Montag, 6. Dezember 2021

Ein neuer Teich entsteht





Bei einer meiner letzten  Wanderungen führte mich mein Weg durch ein sehr stilles Tal mit einem Bachlauf. Nichts besonderes, so sehen viele Bachläufe aus. 

Stutzig wurde ich, als sich  ein ganzer Wall mit Treibholz, Geäst und allerlei pflanzlichen Teilen  in meinen Weg stellte.

Wie kommt denn das ganze Zeug in den Bach, er ist doch sonst so wunderbar klar.




Erst als ich den ersten gefällten Baum am Ufer entdeckte, war klar, ich hatte einen Biberdamm entdeckt. 




Hinter dem Damm staute sich das Bachwasser zu einem ansehnlichen Teich auf.




Jetzt sah ich überall die typischen Spuren, die ich bisher nur von Bildern und Filmen kannte. 


Ich war ganz schön aufgeregt.  Ich dachte bisher, dass der Biber langsam fließende oder stehende Gewässer als Wohngegend bevorzugt.




Ganz in der Nähe der Nagespuren konnte ich jetzt auch den Biberbau ausmachen. Dahinter befand sich ein schmaler, ausgetretener Pfad das Ufer empor. 




Offenbar gestaltet sich die Biberfamilie, bei so vielen gefällten Bäumen ging ich von einer  Familie aus,  die Umgebung nach ihren Bedürfnissen.  So wie hier alles angelegt war, müssen sie wahre Baumeister sein.





Lange stand ich am Ufer des neu entstandenen Teiches und hoffte einen Biber zu sehen. Da Biber  eher dämmerungs- oder nachtaktiv sind, hatte ich kein Glück eines der Tiere zu fotografieren. 




Als kleinen Trost entdeckte ich eine Wasseramsel, die mich genau so neugierig anschaute wie ich die ganze Zeit aufs Wasser starrte.




 




5 Kommentare:

Rumpelkammer hat gesagt…

ohhh
das ist ja toll
das wirst du sicherlich weiter beobachten
hoffentlich stört sich keiner dran ..
die Wasseramsel zu sehen ist aber auch schon was
auch wenn die Biber sich rar machten..

liebe Grüße
Rosi

Kelly hat gesagt…

Wenn es möglich ist erobert die Natur sich etwas zurück, wunderbar eine Biberburg zu finden. Renaturierungen hab ich im Kreis beobachtet und die Bingostiftung unterstütze ich so gut wie möglich.
Noch viele und interessante Beobachtungen wünsche ich dir!
LG Kelly

Ayka hat gesagt…

Eine wunderschönen Bericht hast du über den grossartigen Baumeister mit dem besonderen Schwanz gemacht. Ein beachtlicher Familenbau muss es nach deinen Bildern sein und der See ist auch nicht ohne. In unserer Region hat er sich seit einiger Zeit angesiedelt, an kleinen Bächen und auch an grossen Flüssen wie der Aare. Wir freuen uns über jeden Biberbau den wir sichten. Seine kleinen Wegen "Pfädli" - unverkennbare Schwanzspuren- sehen wir regelmässig. Im Herbst gehen sie gerne den Bauern Zuckerrüben stibitzen und er scheint zudem gerne Nachtausflüge übers Land zu unternehmen.
Gerne würden wir ihm einmal sichten, aber uns ist das noch nie gelungen, dafür ist dein Wasser Amsel Bild ein hiengucker.
Liebe Grüsse von Ayka mit Erika

Esther hat gesagt…

Absolut faszinierend. Ich staune immer wieder, wie so ein eher kleineres Tier, ganze Bäume fällen kann. So gestalten sie die Natur mit und es profitieren auch andere Tiere davon.
Liebe Grüsse
Esti

Margeraniums Gartenblog hat gesagt…

Das ist ja eine Riesenbaustelle! Toll, was die Tierchen da geschaffen haben.
Viele Grüße von
Margit