Hallo Ihr Lieben,
inzwischen ist es Winter geworden hier auf dem Peloponnes. Die Sonne scheint weiterhin und zumindest tagsüber ist es angenehm warm. Die Orangen im Garten reifen heran und abends leuchtet die Luft im gleichen warmen Goldton.
Leider gibt es auch im Paradies Schattenseiten.
Griechenland hat ein riesiges Müllproblem.
Im Jahr 2015 hat Griechenland einen nationalen Plan für die Abfallbewirtschaftung verabschiedet. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH berät das griechische Ministerium für Umwelt und Energie (YPEN) bei der Durchführung erforderlicher Reformmaßnahmen.
Angesichts des schmalen Haushaltsbudgets ist es sicher eine logistische Herausforderung mit dem anfallenden Hausmüll fertig zu werden.
Ich weiß nicht, wie es in den Städten aussieht.
Hier in der Provinz stehen an irgendwelchen Stellen an den Straßen Container, immer ohne Deckel, in die jeder alles, wirklich alles hineinwerfen kann. Schnell sind die Container überfüllt, Katzen und Ratten öffnen die Plastiksäcke und suchen sich ihr Futter. Ob ein altes Sofa, Plastikflaschen (ein Pfandsystem gibt es nicht) oder Bioabfall, alles wird am Straßenrand entsorgt.
Der nächste Container steht direkt an unserem Garten. Durch Tiere und Wettereinflüsse wird das stinkende Zeug über die ganze Straße verteilt. Immer wieder wehen Plastiktüten aufs Grundstück.
Wann wird der Müll abgeholt?
Ende Oktober fuhr endlich ein Mülllaster vor. Die Container wurden geleert, alle Säcke und der Müll ringsum blieben liegen. Am nächsten Tag schaufelten Nachbarn den ganzen liegengebliebenen Abfall in die Container.
Wann würde wieder ein Mülllaster kommen?
Es dauerte genau vier Tage. Die fast leeren Behälter wurden schon wieder geleert. Seitdem ist Funkstille und der Müllberg wächst wieder.
Nicht etwa, dass ich mich darüber aufrege, dass hier nicht nach gutem deutschem Vorbilde, der Müll schön säuberlich getrennt und anschließend wieder zusammengekippt, vielleicht noch grob sortiert und dann verbrannt wird.
Aber das sonst so schöne Land verliert durch den allgegenwärtigen Müll stark an Attraktivität.
3 Kommentare:
Das irritiert mich auch immer in Ferienländern. Wir trennen die Teebeutel auf, und in anderen Ländern landet alles irgendwo... Und klar kommen die nicht so schnell wieder, wenn die Container fast leer sind
Herzlichst
yase
hallo, Anette
schade, dass du gerade Müllcontainer an deinem Garten hast! Ich kann es mir vorstellen, dass es entsetzlich stinken wird, vor allem im Sommer!
Mit unseren Mülltrennungen können wir es nicht nachvollziehen.
herzlichst Regina
Purtroppo è un problema che colpisce molto alcuni paesi, spesso il problema sono le persone maleducate ma ho capito che il tuo problema è dato proprio dallo stato! Spero riescano a combinare qualcosa di buono!
Buon fine settimana :)
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