Freitag, 29. Dezember 2017

Wintersonne - letzter Gartenrundgang 2017



Das Jahr verabschiedet sich mit viel Sonne.
Im Garten treten bizarre Formen und Strukturen klarer als sonst hervor, Pflanzen und Steine sind neu in Szene gesetzt. Alles Leben scheint gewichen und doch gönnt sich die Natur nur eine Ruhepause. Doch es lohnt sich ein winterlicher Rundgang durch den Garten.




Erste Schneeglöckchen schieben ihre schmalen Blätter durch die Erde ins Licht. Falls es noch richtig kalt wird, pausieren sie einfach und stellen ihr Wachstum vorübergehend ein. 



Kaum ist Weihnachten vorbei, brauche ich ganz dringend etwas Frühling im Haus. Noch zeigen die neuen Hyazinthen nur kleine Knospen, aber sie sehen sehr vielversprechend aus. Im warmen Haus werden sie bald blühen.





So viel kleiner sehen die Gartenhyazinthen gar nicht aus. Der bisher milde Winter fördert bei vielen Pflanzen schon jetzt das Wachstum.



Lichtkönigin Lucia blüht noch immer. Besonders schöne Blüten hole ich mir jetzt immer ins Wohnzimmer. Hat sie ganz verpasst, dass wir Winter haben und sie sich ausruhen kann?



Ghislaine de Féligonde ist da gewissenhafter. Geblüht wird im Sommer, jetzt zieren viele rot leuchtende Hagebutten den Rosenbusch. 





Auch einige Mohnpflanzen treiben . Sie sehen richtig nach Frühling aus.
Hoffentlich holen sie sich bei einem Kälteeinbruch, der bestimmt noch kommt, keinen Schnupfen.



Da ich im Herbst keine Stauden abschneide, ist der Tisch für viele Vögel reich gedeckt. Besonders beliebt sind die kleinen Amaranthsamen. Aber auch alle Astern, die darunter stehen, werden genau inspiziert.



Für Ende Dezember finden sich noch viele Farbtupfer in den Staudenbeeten.




Noch ein paar warme Sonnentage, dann blühen auch Helleborus-orientalis-Sorten. Helleborus-niger, das Bild findet ihr am Anfang des Posts, blühen schon seit einigen Wochen.



Trotz warmer Dezembertage ist Erkältungszeit. Wie gut, dass der Salbei viele frische Blätter für Tee liefert. Ich mag Tee aus frischen Blättern sehr viel lieber als aus getrockneten.




Auch im Steingarten zeigen sich frische Rosetten. Hier ist nie richtige Winterpause. Irgendwas wächst immer. 



Nur die hohen Gräser zeigen kein frisches Grün. Brauchen sie auch nicht. Für mich sind sie momentan die schönsten im Garten. Selbst starker Frost wird daran nichts ändern.


Das wars für heute. Der letzte Rundgang im alten Jahr.

Eine gute Gelegenheit um mich bei euch für eure langjährige Treue zu danken. Nächstes Jahr werde ich im Sommer zehnjähriges Bloggerjubiläum feiern. Dass ich so lange dabei bin, liegt an euch, eure Kommentare und Mails. Die Freude, auch eure Blogs besuchen zu können und so viele schöne Dinge zu entdecken, haben die Jahre schnell vergehen lassen.

Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich freue mich auf das nächste Jahr in unserer immer wieder neuen, interessanten Bloggerwelt.

Eure Anette


Mittwoch, 20. Dezember 2017

Spaziergang über den Leipziger Weihnahtsmarkt

Leipzig hat viel zu bieten. Viel Kultur, tolle Shoppingmöglichkeiten und einen sehr schönen Weihnachtsmarkt. Alles zusammen war mir einen Besuch wert und ich habe mich in Leipzig sehr wohl gefühlt.





Johann Sebastian Bach, hier sein Denkmal vor der Thomaskirche,  gehört zu Leipzig.  







Genau wie Goethe, dessen Mephisto hier gerade Faust die schöne Weihnachtsdeko in einer der Passagen zeigt.






Der rote Teppich war wohl nicht für mich ausgerollt, sondern für etwas zahlungskräftigere Kunden. 




Dafür hatte der Weihnachtsmarkt viele verlockende Angebote und auf dem Heimweg durfte ich einige gefüllte Taschen mitnehmen.



Schwibbögen aus dem Erzgebirge 





Leuchtende Sterne aus China.


Ein Paradies für Spatzen, die sich auf Krümel vor den vielen Imbisständen  spezialisiert haben.



Und ein Kinderparadies mit schönen Karussells.



Frisch geräucherter Lachs im Finnischen Weihnachtsdorf. Ein Genuss!



Die Zeit in Leipzig verging wie im Flug. Im Sommer werde ich meinen Besuch auf jeden Fall wiederholen. Ohne Weihnachtsmarkt, aber mit viel Kultur. Ich freue mich schon jetzt.



Mittwoch, 6. Dezember 2017

Primeln - auch im Winter schön




Um neue Blüten zu entdecken muss ich mich jetzt im Winter tief bücken.
Ganz unten auf dem Boden sprießen sie , die frischen Primelblüten.



Eine Herbstblüte ist bei Primeln zwar nichts Besonderes, aber so viele Blüten wie in diesem Winter habe ich seit Jahren nicht gesehen. Aus vielen Primelrosetten leuchtet es in Rot, Lila oder Gelb.



Auch in Körben, die ich schon für das nächste Frühjahr bepflanzt habe, recken sich kleine Blütenstängel ans Licht. Wobei die ausdauernden Pflänzchen bei dem trüben Wetter nicht wirklich viel Licht abbekommen.



Es scheint auch noch hungrige Tiere mit Appetit auf Primelblütenblätter zu geben. Viele Blüten sind angeknabbert.






Neben winterfesten Helleborus kämpfen sich auch dunkelblaue Polsterglockenblumen durch den Dezember 


und sogar eine Flockenblume testet ihre Frosthärte aus.




Besonders freue ich mich über ständig nachwachsenden Bronzefenchel der mir jeden Tag eine Tasse frisch aufgebrühten Fenchentee beschert.



Ich überbrühe die kompletten frisch geernteten neuen Triebe.



Vor dem Hauseingang blühen noch immer die im August von Volmary mitgebrachten Alpenveilchen.
Sie sind völlig pflegeleicht. Ich putze keine abgeblühten Pflanzenteile aus noch gieße ich jetzt im Winter. Ich bin sehr gespannt wie sie reagieren wenn richtiger Frost herrscht.


Freitag, 24. November 2017

Goldener November

Na ja, so golden war der November nicht ständig, aber die letzten Tage haben für viele Nebeltage entschädigt.

Noch immer fallen nicht alle Blätter und so gibt es viele goldene Momente die das Herz erwärmen.




So manche Blüte öffnet sich noch und ich nutze die Zeit um mich möglichst viel im Garten aufzuhalten.




Sogar eine Purpur-Königskerze hat sich entschlossen, das milde Wetter für eine Herbstblüte zu nutzen.



Ob die Tagetes wohl noch im Dezember blühen? Ich bin gespannt. So schön wie im Sommer sind sie nicht mehr, aber ich freue mich über die späte Blütenfülle.


Besonders schön leuchtet meine Topflärche. Ich habe sie euch schon öfter gezeigt. Seit bald 15 Jahren wächst sie in einem Kübel.



Die vor zwei Jahren gepflanzte Bitterorange hat zwei Früchte angesetzt, die aber nicht reif geworden sind.



Oleander und Co. dürfen noch immer auf der Terrasse bleiben. Auch ein leichter Nachtfrost würde ihnen nicht schaden.



Der letzte Sturm wehte ein Vogelnest aus der Hecke. Ich hebe die alten Nester immer als Gartendeko auf.  





Noch ist der Garten ganz ansehnlich. Petunien blühen unermüdlich weiter.




Kosmeen blühen, aber die Stiele sind nicht mehr standfest.



Ab und zu zeigt sich eine Echinaceablüte



oder eine frische Rose.



Richtig viel Farbe zeigt der Zierkohl. Noch nicht mal Raupen haben ihn angenagt. Dabei flogen im Sommer genug Kohlweißlinge umher.




Bei so wunderbarem Sonnenlicht verzeihe ich dem November alle seine nassen dunklen Tage. 


Sonntag, 5. November 2017

To do Liste für November

 Wattewolken von verblühten Herbstanemonen


Jetzt im November habe ich eigentlich keine rechte Lust noch viel im Garten zu arbeiten. Mir ist kalt, die Nässe kriecht durch die Kleidung, ich habe das Gefühl, dass es gar nicht richtig hell wird. Ich möchte vor dem Ofen sitzen und Tee trinken!

Zuerst gibt es jedoch einiges zu erledigen.

Bald ist Strauchschnitt, dabei werden von der Stadt gebündelte Äste und Zweige abgeholt und zur Deponie gebracht. Es wird Zeit, dass ich meine verholzten Grünabfälle fein zusammenbinde und ordentlich an der Straße ablege.

Einige schöne Strauchreste verarbeite ich schnell noch zu einem Türkranz.







Alle sehr empfindlichen Topfpflanzen wie Wandelröschen und Fuchsien haben inzwischen ihr Winterquartier bezogen. Noch sieht alles überschaubar aus, aber wenn die etwas unempfindlichen Kübelpflanzen wie Olive, Lorbeer und Oleander , die sich draußen noch wohl fühlen, eingeräumt werden, wird es hier richtig eng.



Schon ganz nah am Haus warten meine Agaven  auf ihren Transport. Sie sind sehr sperrig und wehren sich mit ihren spitzen Blattenden, dabei meine ich es nur gut mit ihnen.





Rosen werden erst im Frühjahr geschnitten. Mir täte es um die Blüten Leid, aber in der Nachbarschaft werden sie schon dem Boden gleichgemacht. Bis auf die Erde herabgeschnitten erwarten sie frierend das nächste Jahr. Ich muß meine Rosen noch anhäufeln, damit die Veredelung geschützt ist.



Das erste Futterhäuschen hängt am Haus und die kleinen Federbälle holen sich schon fleißig ihre Körnermischung.




Ob Kleiber oder Meise, jeder bekommt was ab.



Aber für die Vögel steht nicht nur das handelsübliche Vogelfutter zur Verfügung. Ich lasse alle Stauden mit ihren Samenständen bis zum Frühjahr stehen. Das bringt noch etwas Abwechslung auf den Speiseplan.





Richtig anstrengend wird es jeden Herbst beim Kompost.  Als Belohnung kann ich jetzt jede Menge Kompost auf den Beeten verteilen.





Wenn ich jetzt noch meine Gartenkeramik eingeräumt habe, bin ich eigentlich fertig mit meine Liste.  Ach ja, ich darf nicht vergessen, die neu gekauften Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen. Noch ist der Boden nicht gefroren.

Endlich Zeit für Tee im warmen Wohnzimmer.




Wenn da nicht das viele Laub auf dem Rasen wäre!