Samstag, 4. Februar 2023

Was wurde aus den griechischen Welpen

 Hallo Ihr Lieben, 



zu Beginn meines Griechenlandaufenthalts erzählte ich euch im November letzten Jahres von unseren Griechischen Hunden.



Neben der Haushündin betreuten wir zwei Welpen, die wir am Ende unseres Aufenthaltes mit nach Deutschland nehmen wollten.



Aus den niedlichen Welpen  wurden inzwischen zwei große selbstsichere  Hunde.



Ein halbes Jahr sind sie jetzt alt und in der Zeit ordentlich gewachsen. Der weiße Aaron, ein Griechischer Schäferhund, weiß noch nicht, wie viel Kraft in ihm steckt. In Deutschland wird er zu einer sehr tierlieben Familie kommen. Dort leben Galloweys, Hühner und alle möglichen Tiere und Aaron wird später, wie es in seinen Genen steckt, auf alle aufpassen. Er hat ein sehr liebes, verschmustes, ruhiges Wesen und braucht viel Zuwendung.



Sein bester Freund war von Beginn an Ares, unser Findelkind. Als wir das kleine Häufchen Elend am Strand fanden, hätten wir nicht gedacht, dass er sich zu einem so großen, schönen Schäferhund-Mix entwickelt. Dehydriert, bis auf die Knochen abgemagert und voller  Würmer war er unser Sorgenkind. Aber er ist ein Kämpfer und durch die Hilfe eines sehr guten Tierarztes hier vor Ort können wir ihn unbesorgt mit nach Deutschland  nehmen. Er wird unser treuer Freund und Begleiter bleiben. 

Da es hier auf dem Peloponnes sehr einsam ist, haben die Zwei eine sehr freie Welpenzeit genossen. Sie konnten ohne Leine die Welt entdecken.


Unter den Oliven im Gras träumen und wilde Spiele spielen




Zwischen den Felsen klettern lernen


Durch Flüsse waten



Und natürlich am Meer spielen

Wir waren nicht immer allein, manchmal trafen die Hunde auch andere Artgenossen. Meist waren das Hunde von anderen Urlaubern die hier mit ihren Wohnmobilen überwintern.


Manchmal hatten wir auch sehr traurige Begegnungen wie hier mit Kati. Kati ist sehr lebhaft, verspielt und etwa ein Jahr alt. Sie war gleich gut Freund mit unserem Dreigestirn.

Sie lebte eine Zeit allein am Strand. Kati wurde von Wohnmobilurlaubern einfach zurückgelassen. Wer bitteschön setzt einen so liebenswerten, schönen Hund einfach aus. Wir waren ratlos. Einen dritten Hund mit nach Deutschland nehmen? Eine schwere Entscheidung. Zum Glück konnte sie hier in der Nähe vermittelt werden.

Vielleicht ist sie ein Straßenhund gewesen und  wurde von den Urlaubern aus Mitleid mitgenommen. Nicht wissend, dass ein Hund nur geimpft und gechipt mit ins Ausland darf. Das geht nicht in drei Wochen Ferien. Vielen Menschen ist das nicht bewusst. Und dann wird der Hund eben wieder entsorgt.

Wilde Hunde sind wie in anderen Mittelmeerländern ein Problem, das kaum zu meistern ist. Als die Welpen noch sehr klein waren, habe ich immer aufgepasst, dass es da keine unliebsamen Kontakte gibt. Inzwischen verlaufen solche Begegnungen am Strand friedlich ab. Aaron und Ares haben gelernt mit fremden Hunden klar zu kommen und auch ich fürchte mich nicht mehr vor einer Begegnung mit einem wilden Rudel.


Bald ist die schöne Zeit für  uns alle vorbei. Da Ares sehr viel größer wird als anfangs zu vermuten war, wird der Platz, wenn wir noch lange warten, im Auto zu eng. Deshalb haben wir uns schweren Herzens entschlossen in Kürze nach Deutschland zurück zu kommen. 

Ich freue mich schon auf viele lange Wanderungen mit Ares und auch Aaron wird mit seiner neuen Besitzerin dabei sein.

Denn gute Freunde sind die beiden Hunde noch immer wie am ersten Tag.