Dienstag, 25. August 2009

Asiatische Marienkäfer

Marienkäfer - niedlich, nützlich, süße Krabbeldinger, Glücksbringer-
das dachte ich bisher.
Aber inzwischen muß ich meine Meinung ändern. Wie ihr auf dem unteren Foto sehen könnt scheinen die Asiatischen Marienkäfer nicht wie erwünscht nur von Schädlingen wie z.B. Blattläusen zu leben. Ich konnte vermehrt beobachten, dass sie sich mit Vorliebe in reifem Obst tummeln. Zunächst nahm ich an, dass sich die kleinen Krabbler in den Fraßspuren von Wespen aufhalten, aber nach einer Wespenmahlzeit bleiben ausgefranste Löcher. Die Marienkäfer sitzen in runden, glattwandigen Kuhlen. Bisher konnte ich dieses Verhalten nur bei den Asiatischen Marienkäfern beobachten. Unsere Birnen sind jedenfalls inzwischen alle verfault und vom Baum gefallen. Besonders appetitlich sehen diese Reste der Käfermahlzeit auch nicht aus. Wenn sich der Asiatische Marienkäfer weiterhin so stark vermehrt wie bisher beobachtet und dann vielleicht aus Mangel an natürlicher Nahrung auch von Obst lebt, bekommen wir sicher noch viel Spaß mit den kleinen Glücksbringern. Da ihr diese Seite hauptsächlich wegen der schönen Blumenbilder besucht zur Entschädigung nach
dem häßlichen Käferfoto noch ein paar Traumfotos aus dem Garten, alle von einem guten Freund der Familie geschossen.




Freitag, 21. August 2009

Echinopsis & Co.


Die Kakteen blühen zum zweiten Mal in diesem Jahr. Wie jedes Jahr erscheinen die Blüten in Interwallen über den Sommer verteilt. Die dritte Blühphase erwarte ich im Oktober. Besonders die Echinopsis legen sich gewaltig ins Zeug. Dieser Echinopsis-Zwerg ist erst zwei Jahre alt. Die Blüte ist viel größer als der Kaktus.

Auch die Opuntien öffnen ihre zarten, fast durchsichtigen Blütenblätter. Leider hält jede Blüte nur einen Tag.


Da sind die Rosenblüten schon etwas langlebiger. Diese Englische Rose hat ein Freund aus einem Steckling gezogen. Sie stammt aus einem Geburtstagsstrauß vom Floristen.




"Nostalgie", eine meiner Lieblingssorten. Leider sind die Blütenbälle nicht sehr regenfest. Aber während längerer Trockenperioden erfreut "Nostalgie " mit großen zweifarbigen Blüten.


Aber neben den großen Blumen mit spektakulären Blüten haben die zarten eher zurückhaltend blühenden Pflanzen auch ihren Reiz und dürfen im Garten nicht fehlen. Nachdem die großen roten Sterndolden ausgeblüht haben setzen sich die kleineren weißen Sterndolden in Szene.

Dienstag, 18. August 2009

Sonnenbraut

Was gibt es neues im Blumenbeet?
Nachdem die grellen Farben von Prachtlobelien und Phlox langsam verblassen erobern warme Töne von Gelb bis Rotbraun den Garten. Selbstgesäte Chrysanthemen in Rosttönen faszinieren in Verbindung mit blauer Katzenminze die seit Mai unermüdlich blüht.
Die gelbe Sonnenbraut überragt mit 1,50 m alle anderen Stauden. Die festen Stengel trotzen bisher jeder Sturmböe.

Diese dunkelrot bis rostrot leuchtende Sonnenbrautstaude ist mein Favorit für die Vase.



Die eigentlich für den Vorgarten gezogenen Tagetes stehen im Garten hauptsächlich in Schalen. Die Pflanzen, die wenig gegossen wurden sind ca. 30 cm hoch. Die mit reichlich Wassergaben versorgten Exemplare erreichen inzwischen über einen halben Meter. Der Blütenflor fällt aber bei allen gleich dicht aus.


Vom Sonnenhut gibt es in allen Beeten hinter dem Haus etliche Exemplare. Erfahrungsgemäß wird er sich auch sehr schnell vermehren.




Donnerstag, 13. August 2009

Hortensien


Schon immer habe ich mir für den Garten üppig blühende Bauernhortensien gewünscht. Nachdem ich vor drei Jahren zwei rosa und eine weiße Hortensie kaufte passierte gar nichts. Sie wuchsen nicht und von Blüten keine Spur. Trotz speziellem Dünger, lichtem Schatten und viel Aufmerksamkeit passierte nichts. Im Mai pflanzte ich meine drei Sorgenkinder in den neuen Garten. Heute kann ich euch Bilder von blühenden Hortensien zeigen. Alle Hortensien sehen ganz prächtig aus und ich bin richtig stolz auf meinen Erfolg. Warum die Hortensien auf einmal so Gas geben kann ich nicht sagen. Die Lichtverhältnisse sind etwa gleich und der Dünger ist noch der Alte. Eigentlich kann es nur noch am Boden liegen. Diese Hortensie habe ich vom Vorbesitzer übernommen. Sie steht vor dem Haus in der prallen Sonne und blüht üppig. Ab und zu braucht sie eine Extrakanne Wasser um bei Hitze nicht schlapp zu machen.

Die Pflanze mit den hellrosa Blüten steht im Schatten. Sie blüht genau so schön wie die in der Sonne, kommt aber mit weniger Wasser aus.

Diese Hortensie hat nach dem Öffnen der Knospen eine weiße Mitte. Wenn die Blüten älter sind ändert sich die Farbe zu einem kräftigen Rot.
Da meine Pflanzen bisher keinen Aluminiumdünger bekamen kann ich nicht erklären warum sie mehrfarbig blüht.

Zum Schluß meine Lieblingshortensie. Sie ist ein Geburtstagsgeschenk meiner Tochter. Die himmelblauen Blüten sehen vor der weißen Hauswand phantasisch aus.

Sonntag, 9. August 2009

Tag des offenen Probenfeldes bei Benary

Der Samenzuchtbetrieb Benary in Hann. Münden lädt nach längerer Pause zum Tag der offenen Tür ein. Wir haben Gelegenheit das Probenfeld und die neuen Staudenbeete zu besichtigen.
Außerdem wird die Firmenzufahrtsstraße in Friedrich-Benary-Weg benannt.

Ihr dürft euch bei dem Begriff Probenfeld nicht einfach ein Feld mit Blumen vorstellen. Das Probenfeld besteht aus vielen Beeten mit den unterschiedlichsten Arten. Ein wahrer Farbenrausch. Zunächst genossen wir einen Spaziergang durch die neu angelgten Staudenbeete gleich im Eingangsbereich. Hier kann man sich viele Ideen für die eigene Gartengestaltung holen. Dann schlenderten wir durch die Beete des Probenfeldes. Ich hätte dort Stunden verbringen können. In den sehr schön gestalteten Firmenkatalogen, die man sich kostenlos mitnehmen konnte, kann ich mir im Winter aussuchen welche Blumen ich nächstes Jahr aussäen möchte. Die Samen bekommt man in Münden bei der Firma Bunte.
Als wir das Gelände wieder verließen wurde gerade die Zufahrt zur Firma Benary in Friedrich-Benary-Weg benannt. Der Bürgermeister genoß seinen O-Saft und für die Zeitung wurden ein paar Bilder geschossen.
Es war ein "bunter" Nachmittag und wir bedanken uns bei der Firma Benary ganz herzlich für die schönen Stunden und tollen Eindrücke auf ihrem Firmengelände.

Mit Begonien fing alles mal an.




Löwenmäulchen



Einjähriger Rittersporn


Zinnien

Tagetes

Samstag, 8. August 2009

Schwarz-weiß

Ehrenpreis mit Schwebfliege


Es regnet den ganzen Tag. Natürlich ist Wasser wichtig, weiß ich ja. Aber irgendwie geht meine Stimmung in den Keller. So richtig schwarz-weiß. Womit wir dann auch bei meinem heutigen Thema wären.
Margeriten

Indianernessel


Hauswurz

Ich bekam von einem unserer Gartenbesucher eine Serie mit in unserem Garten geschossenen Fotos. Eine Serie mit stark entsättigten Nahaufnahmen von verschiedenen Blüten und Blättern gefällt mir besonders gut. Beim Ansehen der Bilder tritt so eine wehmütige, bittersüße Stimmung auf, der man sich nicht entziehen mag. Sicher wird das eine oder andere Foto einen Platz in unserem Haus finden.


Allium

Freitag, 7. August 2009

Wespenspinne

Wir waren mal wieder in unserem Lieblingsgartenmarkt "Meckelnburg" . Natürlich blieb es nicht beim Gucken. Am Ende unseres Ladenbummels standen wir mit einem vollen Einkaufswagen an der Kasse. Vor allem diese Margerite hatte es mir angetan. Die Knospen öffnen sich zunächst gelb, die Blüten werden immer heller bis zu einem zarten Creme-Weiß.
Auch in den Beeten blüht es kräftig weiter. In der Mitte des obigen Bildes könnt ihr eine Buddlei sehen. Im letzten Jahr stand an der Stelle noch ein sehr alter, kräftiger Strauch. Leider ist die komplette Pflanze im letzten Winter bis auf die Erde zurückgefroren. Wir sägten die Stämme mit der Kettensäge bodennah ab. Inzwischen haben sich mehrere kräftige Triebe entwickelt, die jetzt wunderschön blühen.

Auch die selbstgezogenen Tagetes fangen jetzt richtig an zu blühen. Im gesamten Garten stehen um die 70 Pflanzen.



In diesem Jahr beobachte ich oft sehr schöne Wespen- oder Tigerspinnen. Sie fallen durch ihre auffällige Zeichnung auf. Auch das Netz erkennt man leicht an dem Zickzackband diagonal zur Netzachse.


Und hier habe ich auch gleich ihre Lieblingsspeise fotografiert. Eine Heuschrecke auf einer Gerberablüte. Alle Gerbera wachsen bei uns in Pflanzschalen und stehen im Halbschatten. In früheren Jahren versuchte ich die Gerbera direkt in den Garten zu pflanzen, hatte damit aber wenig Erfolg.

Mittwoch, 5. August 2009

Petunien

Heute möchte ich euch meine diesjährigen Petunien vorstellen.

Die gefüllte Petunie in lila-weiß ist selbstgezogen. Ich habe sie wegen des Umzugs im April erst Ende Mai ausgesät. Inzwischen haben sich trotz des späten Zeitpunkts kräftige Pflanzen entwickelt. Sie stehen im Vorgarten direkt neben dem Eingangstor.

Auf jedem Stuhl hat noch eine Schale mit Petunien Platz.


Diese hängenden Petunien habe ich in einen Blumenkasten gepflanzt und auf eine sehr sonnige Fensterbank gestellt. Sie haben bis 1 Meter lange Ranken und bilden große, sehr dicht stehende Blüten.


Die kleinblütigen Zauberglöckchen wachsen mit unserem Eukalyptusbaum in einem großen Kübel.


Auch diese Zauberglöckchen dienen als Unterpflanzung in einem Kübel. Die Blüten sind sehr klein, blühen aber übereich und wirken sehr apart.


Die rosablühende Pflanze hat mittelgroße Blüten, ist leicht überhängend und blüht ohne Pause seit Mai.

Samstag, 1. August 2009

Heusticker


Heute möchte ich euch Fotos von meinen Wandelröschen zeigen.

Dieses schon recht große Exemplar ist jetzt 2 Jahre alt.
Die anderen vier Pflanzen kauften wir bei einem Besuch in Bad Lauterberg bei einem Blumenhändler im Kurpark. Die Blume mit den rosa-cremefarbenen Blüten gefällt mir am Besten.


In dieser Blumenschale habe ich zwei Wandelröschen gepflanzt. Ein rot-gelbes und ein rein gelb blühendes. Im Gegensatz zu den anderen aufrecht wachsenden Pflanzen haben die beiden eine eher hängende Form. Das weißblühende Wandelröschen wächst sehr kompakt und ist deutlich kleiner als die anderen Pflanzen.

Auch die Datura oder richtiger Brugmansie wie sie jetzt heißt habe ich im Mai gekauft. Die weißen Blüten haben keine hängende Form sondern stehen wagerecht ab. Die erst einen Meter hohe Pflanze blüht überreich und abends duftet sie ganz herrlich. Hoffentlich bekomme ich sie gut durch den Winter.








Auf der anderen Straßenseite befindet sich eine große Wiese, die nur einmal im Sommer von dem Besitzer gemäht wird. Nach dem diesjährigen Schnitt Anfang Juli konnte ich mir einen Sack Heu holen. Jetzt fand ich Zeit zum Basteln und stellte diese beiden Heusticker her.




Die Anfertigung war ganz leicht. Ich habe zunächst aus einem alten Pappkarton zwei verschieden große Scheiben ausgeschnitten. Diese wurden ganz mit Heu umwickelt. Ich benutze zum Festbinden des Heus am Liebsten Basteldraht aus Messing. In diese Heuscheiben, die auch auf der Rückseite ganz bedeckt sein sollten, stecke ich je einen Bambusstab, den ich mit Heißkleber befestige. Für die Augen und den Mund benutze ich Moosgummi weil Moosgummi bei Regen und Nässe Form und Farbe behält. Die einzelnen Teile befestige ich auch mit Heißkleber. Oben auf den Kopf kommt noch eine dicke Schleife. Die grüne Frisur habe ich aus Rupfenband zugeschnitten und aufgeklebt. Zum Schluß kommen noch drei Bänder aus Rupfen ans untere Ende und schon sind die lustigen Heugesichter fertig. Dauernässe vertragen Bastelartikel aus Heu nicht aber wenn sie nach einem Regenschauer gut trocknen können habt ihr lange Freude an den Figuren.