Blütenwolken im Oktober

 

Hallo ihr Lieben,

ja, es ist wieder Zeit für einen Gartenrundgang und glaubt mir, es gibt so viel zu sehen!

 
Die Hauptrolle im herbstlichen Gartenreigen spielen in diesem Jahr ganz klar die Herbstastern.

 In verschiedenen Blautönen verwandeln sie die Beete in wahre Blütenwolken, die selbst an grauen Tagen leuchten.

Doch sie sind nicht allein auf der Bühne, starke Mitspieler buhlen um Aufmerksamkeit in der Oktober-Challenge der Farben.

Allen voran die Staudensonnenblumen, die mit ihrem strahlenden Gelb gute Laune in den zur Zeit recht grauen Oktober bringen. Sie haben die längste Ausdauer und halten durch, wenn andere längst verblüht sind.

Immer bescheiden, manchmal übersehen, aber echte Dauerblüher sind die unverwüstlichen Fetthennen. Mit ihren altrosa Dolden bringen sie einen Hauch von Nostalgie in die Beete.

 
Weniger bescheiden zeigt sich dagegen mein weiß blühender Knöterich. Ungestüm und kaum zu bändigen erklimmt er meine Brennholzhütte. Wenn ich Holz holen will, muss erst die Gartenschere ran, um mir den Weg freizuschneiden.

 
Das Schönste an all diesen Herbstblühern? Sie lassen sich ganz leicht vermehren. Eigentlich machen sie das sogar ganz allein. Ich sorge nur dafür, dass das bunte Treiben nicht zu sehr ausufert.

 
Auch bei den Kübelpflanzen gibt es Überraschungen: Meine Rispenhortensien werden inzwischen von Apfelblüten überwuchert, die ich im Frühjahr gepflanzt habe. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

 Und ganz unten, dicht über dem Boden, zeigen sich Ageratum-Teppiche, die mit ihren flauschig-blauen Blütenwolken wie ein blauer Teppich über dem Beet liegen.

So endet mein heutiger Rundgang durch den Oktober.

Während der Wind durch die Blätter raschelt und Nieselregen über den Garten zieht, denke ich: Der Herbst ist schön.