Sonntag, 27. Dezember 2009

Rückblick

Das erste Jahr im neuen Haus und im neuen Garten geht zu Ende und es wird Zeit für einen Blick zurück aufs verflossene Gartenjahr. Wenn ich die Fotos betrachte, dann sehe ich, dass sich schon viel verändert hat, aber auch, dass noch ein langer Weg vor mir liegt. Fertig werden kann man wohl nie. Immer wieder kommen neue Ideen. Manchmal gibt es Rückschläge, aber manches entwickelt sich schneller als man es sich träumen läßt. Träumen, ja das kann man besonders gut unter den alten Apfelbäumen. Von neuen Gartenplänen, neuen Beeten voller duftender Blüten in allen Farben, von den vielen Insekten, die ich so gern beobachte. Ja, ein großes Stück meines Glücks wohnt in diesem Garten den ich nicht mehr missen möchte.

Gartenansicht Ende Juli 2008.Ein Paradies für Rasenfans.
Gartenansicht Anfang August 2009.
Der Garten hat sich seit wir ihn im Frühjahr 2009 übernahmen in ein farbenfrohes Paradies verwandelt.



Terrasse 2008.
Zweckmäßig und eher spartanisch.

Auf der Terrasse konnten wir nach unserem Einzug schon bald gemütlich Kaffee trinken und entspannen.

Montag, 21. Dezember 2009

Schneemänner

Es schneit und ist bitterkalt. Da ist es zu Hause am Schönsten. Und weil sie so gut zum Winter passen rolle ich eine ganze Schneemannmanschaft aus Marzipan.



Dafür knete ich Rohmarzipan mit Puderzucker im Verhältnis 1 zu 3 zu einem glatten Teig. Für die Körper schneide ich Teigstückchen im Verhältnis 4:3:2 Daraus werden Kugeln gerollt. Die Kugeln drücke ich leicht flach und klebe sie mit etwas Eiweiß zusammen. Für die Hüte kommt etwas Kakao in das Marzipan, für die Nasen habe ich Lebensmittelfarbe verwendet. Knöpfe und Augen bestehen aus Schokstückchen. Damit sie schön verschneit aussehen halte ich jeden Schneemann kurz über kochendem Wasser in den Dampf und wälze sie danach in Zucker. Die Schneemänner stehen auf Eisschollen aus Plätzchenteig und Zuckerguß.


Bei der Kälte reicht mir der Blick aus dem Fenster in den Garten Amaryllisblüten

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Frost

Fruchtstand der wilden Clematis im Gegenlicht


Nun hat es doch Frost gegeben und dann auch gleich richtig.
Im Garten was tun? Keine Chance!
Bei den niedrigen Temperaturen ist alles hartgefroren. Aber die Sonne scheint und so bietet sich ein Spaziergang an.

Bei Minustemperaturen haben sich die Lichtverhältnisse völlig verändert. Man kann die Kälte richtig sehen.



Ein kleiner Weißdornbusch bietet den Vögeln noch reichlich Futter.


Dienstag, 15. Dezember 2009

Winterdschungel

Heute hat sich die Sonne blicken lassen, ein guter Grund um mal wieder in den Wald zu gehen. Irgendwo im Unterholz finde ich eine schöne trockene Wurzel, die ich natürlich mit nach Hause nehme. Man kann alles gebrauchen! Da ich immer noch diese kleinen LED-Kerzen im Keller habe dekoriere ich die Wurzel mit diesen Lämpchen und etwas Kiefer . Ein paar kleine Sterne aus Keramik und einige Perlen, fertig. Jetzt habe ich was Hübsches für die Fernsterbank. Die Kerzen brennen ganz nett und ich brauche nicht auf die Gardinen aufpassen.



Ich denke, es ist an der Zeit die letzten Kübelpflanzen ins Haus zu holen. Es soll Frost geben, sagt jedenfalls Herr Kachelmann. Oleander, Lorbeer, Oliven, Agaven und Yucca hole ich immer wenn es wirklich kalt wird rein. Auch mein Eucalyptusbaum soll frostfrei überwintern. Er verträgt zwar kurzfristig einige Minusgrade, aber ich will nichts riskieren. Aber wie schafft man einen vier Meter hoch gewachsenen Baum ins Haus? Da kommt mein Mann ins Spiel - Kettensäge! Das Männerspielzeug schlechthin. Nein , dann hinge der Haussegen schief. Wir nehmen einen Fuchsschwanz und kürzen den Baum auf Zimmerhöhe.
Als wir im Frühjahr ins Haus zogen war gleich klar, dass einer der unteren Räume für die Überwinterung der Kübel frei bleiben sollte. Er hat ein großes Südfenster und ist schön geräumig. Jetzt, nachdem alle Pflanzen eingezogen sind wird es schon eng. Es sieht aus wie im Dschungel. Hoffentlich sieht es im Frühjahr nicht aus wie in der Wüste, weil alle Blätter abgefallen sind.

Mein Eucalyptus vor dem Stutzen . Ein Drittel mußte eingekürzt werden.


Ein Ausschnitt aus dem Winterdschungel in unserem Haus.

Samstag, 12. Dezember 2009

In der Küche

Ich wünsche euch allen einen schönen dritten Advent


In der Küche habe ich beim Dekorieren hauptsächlich Naturmaterialien verwendet. Die Orangenscheiben und Klementinen wurden im vorigen Winter auf der Heizung getrocknet, ebenso die Apfelscheiben. Ich ritze die Zitrusfrüchte ein und lege sie mit einer dicken Lage Küchenpapier auf die Heizung. Besonders gern verwende ich Sternanis wegen des angenehmen Duftes. In früheren Jahren konnte man auch noch lange echte Zimtstangen kaufen. Wenn man an der Rinde schabte duftete der ganze Raum nach Zimt. In letzter Zeit habe ich allerdings nur noch Kunstzimt gefunden. Sieht total echt aus, duftet aber nicht.



Den kleinen Schneemann aus Heu habe ich schon im letzten Winter gebastelt.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Erster Weihnachtsbaum

Draußen wird es immer kahler und Braun setzt sich durch.


Ich versuche die Tristesse mit ein paar Hinguckern zu mildern. Den Weihnachtsbaum, der eigentlich an eine Tür oder Wand gehängt wird, habe ich in "Mein Schöner Garten" Heft 12/08 gesehen und nachgearbeitet.

Der "alte" Metallstuhl steht noch vor dem Gartenhaus und in Körben und Schalen habe ich Mitgringsel von meinen Spaziergängen verteilt.




Dienstag, 8. Dezember 2009

Ein frostiger Morgen

Die Morgensonne bringt schöne Kontraste in den Garten


Raureif, Tautropfen, Sonne, so fing der gestrige Tag an. Ideal zum Fotografieren. Der Garten wirkte nach den letzten Rgentagen wie verzaubert. Die blasse Sonne erzeugte eine melancholische Stimmung zwischen den kahlen, vermoosten Apfelbäumen.


Der vielversprechende Morgen brachte auch einen schönen sonnigen Tag. Ich nutzte die Gelegenheit mit dem Rückschnitt der Stauden anzufangen. Die abgeschnittenen Pflanzenteile belasse ich zum Schutz vor Kälte auf den Beeten.

Mittags stieg die Temperatur so hoch, dass ich mir eine Stunde Sonne (mit dicker Jacke) im Liegestuhl gönnte. Genuss pur!
Johanniskraut, Tautropfen glitzern in der Sonne
Die Wolfsmilch leuchtet in Blautönen

Sonntag, 6. Dezember 2009

Hortensienripper


Ich wünsche euch allen einen schönen zweiten Advent.
Aber heute möchte ich euch auch berichten was ich gestern erlebt habe.
In der Wochenendausgabe unserer Zeitung fand ich gestern morgen einen Bericht über merkwürdige Diebstähle an Hortensienbüschen in diversen Gärten. Die Büsche wären stark zurückgeschnitten und die meisten Ruten entfernt worden. Als ich meinem Mann den merkwürdigen Zeitungsbericht vorlese sagt er zu mir: "Schatz ich sehe gerade aus dem Fenster -bitte rege dich nicht auf." Wie der Blitz war auch ich am Küchenfenster. Meine stattlichen Hortensien im Vorgarten: ein traurig aussehender kümmerlicher Rest. Die einjährigen Ruten bis in die Erde zurückgeschnitten. Was glaubt ihr wie schnell ich im Garten war. Alle, wirklich alle an noch so verborgener Stelle in diesem Jahr neu gepflanzten Hortensien waren ebenso niedergemacht. Zunächst telefonierte ich in der Nachbarschaft herum. Überall das gleiche Bild. In allen Nachbargärten existiert nicht eine vollständige Hortensie. Ich war ratlos. Wer macht sowas und vor allem - warum?
Ich habe die Polizei verständigt. Es ist schließlich kein angenehmer Gedanke wenn man sich vorstellt, dass eine fremde Person nachts im Garten umherschleicht und Büsche beschneidet.
Die Polizisten waren sehr schnell vor Ort. Sie kamen aus der anschließenden Wohnsiedlung aus der auch Anzeigen eingegangen waren. Die Polizisten fotografierten jeden Strauch und waren genau so ratlos wie ich.
Als sie wieder fort waren habe ich mich im Netz umgesehen und wurde sehr schnell fündig. In vielen Orten in Deutschland kam es in den letzten Jahren immer um diese Jahreszeit zu dem gleichen Phänomen. Schnell landete ich auf einschlägigen Seiten auf denen mir dann haarklein erklärt wurde, dass einjährige Hortensienstiele möglichst nach dem ersten Frost geerntet einen Marihuanaersatz ergeben und gern geraucht werden. Da die Hortensien nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen ist der Genuß straffrei. Meine Nachbarn berichteten mir, dass der Hortensienripper schon seit Jahren hier im Ort unterwegs sei, die Polizei zeige sich machtlos.
Meine Frage an euch: habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie schützt ihr eure Hortensienbüsche?

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Tujakugel

So langsam habe ich meine adventlichen Dekorationen komplettiert.

Vor dem Eingang steht eine große Tujakugel im Kübel.
Die Tuja habe ich vor 5 Jahren als kleines Heckenpflänzchen für unter drei Euro vom Baumarkt mitgenommen. zunächst wurden alle Seitentriebe bis auf die Krone entfernt. Die Äste im Kronenbereich habe ich dann mit Stöckchen und Draht waagerecht befestigt. Drei bis vier Mal im Jahr wurde die Krone zurückgeschnitten, damit sie dichter wurde. Nach einem Jahr waren die seitlichen Zweige so stabil, dass ich die Verdrahtung entfernen konnte. Im Laufe der letzten Jahre entwickelte sich so eine kompakte kugelförmige Krone. Im Hintergrund steht eine kleinere, jüngere Pflanze die ich erst seit zwei Jahren mit zwei Kugeln heranziehe.


Auch im Haus habe ich viel Grün verteilt. Der Adventkranz liegt auf einem hohen Ständer im Wohnzimmer. Er ist aus verschiedenen Immergrünen aus dem Garten mit etwas Nobilis wegen der besseren Haltbarkeit gewickelt.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Dezemberrosen


Bei meinem heutigen Rundgang durch den Garten leuchteten mir so viele frische Rosenblüten entgegen, dass ich unbedingt zur Kamera greifen musste um euch an der Pracht teilhaben zu lassen.

Ansonsten finde ich noch immer etwas im Garten, das ich noch unbedingt vor dem Winter erledigen möchte. Heute errichteten wir ein Gerüst für unsere zukünftige Himbeerhecke. Ob ich in diesem Jahr noch pflanze hängt vom Wetter ab. Eigentlich stehen die Himbeeren im alten Garten auch ganz gut und ich könnte mir bis zum Frühjahr Zeit lassen. Aber dann juckts mir in den Händen und ich greife doch wieder zum Spaten. Beste Pflanzzeit ist auf jeden Fall der Spätherbst.

Auch die verblühten Topfchrysanthemen finden in den Beeten ein neues zu Hause. Ich bin gespannt ob sie alle im nächsten Jahr wiederkommen.