Nach Tagen voller Regen und Wind zeigte sich heute endlich kurz die Sonne. Zwar sind noch immer mächtige Wolkentürme unterwegs, doch die frische Herbstluft lockte mich hinaus, einfach, um einmal wieder durchzuatmen.
Mein Weg führt oberhalb der Werra entlang, und von hier oben kann ich weit in die Landschaft sehen. Noch immer blüht es am Wegrand:
und die leuchtenden Früchte des Pfaffenhütchens bringen Farbe in die langsam brauner werdende Umgebung.
Der Wind rauscht in den Wipfeln, und die letzten Blätter klammern sich an die Äste, als wollten sie den Winter noch ein wenig aufhalten.
Ich bleibe kurz stehen und lasse den Blick über die Felder schweifen.
In der Ferne liegt Hedemünden, umgeben von sanften Hügeln, die nun in warmen Gold- und Gelbtönen leuchten.
Irgendwo auf einem abgeernteten Feld steht ein einzelnes Hochlandrind. Ob es wohl von seiner Weide ausgebüxt ist? Oder genießt es einfach, wie ich, die späte Sonne?
Wieder unten angekommen, gehe ich gemütlich am Werraufer entlang nach Hause. Die Wasseroberfläche spiegelt die ziehenden Wolken, und für einen Moment scheint die Welt stillzustehen.Zuhause wartet schon eine heiße Tasse Kaffee und mein neues Buch. Ein schöner Abschluss für einen kleinen Herbstspaziergang.
After days of rain and wind, the sun finally showed up for a brief moment. I followed the path above the Werra, surrounded by the soft colors of late autumn, golden hills, fading blossoms, and the calm flow of the river. Sometimes, even a short walk can fill the heart with quiet joy.
Kommentare
Heute ist es grau bei uns mit Nieselregen und ich gehe trotzdem eine Runde durch den Wald, denn die Farben des Herbstes sind noch wunderschön.
Anschließend werde ich ein bisschen Nähen... freudvoll... und dir wünsche ich viel Freude mit deinem Buch.
p.s. im Ofen backt mein Brot und es duftet schon lecker.
Liebe Grüsse zu dir.