Freitag, 10. Dezember 2021

Im Sababurg-Urwald




 Hallo Ihr Lieben, 

ein richtiger Urwald ist der Sababurg-Urwald nicht. Er ist nicht über Jahrhunderte gewachsen sondern als Hutewald angelegt. Seit ca. 100 Jahren ist der Urwald sich selbst überlassen. Überall liegen Baumruinen und Totholz herum. Buchen, Birken, Adlerfarne wachsen wild nach.



Hutwälder dienten in früheren Zeiten als Waldweide für Schweine und andere Haustiere. Im Urwald sind dies meist alte Eichen oder Buchen, die schon jeder für sich allein ein Naturdenkmal darstellen.



Wenn ich über die gut befestigten Holzstege der Rundwege laufe, stelle ich mir vor, wie hier Hirten auf ihr Vieh aufpassten. Wanderer gab es sicher nicht.



Hier könnte ihr uralten Märchenwaldriesen begegnen und euch in eine vergangene Zeit zurückversetzen.


Jetzt im Winter kommen die knorrigen Äste besonders gut zur Geltung.



Der alte Wald mit seinem vielen Totholz ist Lebensraum für viele Tiere, Pilze und Pflanzen.





Im Sommer bedecken Farne weite Flächen zwischen den Bäumen.




Schmale Pfade führen zwischen dem wilden Bewuchs hindurch.



Besonders beeindruckend finde ich die Rappeiche.


Es handelt sich um eine der wenigen Eichen im Urwald, die einen Namen tragen. Benannt ist die Eiche nach Hermann-Josef Rapp, ehemaliger stellvertretender Forstamtsleiter des Forstamts Reinhardshagen. Ich habe mehre seiner Führungen mitgemacht und hatte immer wieder Spaß an seiner Begeisterung und seinem Fachwissen, das er laut und humorvoll an die Urwaldbesucher weitergab.




Schon bald geht die Sonne unter und es wird kalt. Ich fahre nach Hause und weiß, dass ich im Frühling wiederkomme. Dann zeigt der Wald wieder eine andere seiner vielen Seiten.

5 Kommentare:

Rumpelkammer hat gesagt…

wow
das ist eine beeindruckende Eiche..
hier bei uns heißt das Niederwald..
da wurden die Eichen und Buchen zurückgeschnitten
damit man gleichzeitig auch noch Holz hatte
und die Baumfrüchte für die Mast

wunderschöne Bilder

liebe Grüße
Rosi

Hexe im Hollerbusch hat gesagt…

Das ist ein schöner Wald - kein Vergleich zu den aufgeräumten Nutzwäldern wie man sie sonst findet.
liebe Grüße
Christina

Jutta hat gesagt…

Liebe Anette,

das würde mir auch gefallen. Da würde man mich auch nicht mehr so schnell rausbekommen. Ich liebe solche Naturlandschaften. Sehr schöne Bilder hast Du mitgebracht. Die Eiche ist ja echt beeindruckend.

Liebe Grüße
Jutta

Kelly hat gesagt…

Herzliche Adventsgrüße!
An die stundenlangen Wanderung erinnere ich mich gern, ohne Führung und allein in dem Märchenwald, speziell die Farnwege waren etwas gruselig.
Was mögen die alten Bäume alles erlebt haben - unwillkürlich kommen diese Gedanken.
Den Aufkleber Reinhardswald wollte ich doch noch fotografieren, sofort wird es für heute geplant - naja, sofort und Plan!
Alles Gute aus Bremerhaven!
Kelly

Mariette VandenMunckhof-Vedder hat gesagt…

Liebe Anette,
Eine herrliche Gegend zum spazieren gehen!
Was ist der botanischer Name der Rappeiche?
Wir haben viele Eichen arten auf unser Landgut und ich mag sie sehr.
Die Pilze sind die letzten in der Natur die das abbauen können was Tiere und Menschen nicht verdauen können. So schließt sich der Cyklus.
Ganz liebe Grüße,
Mariette