Sonntag, 25. Juni 2017

Sonntagsfreizeit




Ein Sonntag ganz ohne Termine, Pläne oder familiäre Verpflichtungen, das habe ich nicht oft.
Heute war so ein Tag und ich habe ihn sehr genossen.
Sogar das leidige Gießen im Garten blieb mir erspart. Es hat endlich mal wieder so viel geregnet, dass der Wasserschlauch nicht zum Einsatz kam. Ein wahrer Feiertag für mich.

Immer wieder zogen leichte Regenschauer über den Ort und so fiel auch die tägliche Gartenarbeit aus.
Dafür hatte ich Zeit zum Fotografieren und einige Bilder sind auch für euch dabei.






Aristide Briand und Kiftsgate erweisen sich als regenfest und mausern sich langsam zu meinen Lieblingsrosen.



Dabei haben sie mit Veilchenblau starke Konkurrenz. Der Rambler hat jetzt die oberste Spitze seines Baumes erreicht.



Zwischen dunklen Wolken und Schauern blieb heute immer wieder Zeit für eine Ruhepause auf meiner Lieblingsbank. 


Von dort blicke ich genau auf die Rosenwand im hinteren Garten.






Nelken und Fingerhutbartfaden (Penstemon digitalis) 




Rosarium Uetersen blüht paradiesisch schön. Ein Teil der Blüten habe ich heute für Rosengelee geerntet.




Rosen und Lavendel, ein Klassiker, der mir immer noch gefällt.




Veronica longifolia - Hoher Wiesen-Ehrenpreis gemeinsam mit gelber und weißer Königskerze.




Wenn die Ochsenaugen (Buphthalmum salicifolium) blühen, fängt für mich der Hochsommer an. 





Samstag, 24. Juni 2017

Jungfer im Grünen oder Braut in Haaren





Als ich das Gedicht von J. Trojan über die Braut in Haaren las, da fiel mir ein, dass ich meine Jungfer im Grünen, wie Nigella damascena hier genannt wird, noch gar nicht fotografiert hatte.
Inzwischen habe ich meine Bilder von der schönen Blume, die von mir so gern übersehen wird.




Ob sie auch schön von Angesicht,
Eine vornehme Blume ist sie nicht.
Aus der Reichen Gärten ist die verbannt
Und aus den Städten hinaus aufs Land,
Die Blume Braut in Haaren
Im Bauerngarten auf dem Beet
Wo brennende Lieb’ und Raute steht,
Da ist sie immer noch gern gesehn,
Da seh’ ich als Wandrer oft sie stehn,
Die Blume Braut in Haaren
Dann tret’ ich hin an den Gartenzaun,
Um ihr in das Angesicht zu schaun.
Wir beide stehn uns auf du und du,
Sie sieht mich an, und ich nick ihr zu:
Guten Morgen, Braut in Haaren

Johannes Trojan




Die zarte Nigella, um die man sich, hat man sie einmal im Garten, nicht mehr kümmern braucht, ist aus meinen Beeten  nicht mehr wegzudenken.
Auch weil ich die Samenkapseln so gern in Kränzen weiterverarbeite.



Manchmal höre ich, dass man die Samen als Schwarzkümmel verwerten kann. Davon nehme ich lieber Abstand, denn  das in den Samen enthaltene Damascenin ist in höherer Dosis giftig.

Da sollte man doch lieber auf Nigella sativa, dem echten Schwarzkümmel  zurückgreifen.


Dienstag, 20. Juni 2017

Eine neue Hosta


Eine Glücksfee hat mich gefunden und zwar bei

Ich habe Glück gehabt und die wunderschöne Little Red Rooster, eine für den Topf geeignete Hosta, gewonnen.


Heute kam das Päckchen mit der Post und weil ich gar nicht mehr daran gedacht hatte, war die Überraschung groß. 






Natürlich bekam die kräftige kleine Pflanze sofort einen Topf. Sieht sie nicht hübsch aus?

Liebe Marita, ganz herzlichen Dank für dein Geschenk. Es ist meine erste kleinwüchsige Hosta und ich freue mich sehr.


Für euch übrigen gibt es auch noch ein paar Pflänzchen, wenn auch nur als Bild:


Für alle, die das zarte, filigrane lieben, eine Astrantia major. Die rote Sterndolde macht allen Stauden Konkurrenz.




Eine Engliche Rose für die vielen Rosenliebhaber.




Glockenblumen für die Verträumten, die das Ländliche lieben.



Geranium ganz speziell für
Margrit von Margeraniums Gartenblog und die anderen Storchschnabel-Liebhaber.



Iris für die, die es elegant mögen.



Rittersporn für die, die auch hoch hinaus wollen.




Und zu guter Letzt eine Braunelle für die Bodenständigen unter euch.



Montag, 12. Juni 2017

Rambler-Rosen in den Bäumen





Als ich vor jetzt schon wieder acht Jahren mit der Gestaltung meines Gartens begann, suchte ich eine Lösung für die sehr alten Obstbäume, die auf dem Grundstück standen. Fällen wollte ich die schönen Apfelbäume nicht, aber was sollte aus den zum Teil aus Altersgründen absterbenden Bäumen werden?
Genau, Rosenständer!
Inzwischen wachsen 4 große Rambler, etliche Kletterrosen und zwei Blauregen in den Bäumen empor. Nur ein Kirschbaum und der beste Apfelbaum stehen ohne Begleitung auf dem Rasen.
In diesem Jahr blühen sie pünktlich zum offenen Garten am kommenden Sonntag. Ich freue mich schon sehr auf hoffentlich viele interessierte, rosenbegeisterte Gäste.



Als erste Ramblerose blüht Lykkefund.
Ich habe sie euch vor ein paar Tagen schon gezeigt. Jetzt blüht sie noch immer und ihr Duft treibt über die Beete.




Dann folgt Paul´s Himalayan Musk, 


Eine Fülle von zart rosa halbgefüllten Blüten überzieht inzwischen einen der Apfelbäume.



Hier könnt ihr aus der Ferne sehen wie die Rosen langsam Teile des Gartens überranken.



Etwas später beginnt die Blüte von Kiftsgate. Beide Rambler wurden an Rosenbögen gepflanzt. Aber es war von Anfang an klar, dass sie sich schnell selbstständig machen würden.

Kiftsgate hat kleine weiße Schalenblüten. Sie sind besonders gut als Schnittrosen geeignet. In der Vase halten sie sehr lange.


Alle Rambler im Garten sind unempfindlich gegen Pilzerkrankungen. Ich könnte sie auch nicht gegen Mehltau oder Sternrußtau behandeln.
Sie sind einmal blühend und ich brauche deshalb keine verblühten Rosen abschneiden. Im Frühjahr bekommen sie eine Portion Rosendünger und Kompost. Störend herabhängende Zweige schneide ich ab, sonst ist keine Pflege nötig. Also sehr unkomplizierte Rosen. 
Was sie brauchen ist Platz . Es ist unglaublich, wie lang die neuen Triebe von Kiftsgate werden. Zwei Meter Zuwachs im Jahr ist normal.


Als letzte erblüht Veilchenblau. Sie zeigt erst im unteren Bereich offene Blüten und ich zeige die ganze Rose später. 



Sehr gesund und blühfreudig sind Himmelsstürmer und Dortmund. Sie stehen an einer Hauswand ganz hinten im Beet. Beide Rosen blühen den ganzen Sommer über, brauchen aber auch nicht ausgeputzt werden.Das ist bei ihrem Standort sehr praktisch, so muss ich nicht immer im Beet herumlaufen.



Am Rosenbogen vor den Ramblern steht an einer Seite Rosarium Uetersen.





Ihr gegenüber wächst Aristide Briand. Sie braucht noch ein paar Sonnentage um voll zu erblühen.
Aristide Briand hat keine Blühpause und blüht bis in den Herbst.



Hier seht ihr die ersten Blüten.



Weiter entfernt hat Constanze Spry ihren Rosenbogen. Aber auch sie hat sich inzwischen einen Apfelbaum gesucht und bildet sehr lange Ranken ganz oben im Baum. Die Austinzüchtung duftet betörend und ist einmal blühend.


Ihr gegenüber blüht mit klassischer Rosenblütenform New Dawn. Ich mag sie wegen ihrer großen und doch zarten Blüten besonders gern. Der kleine Rambler ist öfter blühend und etwas überhängend.


Alle anderen Kletterrosen, Strauchrosen und Beetrosen zeige ich später.






Donnerstag, 8. Juni 2017

Mein Garten im Juni - Geranium



Nach all dem Rittersporn im vorigen Post geht es heute wieder mehr querbeet durch den Garten.

Mögt ihr die ganz ordinären Wiesenmargeriten auch so gern? Ich kann sie nicht einfach als Unkraut abstempeln und lasse sie,  wenn sie nicht zu sehr stören, wachsen.
Hier an der Hüttenwand sehen sie sehr hübsch aus.



Hinter der Gartenhütte wächst hohe Katzenminze. Sie braucht sehr viel Platz und legt sich nach Regenschauern gefühlt über das ganze Beet.
Wenn bei Sonnenschein ganze Heerscharen von Insekten die kleinen blauen Blüten besuchen, dann verzeihe ich der Katzenminze gern ihren Ausdehnungsdrang.







Sie brauchen auch sehr viel Platz und jedes Jahr wandert ein Teil von ihnen auf den Kompost. Geranium gehört für mich in den Garten. Allerdings bitte nicht überall.



Deshalb wachsen die meisten Geranium im Gräserbeet. Dort können sie sich unter den hohen Gräsern gern ausbreiten und bringen Farbe ins Beet.







In diesem Jahr blühte die Bartiris nur extrem kurz. Ich habe es kaum geschafft, einige Bilder zu machen.



Einige Schwertlilien blühen noch,  aber nicht mehr lange. Obwohl sie nur kurz mit ihrer Blüte erfreuen, finde ich alle Irissorten sehr schön.



Diese hübsch gemusterten Raupen fressen sich gerade durch die Purpurkönigskerzen.




Sie gehören zum Königskerzen-Mönch (Cucullia verbasci), einem unscheinbaren Nachtfalter.

Da die Königskerzen schon verblüht sind, dürfen sich die aparten Raupen gern sattfressen.











Neben Rittersporn-Blau findet ihr hier auch viel Lila.
Lila Puscheln vom Leberbalsam, den ich in diesem Jahr selbst ausgesät habe.




Und überall die trockenheitsresistenten Scabiosen, die nichts übelnehmen.






Ebenso unverwüstlich in Blau oder Lilatönen gibt sich der Steppensalbei, der in allen Sonnenbeeten wächst. 



Auch am Miniteich blüht es. Geranium und Mädesüß passen gut zusammen.




Hier noch einmal aus der Nähe.




Seht ihr den dunklen Fleck im Löwenmäulchen? Das ist eine nicht so gut getroffene Holzbiene. Die großen schwarz-blauen Holzbienen sind hier häufig. Meist legen sie ihre Brutröhren in zu Brennholz geschnittene Obstbaumstämme. Leider bewegen sie sich sehr schnell und ich bekomme sie nie richtig aufs Bild.

Was gibt es sonst noch?




Ja genau, die im vorigen Jahr gekaufte Ochsenzunge  (Anchusa azurea)
 wollte ich euch noch zeigen.Man sieht sie nicht oft, vielleicht weil sie als nicht richtig winterfest gilt. Dabei hat ihr der letzte Winter mit seinen Kahlfrösten nicht geschadet. Inzwischen wachsen zwei, drei kleine Sämlinge heran und ich freue mich schon auf noch mehr himmelblaue Blütensterne.


Das war es für heute. Schön, dass ihr hereingeschaut habt und großen Dank für eure lieben Kommentare.