Freude!
Danke fürs vorbeischauen auf meinem Blog.
Ein Traum wie es bei dir im Garten grünt und blüht, da freut sich nicht nur das Auge!
Herzliche Grüße
Lieselotte
Herrlich blüht es bei Dir! Wir hatten gestern ein sehr kurzes, aber sehr heftiges Gewitter. Die Feuerwehr war wohl einige Zeit beschäftigt, umgefallene Bäume von den Straßen zu räumen. Viele Stauden hat es auseinander gedrückt und sie lagen platt auf dem Boden. Aber zum Glück ist sonst nichts passiert.
Viele Grüße von
Margit
Durch dieses goldene Licht beim Erwachen kann man fröhlich in den Tag sehen.
Ich danke dir herzlich für deinen Besuch und deinen Kommentar bei mir.
Herzlich, do
Liebe Anette,
was du für einen tollen Garten hast !!!!!! Eine wahre Kunst ist es dann noch es so in Fotos festzuhalten ! Nähstes Jahr muss ich unbedingt Alium ins Programm aufnehmen !
Ganz liebe Grüße
Gabi
Wenn man schon am Morgen so freundlich begrüßt wird dann ist das ein idealer Start in den Tag.
Herzliche Grüße
Lieselotte
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