Samstag, 9. September 2023

Welche Blumen für den September?

 Ja Ihr Lieben,

der September ist angekommen. In diesem Jahr bringt er nebelverhangene Morgen und sonnige, warme Tage. Und die Nächte? Keine Ahnung, da schlafe ich.

Viele Blumen sind inzwischen verblüht, zeigen sogar schon einige braune Blätter. Der Herbst ist nicht mehr weit.



In den Beeten herrschen warme Farben vor, sattes Rot und Gelb. Aber auch Rosa, Lila und Blau sind noch dabei.

Ich zeige euch einige Stauden, die ich für diese Jahreszeit besonders empfehlen kann.


Glockenrebe (Cobaea scandens)

Die Glockenrebe stammt aus Mexiko. Sie rankt am Zaun und beginnt jetzt mit der Blüte. Die Pflanze  begrünt in kürzester Zeit große Flächen. Am besten ist es mit der Aussaat schon im Februar zu beginnen. Da ich im Frühjahr verhindert war, kaufte ich eine einzelne Pflanze, die super schnell aus einem Drahtzaun ein Schmuckstück gezaubert hat. Nun öffnen sich die Blütenglocken. Zunächst recht unscheinbar grün, aber schon bald kommt Farbe ins Spiel. Leider ist die Ranke nicht frostfest, aber durch ihren schnellen Wuchs gleicht sie das spielend aus.

Hohe Fetthenne (Hylotelephium telephium)

Schon vor der Blüte finde ich die fleischigen Blätter der Fetthennen, früher Sedum teelphium, sehr attraktiv. Langsam öffnen sich die rosa Blüten und locken Insekten jeder Art an. Immer sehe ich ein paar Bienen, die sich über den späten Blütenreichtum freuen, vor. Unkompliziert und unverwüstlich ist die Staude nur zu empfehlen.



Sonnenbraut (Helenium)
Kaum eine Blume hat so viel Leuchtkraft wie die aufricht wachsende Sonnenbraut. Die letzten trockenen Sommer gefielen ihr nicht und die orangefarbenen Pflanzen haben sich verabschiedet. Jetzt leuchten sie nur noch gelb.
Ihren schönen Namen gab ihnen Carl von Linné,
den die Blütenform an eine Sonne erinnerte und der den Namen deshalb an den griechischen Sonnengott Helios anlehnte. 



Herbstanemone, Anemone 
 japonica
Stellvertretend für all die hübschen, meist pastellfarbenen Herbstanemonen hier 
Andrea Atkinson und diese rote Variante, deren Namen ich nicht kenne.
Beide Sorten neigen nicht zum Verwildern.


Etwas unbändiger ist diese hübsche Dame. Sie sollte unbedingt unter Beobachtung stehen um nicht das ganze Blumenbeet zu besiedeln.



Auch bei den Einjährigen gibt es eine große Auswahl an septembertauglichen Blumen.


Mein Favorit ist dabei der Fuchsschwanz (Amaranth)


Einmal ausgesät vermehrt sich die einjährige Pflanze durch Selbstaussaat jedes Jahr aufs neue. Ich pflanze die neuen Sämlinge an geeigneter Stelle aus. Sie brauchen ordentlich Dünger um sich gut zu entwickeln. Ich dünge die vorgesehene Pflanzstelle im Frühjahr mit Kompost und arbeite später noch einen Volldünger ein. Ob der hängende Fuchsschwanz oder der aufrecht wachsende besser gefällt ist Geschmackssache.



Auf jeden Fall sind die kleinen Samenkörner essbar. Samen und Blätter einer Amaranth-Pflanze sind reich an essentiellen Vitaminen, Nährstoffen, Mineralien und Ballaststoffen. Außerdem sind sie glutenfrei und können als Pseudogetreide verarbeitet werden. Ich streue die Minikörner am Liebsten ins Müsli.
Auch die jungen Blätter sind essbar. Ich habe sie allerdings noch nie in der Küche genutzt.


Es gibt so viele wunderschöne Pflanzen für den Spätsommer, ich könnte immer weiter schreiben. Um nicht zu langatmig zu werden, beschränke ich mich etwas und zeige nur noch zwei meiner Lieblinge.



Hier seht ihr sie auf einem Bild. 
Den Hopfen

(Humulus lupulus) und die Bartblume (Caryopteris clandonensis)

Hopfen kennt jeder, der ein gutes Bier mag. Ich mag ihn als Kletterpflanze an meiner Sichtschutzwand. Im Winter schneide ich die abgestorbenen Ranken bis zum Boden ab. In der Wachstumsphase achte ich darauf, dass er sich nicht zu sehr ausbreitet. Er nimmt auch einen starken Rückschnitt im Sommer nicht übel.





Ganz anders wächst die Bartblume, die eigentlich ein Halbstrauch ist. Nach dem Frühjahrsschnitt entwickeln sich aufrecht wachsende Zweige. Im September locken die leuchtend blauen kleinen Blüten Bienen und andere Insekten an. Bei mit ist diese Pflanze ein absolutes Muss. Sie braucht kaum Dünger und Wasser, Insekten lieben sie und das intensive Blau ist wunderschön.









 






5 Kommentare:

Ayka hat gesagt…

In deinem Garten blüht es ja noch immer enorm reich. Der kommende Herbst und seine Pflanzen haben ja auch einen besonderen Reiz, die stärkeren Farben sind wieder da. Und so manche Bienenweide wie die Fetthenne werden fleissig von Insekten besucht.
Gartengrüsse von Ayka mit Erika bei denen noch die Temperaturen des Hochsommers zu Besuch sind

kleiner-staudengarten hat gesagt…

Ohhhh ja, der September punktet auch mit Farbenpracht und ich freue mich auf die Blattfärbung der Laubbäume und hoffe, wir bekommen einen schönen Indian Summer.
Lieben Gruß und einen angenehmen Sonntag wünscht dir Marita

Heidi-Trollspecht hat gesagt…

Danke für die Spätsommertipps. Die werde ich mir notieren denn ich überlege jedes Jahr, was im Herbst noch blühend könnte. Vor kurzem habe ich für den Balkon einen Topf Herbstanemonen gekauft, und jetzt blühen sie wunderschön. Und die Fetthenne hat dieses Jahr nur von einer Biene regelmäßigen Besuch. Ich sehe bei uns überhaupt immer weniger Bienen.
Liebe Grüße von Heidi-Trollspecht

die Waldfee Moni hat gesagt…

So schöne Spätsommer Impressionen. Ja und die fettende ... ich mag sie sehr. Ob in voller Blüte oder kurz vor Beginn der Blüte. Sie ist immer ein Eyecatch finde ich und muss unbedingt mit in die Vase. das schöne ... sie bekommt mega schnell Wurzelwerk. Freu mich ganz ehrlich schon auf den Herbst und die Luft duftet morgens und am Abend schon herbstlich.
Liebe Grüße, Moni

Rumpelkammer hat gesagt…

einen wunderschönen Garten hast du
die Glockenrebe gefällt mir
ich werde mal Ausschau nach ihr halten ;)
die Fetthenne fehlt mir auch noch
ich habe mir heute einen Zweig geklaut und einen Stckling gemacht
man sehen ob er noch angeht
die sonnenbraut war mir leider eingegangen
aber Herbstannemonen habe ich auch
ist schon lustig ..ich hatte vor vielen Jahren einen Ableger von meinem Hausgarten gegeben
jetzt habe ich hier keine mehr
aber bei meinem Vater leben sie noch
das ist bestimmt schon über 30 Jahre her
die Bartblume ist auch sehr schön
allerdings wüßte ich (erst mal ) nicht wohin damit
liebe Grüße
Rosi