Sonntag, 2. Januar 2022

Lanzarote, Insel von puristischer Schönheit



Hallo Ihr Lieben,

heute nehme ich euch mit auf meine Reise nach Lanzarote.

Um im Dezember vor Beginn des neuen Jahres noch schnell eine letzte Portion Energie für die kommenden Wintermonate zu tanken, entschloss ich mich kurzfristig zu dieser Reise ins milde Klima der Kanarischen Inseln.





Welche Corona-bedingten Hürden musste ich nehmen um ein- und wieder ausreisen zu dürfen?

Eigentlich war alles ganz einfach. Für die Hinreise nach Spanien genügte eine Onlineregistrierung bei der spanischen Gesundheitsbehörde mit digitalem Impfpass. Auch bei der Rückreise nach Deutschland musste eine Onlineregistrierung ausgefüllt werden. Alles war gut erklärt und unkompliziert.

Als ich im halbleeren Flieger nach Lanzarote saß, habe ich mir schon überlegt, was mich dort erwartet.

Aber nach meiner Ankunft waren alle Zweifel schnell verweht. Bis auf den allgegenwärtigen Maskenzwang, an den ich mich ja fast zwei Jahre gewöhnen konnte, gab es weder in Geschäften noch im Hotel oder sonst irgendwo Einschränkungen oder Kontrollen.

Ich wohnte in einem sehr modernen Hotel in Arrecife und wollte von dort die Insel mit einem Mietwagen erkunden.

Gleich am Anreisetag ging es Auf Entdeckungstour.

So eine vielfältige und faszinierende Landschaft habe ich selten gesehen. Hinzu kommen die zahlreichen kleinen weißen Häuschen mit grünen Türen und Fensterläden, die malerisch zwischen all den Bergen und Hügeln liegen und ein wunderschönes Bild abgeben.

Da ich nur eine Woche Zeit hatte, wollte ich unbedingt ein Tour in den Nationalpark Timanfaya, auf Spanisch auch Montanas del Fuego genannt, machen.




Die Feuerberge, die Vulkanlandschaft,alles war sehr beeindruckend. Ich fuhr auf einer gut ausgebauten Straße an erstarrten Lavaströmen und Felsformationen vorbei.





Direkt im Zentrum des Nationalparks gab es den obligatorischen Feuerzauber für uns Touristen.



 

Auch die auf Lava gegrillten Hähnchenteile fehlten nicht.




Gleich auf dem Weg liegen die alten Salinen im Süden der Insel.





Heute ist ein großer Teil dieser historischen Salzbecken verweist, nur in einigen Bereichen wird aktuell Salz aufbereitet - gefördert mit EU Geldern zur Erhaltung der historischen Anlage.



Auf Lanzarote wird viel Wein angebaut.






Die einzelnen Pflanzen können allerdings nur in tieferen Löchern gedeihen, die umgeben sind mit halbrunden Steinmauern aus Lavabrocken, den sogenannten "Zocos", die den Weinstock gegen den auf Lanzarote immer herrschenden, stark blasenden Wind zusätzlich schützen und das Fortwehen der Ascheschicht verhindern.
Überall auf der Insel konnte ich die halbrunden Steinwälle sehen.

Entlang der Küste finden sich immer wieder kleine Orte mit den typischen Bootshäfen.








Schöner fand ich die auch noch vorhandenen kleinen Häfen mit bunten Fischerbooten.



Arrecife wollte natürlich auch erkundet werden. 



Nach einer Stunde Weg durch all die verwinkelten Straßen landete ich  an einem kleinen Hafen in der Stadt mit der besten Tapas Bar der Stadt. Als es langsam dunkel wurde, war der besondere Zauber dieses Ortes perfekt. Schöner konnte ein Abend nicht ausklingen.




Natürlich ist der große Hafen mit Kreuzfahrtschiffen und dutzenden Selgeljachten einen Spaziergang wert.






Was mir besonders gut an Lanzarote gefallen hat, ist das Bestreben, die Strände nicht mit riesigen Bettenburgen zuzupflastern. Dazu beigetragen hat der auf Lanzarote geborene Künstler César Manrique, über den ich noch gesondert schreiben werde.




Statt Vulkanfeuer lockten auch die schönen Strände und die geballte Kraft des Wassers mit meterhoher in der Sonne glitzernder Gischt.  





Der schwarze Strand Playa Janubio vor den janubio - ein schönes Erlebnis, hier barfuß entlang zu schlendern in der weissen Gischt auf feinkörnigem schwarzem Lavasand.



Bei stärkerem Wind rollen meterhohe Wellen an der Strand und die Luft ist salzig und feucht.






Überhaupt lud die sommerwarme Sonne mittags zum Verweilen am Strand ein. Zum Baden war  mir persönlich das Wasser  zu kalt. Aber vor allem die Spanier hatten sichtlich Spaß im klaren kalten Atlantikwasser.




Wenn das alles noch nicht reicht, dann kann man in Ufernähe oft sehr beeindruckende Wolfsmilchgewächse, Palmen und Kakteen finden.



Andere entschieden sich für einen Kamelritt durch die karge Wüstenlandschaft.



Mir hätte das Geschaukel keinen Spaß gemacht. Obwohl die Insel nicht so viele Touristen wie zu anderen Zeiten beherbergte, hatten viele Freude beim Ausritt auf so einem freundlichen, geduldigen Wüstenschiff. 

Wie ihr seht, gibt es auf Lanzarote für jeden den richtigen Urlaubsspaß.





Nach einer Woche Lanzarote im Winter bleibt die Erinnerung an ein mildes Klima, Meeresrauschen, ursprüngliche Landschaft und weiß strahlende Häuser auf schwarzem Grund.




Ja, und die wunderschönen Sonnenaufgänge und -untergänge werde ich sicher nicht so schnell vergessen.















5 Kommentare:

Beatrix hat gesagt…

Herrlich so in schönen Urlaubsbildern zu schwelgen,
danke fürs zeigen und ein tolles gutes 2022 wünscht dir Beatrix

Susanna hat gesagt…

Hallo Anette,
wie schön, dass du tatsächlich verreisen konntest, durch die schwierige Lage ist ja im Moment schwierig, etwas zu planen. Wunderschöne Bilder von der Insel zeigst du, das macht Appetit aufs Reisen. Ich würde mir Lanzarote mit den schwarzen Stränden auch gerne einmal ansehen. Ich hoffe, du hast dich gut erholt und kannst dir die schönen Eindrücke noch lange bewahren, liebe Grüße,
Susanna

Christa J. hat gesagt…

Liebe Anette,

was für eine wunderschöne Reise und ganz tolle Impressionen hast du mitgebracht.
Ich fühle mich gerade mitten im Geschehen. :-)
Lanzarote ist auch eine schöne Insel mit ihren feuerspeienden Vulkanen und diesen Feuerzauber konntet ihr live erleben. :-)

Liebe Grüße und ich wünsche dir ein wundervolles neues Jahr 2022
Christa

Kelly hat gesagt…

Moin liebe Anette,
etwas zum guten Erinnern im letzten Jahr gewagt und Schönes gewonnen.
Lanzarote ist einer der eindrucksvollsten meiner Urlaube!
Bis auf die Kamelkarawane konnte ich ebenfalls ähnliche Bilder abrufen, in den Feuerbergen weniger weil die Höhenangst es verhinderte, doch die Bustour war Pflicht :).
Zwei geführte Autotouren haben wir damals mitgemacht, Guide Wolfgang aus Graz?...
Wunderbar, auch auf den Spuren von César Manrique, hoffentlich nachhaltig :).
Liebe Grüße und schöne Pläne für dich im neuen Jahr!
Kelly

Agnes hat gesagt…

Liebe Anette,
hat mir gefallen, dein Kurzurlaub. Hätte ich auch Sprass dran. So eine Woche Abwechselung tut schon gut. Durch Corona ist man doch schon sehr unentschlossen, kann man es wagen oder nicht. Aber wie du gezeigt hast, geht es doch gut und ist viel einfacher als gedacht.
LG Agnes