Mittwoch, 12. August 2020

Begegnung mit der Wilden Möhre


Abseits vom Garten blüht es jetzt im Hochsommer in jedem Straßengraben.
Ich bin ein großer Fan von "Wildkräutern" solange sie nicht in meinem Garten wachsen.
So geht es mir auch mit der Wilden Möhre.
Aber ich finde sie mit ihren großen weißen Blüten wunderschön. Nur- schon das Unterscheiden der einzelnen Doldenblütler macht mir Probleme. Sie sind sich alle sehr ähnlich. Welches Gewächs ist giftig? Gibt es da nicht die Hundspetersilie? Ja, sogar der Schierling hat weiße Blütendolden.
Kann ich die Wilde Möhre wirklich immer erkennen? Ich hoffe, dass meine Bilder wirklich immer die "echte" Wilde Möhre zeigen. Wenn nicht, helft mir bitte beim Bestimmen der Pflanzen.


Ich finde, dieses Jahr ist ein richtiges Möhrenjahr. So dicht wie sie auf dem Brachland in der Nachbarschaft wachsen.




Man kann sie essen, die Wilde, von der wohl unsere Möhren im Garten abstammen.
Die weiße Wurzel der Wildform lässt sich genießen, aber sie ist oft holzig.




Viele verschiedene Insekten schätzen die hübsche Pflanze auch. Ob Bienen, Wanzen oder Käfer, sogar Schmetterlinge, alle sind dabei.





Dabei wirbt die Wilde Möhre mit einem pfiffigen Trick, sie täuscht nämlich bereits vorhandene Kundschaft vor. Inmitten der vielen kleinen weißen Teilblüten, aus der die Dolde besteht, befindet sich eine dunkel gefärbte Blüte. Wo schon jemand sitzt, ist bestimmt was leckeres zu holen. Nichts wie hin.



Nach der Blüte rollt sich die Dolde wie ein Nest zusammen. Das ist für mich das sicherer Kennzeichen, dass ich wirklich eine Wilde Möhre vor mir habe.






6 Kommentare:

Claudia hat gesagt…

Was für eine wunderschöne Wilde Möhre Wiese! Letztes Jahr hatte ich auch welche im Beet, leider kamen sie in diesem JAhr nicht. Ich muß mir wieder mal Samen besorgen :O) ICh mag sie auch so gern!
Hab einen schönen Tag!
♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️

Anke hat gesagt…

Liebe Anette,

ja ich bin mir manchmal auch sehr unsicher, ob es sich wirklich um die Wilde Möhre handelt und finde auch, dass es dieses Jahr ein Möhrenjahr ist. Ich habe sie bei uns in der Umgebung schon sehr oft gesehen, so eine üppige Wiese allerdings noch nicht.

Sehr schöne und interessante Fotos sind das geworden.

Sommerliche Grüße
von Anke

Jutta hat gesagt…

Liebe Anette,

herrlich sind Deine Aufnahmen von der Wilden Möhre. Ich habe auch den Eindruck, dass es in diesem Jahr besonders viele gibt. Aber anderes eben auch wie Flockenblume oder Ackerkratzdistel. Allerdings kommt es mir auch so vor, dass zumindest hier bei uns weniger gemäht und mehr stehen gelassen wird.

Liebe Grüße
Jutta

Margeraniums Gartenblog hat gesagt…

Faszinierend, wenn man diese Blüten einmal näher betrachtet. Einfach wundervoll, was die Natur so hervorbringt!
Viele Grüße von
Margit

Morgentau hat gesagt…

Ich liebe die wilde Möhre auch, liebe Anette. Es wächst ja nur noch so wenig von dem, das man als Kinder überall blühen sah, aber die wilde Möhre wächst tapfer allen Widrigkeiten zum Trotz. Deine Fotos sind wunderbar, danke dafür!

Ganz liebe Grüße
Andrea

Kelly hat gesagt…

Moin Anette,
mit deinen Schilderungen von den Wanderungen, Garten und der Vegetation lässt sich mein Hausarrest aushalten.

Die wilde Möhre und ihre Schwester und Brüder am Weg sind glücklicher Weise noch am Leben.
Vor der Wende im Zonenrandgebiet und dazu auch wohl noch die geeignete Bodenbeschaffenheit hat mich immer begeistert, so eine Fülle von Wildblumen gab es in meiner ländlichen Gegend nicht mehr.
Liebe Grüße von der Kelly