Mittwoch, 1. November 2023

Meine Gräser im Herbst

 


Hallo Ihr Lieben,

für mich sind  Ziergräser als Gestaltungselement im Garten sehr wichtig. 

Im Spätherbst, wenn die meisten Stauden ihren Winterurlaub nehmen, beleben die hohen Gräser meine Staudenbeete.

Ich sehe ihnen oft zu wenn sie sich im Wind hin und her wiegen.


Chinaschilf (Miscanthus sinensis)


Die silbrigen Blüten wiegen sich in zwei Meter Höhe und bleiben bis tief in den Winter schön.


Langsam entwickeln sich aus den glänzenden Blütenwedeln dicke Puschel, die erst im Frühjahr abgeschnitten werden.


Straff aufrecht wächst das Reitgras (Calamagrostis) Es bildet keine Ausläufer und ist sehr pflegeleicht.


Zu Füßen der hohen Gräser wächst die Buntblättrige Segge (Carex). Das tiefe Grün bleibt auch im Winter erhalten. Ich schneide dieses Gras erst im späten Frühjahr bis auf den Boden herunter. 


Seggen fühlen sich überall wohl. Egal ob im Beet oder im Topf.


Als ich den Garten plante, pflanzte ich in alle Beete einige Gräser. Inzwischen haben sie ein eigenes Beet. So habe ich die wüchsigen Pflanzen, die teilweise viele Ausläufer bilden, besser unter Kontrolle. In den Staudenbeeten stehen nur Gräser, die horstbildend sind.


Reiherfedergras (Stipa barbata)


Die zarten Blätter glitzern im Morgentau.


Zebra- oder Stachelschweingras (Miscanthus sinensis)
Mein Sorgenkind. Seit Jahren stehen die paar Halme im Beet. Es werden nicht mehr und nicht weniger. Jedes Frühjahr hoffe ich auf einen stärkeren Austrieb, aber nein, es mag mich einfach nicht.


Ganz anders die wüchsigen Horste des Plattährengrases (Chasmanthium latifolium), das im Herbst wunderschön gefärbte Ähren zeigt. Es vermehrt sich über Samen. Wenn mich ein Gras zur Verzweiflung treibt, dann dieses. 

Noch so ein wild wuchernder Kandidat. Zwar bildet die Morgensternsegge (Carex grayi)  keine Ausläufer, vermehrt sich aber wild über Samen. Die kleinen Morgensterne trockne ich gern für Deko im Haus.


Im Steingarten fühlen sich diese Japan-Seggen sehr wohl. 


Das ist mein Lieblingsgras.  Rutenhirse (Panicum virgatum) .
Ich mag den lockeren Wuchs und die zarten Blütenrispen besonders gern. Bis tief in den Winter bleibt das Gras standfest.



Hier sind die "Großen" unter sich.

4 Kommentare:

die Waldfee Moni hat gesagt…

Wie wunderschön es bei dir ausschaut. Ich mag Gräser sehr und sie dürfen keinesfalls im Garten fehlen.
in meinem einstigen Garten hatte ich auch unzählig viele und besonders dann, wenn es windig war, setzte ich mich irgendwo geschützt nieder und horchte und beobachtete wie sie im Wind tänzelten und dann noch das glitzernde Farbspiel beim Sonnenmix ... es war wunderschöööön. Ich empfand es als entspannend und sehr beruhigend. Dazu einen heißen Tee und es war perfekt so.
Ich wünsche dir eine angenehme Herbstzeit und einen entspannten Start in den November.
Liebe Grüße, Moni

Wolfgang Nießen hat gesagt…

Das sind wunderschöne Gräser, besonders gefallen mir die, die schon so große Horste gebildet haben. Wir haben auch Gräser im Garten, allerdings sind die noch nicht so viel gewachsen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

Viele liebe Grüße
Wolfgang

kleiner-staudengarten hat gesagt…

Gräser gehören einfach in jeden Staudengarten und du hast hier wunderbare Einblicke gegeben, liebe Anette...das Plattährengras, Panicum virgatum, jap. Waldgras sind dreie, die ich auch nicht missen möchte. Hier wachsen aufgrund der Größe des Gartens eher kleine Vertreter wie Molinia und Deschampsia. Stipa hat sich verabschiedet und Sporobolus und das Diamantgras sind neu hinzugekommen. Ich bin gespannt.
Lieben Gruß und hab ein feines Wochenende, Marita

Anke hat gesagt…

Schon irre die vielen Gräser bei Dir im Garten, liebe Anette. In unseren Garten passen sie nicht so recht, ich habe nicht viele. Aber so im Herbst schaut das schon irre aus und im Winter bestimmt auch.

Herzliche Grüße
von Anke