Auf der Kanareninsel Lanzarote trifft man überall auf die Spuren des Inselkünstlers und Architekten Cesar Manrique.
Der Künstler César Manrique (1919-1992) hatte einen leidenschaftlichen Hang zum Schönen und zur Natur.
Seinem Einfluss und seiner Schaffenskraft begegnet man überall.
Ich hatte mich schon vor meinem Besuch Lanzarotes mit diesem Ausnahmekünstler beschäftigt und war jetzt gespannt wie sein Werk auf mich wirken würde.
Er sah sich als ästhetischer Kurator seiner Insel, als Umweltaktivist nutzte er seinen Ruhm in den Medien und war eine Herausforderung für die Regierenden. Nach seinem tragischen Unfalltod am Kreisel von Tahíche 1992 wurde er zum strahlenden Helden der Insel. Mit seinem ungebändigten Kampf für die Schönheit hat er Lanzarote seinen individuellen Charakter verliehen und ein Gesamtkunstwerk hinterlassen.
Jetzt konnte ich fühlen wie er lebte, als er sich seinen Wunsch mit der Lava zu leben realisierte.
Das wertlose Land, auf dem er sein Vulkanhaus bei Tahíche erbauen ließ, hatte er von einem Bauern geschenkt bekommen.
Eigentlich habe ich kein Haus vorgefunden, sondern ein extravagantes Domizil. Rundräume aus denen Bäume wachsen, Ein Pool mit Wasserfall, unterirdische Räume, entstanden in Gasblasen. Die Einrichtung wirkte auf mich ziemlich retro.
Ja klar, Manrique lebt schon lange nicht mehr und alles wurde in seinem Sinn weiterhin gepflegt und instant gehalten.
Im Vulkanhaus bei Tahiche wird die Lava durch die Architektur zur Kunst.
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