Goldglocke und Gang durch den Garten

Hallo Ihr Lieben,

heute also der versprochene Gartenrundgang. Neben dem was jetzt so blüht möchte ich euch vor allem einen Neuzugang vorstellen, von dem ich vermute, dass ihn nicht jeder kennt.

Aber zuerst möchte ich mit euch einen kleinen Rundgang machen. Schließlich gab es seit Monaten keine Einblicke in meinen Garten.

Das Beste kommt zum Schluss. Dieses alte Filmzitat trifft bei den Tulpen wirklich zu. Die Papageientulpe Black Parrot, die immer als letzte  den Tulpenreigen tanzt ist etwas ganz Besonderes.

Gleich in der Nähe unter einem Apfelbaum blüht das Große Windröschen Anemone sylvestris. Die kleine Schwester der Herbstanemonen, die im gleichen Beet wachsen, ist nicht ganz so wucherfreudig und damit gut zu händeln.

Umrahmt von jungen Ritterspornen leuchten einige Purpur-Königskerzen. Sie vertragen trockene Zeiten und brauchen kaum Pflege.

Und schon sind wir im Schattenbeet  bei meinem Neuzugang, den ich euch gerne vorstellen möchte, angekommen. Im Herbst fand ich zufällig im Geschäft ein Töpfchen mit einer Pflanze, die ich nicht kannte. Neugierig nahm ich es mit. In diesem Frühjahr hat mich die Goldglocke (Uvularia grandiflora) , so heißt  der Neuzugang, mit vielen hängenden gelben Glöckchen überrascht. 

Die Goldglocke braucht humosen, feuchten Boden und sollte im Schatten wachsen. Sie blüht ab April und wird ca. 40 cm hoch. 

Also ich finde sie sehr attraktiv und ich auf jeden Fall mal was anderes neben Primeln, Tulpen und Co.

Weiter kommen wir bei unserem Rundgang an einem  der Buchse vorbei. Die Kugeln und Kegel sind fertig geschnitten. Aber die Hecken, wie hier im Hintergrund die Thujahecke, müssen bis zum Herbst warten. Einige Amseln ziehen gerade ihre Jungen in den Hecken groß.

Ob im Steingarten das Steinkraut (Alyssum)

oder im Gräserbeet blaue Prärielilien (Camassia), überall blüht es.

Obwohl einige Blüten den häufigen Nachtfrösten zum Opfer fielen, überstrahlen tellergroße Blüten der Strauchpfingstrosen alle anderen Blumen.

Jetzt blicken wir bei unserem Spaziergang auf zwei Apfelbäume. Links seht ihr einen der Bäume in voller Blüte. Der links stehende Baum verschwindet unter Paul's Himalayan Musk, einer der Rambler, die in den alten Bäumen wachsen.

Bis die Rosenblüte beginnt wird es noch etwas dauern. Dafür blüht die erste Iris. 

Nicht ganz so spektakulär aber auch wunderschön.

Himalaja Griffiths Wolfsmilch ‚Fireglow‘, hinter diesem etwas sperrigen Namen verbirgt sich eine der schönsten Wolfsmilchgewächse. Die leuchtend orange kleine Blüte wird von ebenfalls orangen Hochblättern umhüllt. Wie ihr Name schon verrät, kommt die Pflanze ursprünglich aus dem Himalaya und ist deshalb absolut winterhart.

Ja, wir sind schon am Ende unseres kleinen Rundgangs angekommen und ich konnte euch nur einen kleinen Ausschnitt zeigen. Ich will ja nicht, dass ihr auf eurem Bürostuhl vor dem PC oder mit dem Handy in der Hand einschlaft. Deshalb gibt es an einem anderen Tag mehr aus dem Garten. Ich freue mich schon drauf.

Zum Abschluss schenke ich euch diesen Strauß frisch gepflückter Maiglöckchen. 

Um sie vor Ort zu fotografieren, müsste ich unter die Büsche kriechen und das möchtet ihr sicher nicht mit ansehen.