Guernseylilie oder Nerine bowdenii.
Bauernhortensie mit Akeleiblättern
Wenn der Regen endlich nachlässt und die Tropfen noch schwer an den Blüten hängen, beginnt im Garten eine ganz eigene Zaubervorstellung, ganz ohne laute Farben, dafür mit feinem Glitzern.
Federmohn (Macleaya)
Winteraster (Garten-Chrysantheme)
Eine einfache Asternblüte wird zur kleinen Kristallschale, Rosenblätter glänzen wie poliertes Porzellan,
und selbst ein unscheinbares Gras bekommt plötzlich große Auftritte.
Salbei (Salvia officinalis)
Manchmal habe ich das Gefühl, der Garten holt nach einem Regenschauer im Oktober noch einmal tief Luft, so, als wäre alles frisch geordnet und eingewickelt in Stille. Ein letztes Aufleben vor dem ersten Frost. Die Farben sind dunkler, die Konturen weicher, und alles wirkt geborgen.
Akelei
Besonders faszinieren mich die kleinen Tropfen, die an den Blattspitzen hängen, kurz davor, zu fallen und doch bleibt jeder einzelne für einen winzigen Augenblick erhalten.
Makroaufnahmen können zeigen, was man mit bloßem Auge leicht übersieht: kleine Spiegel, in denen sich der Himmel fängt.
Feenmoos (Azolla filiculoides) im Miniteich
Wenn ich mich nach so einem Rundgang wieder ins Haus zurückziehe, denke ich jedes Mal:
Der Herbst ist nicht nur die Zeit des Abschieds, er ist auch die Zeit des Aufhörens-Mit-Eilen.
Der Garten wird langsamer und ich gleich mit.
After the rain, my October garden turns into a quiet world of tiny miracles.
Every flower holds a drop of light – small reflections, soft colors, and stillness you can almost hear. A short walk with the camera becomes a slow moment of gratitude, where even the smallest leaf becomes a little treasure.
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