Ein spätsommerlicher Spaziergang durch meinen Garten

 

Wann habe ich euch das letzte Mal Bilder meiner Beete gezeigt? Richtig, es ist schon eine ganze Weile her. Jetzt, in den letzten Sommertagen, ist mein Garten ein wenig aus den Fugen geraten. Der viele Regen in diesem Jahr ließ alles kräftig wachsen. Vieles ist bereits verblüht, während die Herbstblumen wie Astern noch auf ihren großen Auftritt warten.


Kommt, ich nehme euch mit auf einen längst fälligen Spaziergang durch mein kleines Gartenreich.

Links vom Weg steht mein alter Apfelbaum. Doch wer genauer hinschaut, merkt: Die Blätter passen gar nicht zum Apfel. Im Laufe der Jahre hat sich der Blauregen darüber gelegt und ihn völlig überwuchert, ein wilder, aber wunderschöner Anblick. Rechts blüht noch etwas Federmohn, und die gelben Staudensonnenblumen strahlen seit Wochen wie kleine Sonnen in meinen Beeten.


Die Stammleser unter euch wissen: Es war ein richtiger Hortensiensommer.

 Zwischen Annabelle-Hortensien wachsen Phlox und Goldwolfsmilch und bringen Farbe und Leichtigkeit ins Beet.


Ganz hinten im Garten habe ich vor vielen Jahren ein Gräserbeet angelegt.

 Inzwischen sind die Gräser weitergezogen und haben Platz für eine Sammlung von Taglilien gemacht. Und weil Gärten sich ständig verändern, haben die Echinacea das Beet erobert – heute sorgen sie dort für eine herrliche Blütenfülle.


Neben dem alten Gartenhaus blüht in diesem Jahr besonders üppig der verschiedenfarbige Phlox. 

Ich bin mir sicher, dass er sich heimlich aus den Nachbargärten eingeschlichen hat. Doch solche Vagabunden dürfen bei mir bleiben, ich habe ein Herz für Ausreißer, die sich ihren Platz selbst suchen.

Im Hintergrund seht ihr mein kleines Keramikhäuschen. Ein Blick hinein lohnt sich, aber das verrate ich euch ein andermal.

Unter dem Schatten der Bäume fühlen sich die Rispenhortensien sichtlich wohl.

 Gemeinsam mit Begonien, die ich im Kübel darunter gesetzt habe, bilden sie eine harmonische kleine Oase.


Und zum Schluss zeige ich euch meinen derzeitigen Lieblingsplatz: die Bank unter meiner Esskastanie. Vor etwa zehn Jahren fand ich eine kleine Marone mit Keimling auf dem Rasen – wahrscheinlich von einem Vogel fallen gelassen. Zuerst zog sie in einen Topf, später pflanzte ich sie in den Garten. Heute ist daraus ein stattlicher Baum geworden, und die Bank um seinen Stamm ist mein liebster Platz. Hier ist es sonnig und freundlich, ein Ort, an dem auch meine alten Agaven in ihren Kübeln gesund wachsen können.

Kommentare

Heike hat gesagt…
Danke fürs Mitnehmen. So schön dein Garten im Spätsommer! Da ist die Esskastanie ja ordentlich gewachsen in den 10 Jahren. Aber Früchte trägt sie noch keine, oder?
Liebe Grüße, Heike
Anne Hagman-Niilola hat gesagt…
Your garden is absolutely beautiful!
Linda's Relaxing Lair hat gesagt…
Your garden is absolutely gorgeous! Beautiful photos! Thank you so much for sharing, and warm greetings from Montreal, Canada.
Rumpelkammer hat gesagt…
ich muss immer erst suchen wo ich kommentieren kann ;)
du hast einen wunderschönen Garten
deine Staudenbeete sind traumhaft
ich habe leider nicht so viel Platz
und bin immer noch dabei mir Raum für Pflanzen zu erobern ;)
im Moment befülle ich ein Hochbeet
liebe Grüße
Rosi
Marit hat gesagt…
Was für schöne Sonnenhüte Sie in Ihrem Garten haben! Ich mag Sonnenhüte wirklich.
Hanna Badura hat gesagt…
Your garden is beautiful.
Best regards )
Laura. M hat gesagt…
Preciosas Todas. Hermoso jardín.
Buen septiembre.
Un abrazo.
Anke hat gesagt…
Wunderschöne Bilder aus Deinem Garten, liebe Anette. Das Meer aus Echinaceas ist ein Traum und der Platz unter der Kastanie lädt zum Verweilen ein.

Bei uns im Taunus kann ich allerdings nicht von einem Hortensienjahr sprechen, da die heißen Tage und die lange Trockenheit ihnen doch sehr zu schaffen gemacht haben.

Genieße weiterhin Dein wundervolles Gartenparadies ...

Herzliche Grüße
aus Königstein
von Anke,
die sich schon auf Deine Keramikarbeiten freut ...
Kelly hat gesagt…
„Bad Meingarten“ könnte man es nennen, mit all den schönen Ansichten und Lieblingsplätzen! Besonders beeindruckend sind die gewollten und ungewollten Kombinationen in den Beeten – mein Favorit ist das Gräserbeet.
Lieben Gruß von der Kelly
yase hat gesagt…
Was für ein wunderschöner Garten!! Und gross. Für eine Esskastanie hätte ich keinen Platz. Ich wollte so gerne einen Quittenbaum, aus platzgründen ist mein Wunsch gescheitert...
Ich freue mich auch auf deine Keramiken
Herzlichst
yase
kleiner-staudengarten hat gesagt…
So ein schöner Garten, liebe Anette...ich beneide dich um deine Echis, die so wundervoll in ihrer Üppigkeit erscheinen. Hier war es so trocken, dass ich selbst meine Rispenhortensie abgeben werde. In der großen Stadt heute sah ich sie alle vertrocknet in den Beeten stehen, ein bedauernswerter Anblick.
Hab ein feines Wochenende - lieben Gruß von Marita
Nicole/Frau Frieda hat gesagt…
Dein spätsommerlicher Garten-Spaziergang ist ein wunderschöner Einblick in ein lebendiges, blühendes Gartenreich voller Vielfalt und natürlichem Charme. Besonders die harmonische Mischung aus Hortensien, Gräsern, Taglilien und Phlox begeistert, ebenso wie der liebevolle Lieblingsplatz unter der Esskastanie. Herzlichst, Nicole