Samstag, 26. Dezember 2020

Winterspaziergang an der Werra

 So richtig Winterstimmung kommt beim Wandern nicht auf. Noch lassen Raureif und Schnee auf sich warten.

Aber mal richtig durchatmen und etwas Bewegung nach all den Weihnachtsleckereien der letzten Tage tut gut.


Die Sonne scheint, die Wiesen am Flussufer gaukeln mir mit ihrem grünen Schimmer ersten Frühling vor.



In diesem Jahr durften viele Misteln auf ihren Bäumen bleiben. Bis zum nächsten Weihnachtsmarkt können sie noch etwas wachsen.



Aber ich finde nicht nur Früchte. Diese Blüten gehören wahrscheinlich zu einer Winter-Heckenkirsche, ganz sicher bin ich da nicht. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.




Der große Baum steht in voller Blüte und duftet süßlich.



Nette Gesellschaft treffe ich auch. Der Fischreiher ließ mich nahe an sich heran bevor er sich in die Luft erhob.



Wie jeden Winter versammeln sich viele Schwände auf der Werra. Sie weiden auf den ufernahen Rapsfeldern und ruhen danach auf dem Wasser. Dort sind sie sicher vor Füchsen und Hunden.



In diesem Jahr wachsen sehr viele Jungschwäne heran. Wenn ich sie in ihrem bräunlichen Federkleid sehe, denke ich immer an das Märchen "Das hässliche Entlein" von Andersen . 




Ruhig ist es hier an diesem Tag. Noch nicht mal die allgegenwärtigen Angler sitzen am Ufer.






Auf dem Rückweg streife ich den Anglerteich des Dorfes. Auch dort bin ich allein. Das Wasser strahlt eine wunderbare Ruhe aus.




Im Ort leuchtet mir noch dieser schöne Baum entgegen. 



Er wird von hunderten großer roter Beeren geschmückt. 

Am Ende meines Weges stelle ich fest, dass eine Winterwanderung auch ohne Schnee sehr schön sein kann.





Sonntag, 29. November 2020

November geht ohne Frostige Nächte

 




Eigentlich wollte ich den gerade aufgeblühten Winterjasmin fotografieren.

Aber auf dem Weg ganz nach hinten in den Garten fand ich so viele schöne Motive, dass der Jasmin ganz in Vergessenheit geriet.

Heute am ersten Advent wurden bestimmt viele stimmungsvolle Bilder mit Kerzen und Tannengrün gezeigt. Ich habe mich für Gartenbilder entschieden. 



Auf dem Tisch gleich neben der Gartentür blüht noch immer ein Zweizahn. Bidens ist ausdauernd, das wusste ich schon immer, aber sooo ausdauernd, das hätte ich nicht vermutet.


Die Kätzchen der Kortenzieherhasel halten sich für das nächste Frühjahr bereit.





Aristide Briand blüht noch, aber auch andere Rosen haben noch immer vereinzelte Blüten.





Geranien geschützt an der Hauswand.



Noch sitzen die gelben Lärchennadeln fest an den Zweigen. Im Hintergrund silbernes Heiligenkraut.



Rosenkugeln wegräumen! Fast wieder vergessen.



Jetzt sind auch die Früchte der Passionsblume reif. Leider kann man sie nicht essen.



Winterastern, für mich nicht wegzudenken. 



Gräserbeet im hinteren Garten. 




Seit mehreren Wochen blühen die neuen Rittersporne. Sie stammen von der Aussaat im Frühjahr. Jede junge Pflanze bildet im Herbst eine Blütenrispe. 



Seit einigen Jahren pflanze ich überzählige Ableger meiner Grünlilien  in schattige Gartenecken. Immer wenn ich eine Lücke entdecke, stecke ich einfach ein Pflänzchen in die Erde. Grünlilien sind sehr frostempfindlich und ihre Tage sind gezählt. 



Auch Kaukasusgamander bringt noch etwas Farbe in die Beete. Er mag es auch gern etwas schattiger und hat sich zwischen den Farnen gemütlich eingerichtet.



Polsterglockenblumen. Diese wächst im Topf und ich werde sie bei Frostgefahr ins Haus holen.

Und was ist nun mit dem Winterjasmin? 

Den zeige ich euch beim nächsten mal. 




Mittwoch, 4. November 2020

Hallo November

 Novemberwetter - kalt, nass, dunkel, so richtig um auch die letzten Gärtner aus dem Garten zu vertreiben.




Hallo November! Du kommt in diesem Jahr mit Sonne, recht warmen Temperaturen und die Novemberstürme wurden auch auf später verschoben.

Natürlich gibt es in den Staudenbeeten immer etwas zu tun und Laub harken, Tulpen setzen, Unkraut jäten, alles macht mir so noch einmal  Spaß. 



Je später das Jahr, um so schöner blühen gelb leuchtende Tagetes. Der erste Nachtfrost wird das Sonnengelb auslöschen, aber heute war es noch nicht so weit.



Gräser, Efeu und die unermüdlich blühende Rose "The Fairy" werden auch die ersten Nachtfröste überstehen.



Rudbeckia hirta blüht in Rot und Gelb.



Vagabundierender Borretsch zeigt überall seine blauen Sternblüten.



Echinacea mal verblüht, mal gerade erblüht. 

Ich lasse die dekorativen Samenstände immer bis zum Frühjahr stehen.



Plattährengras leuchtet in der Sonne kupferfarben.



Überhaupt freue ich mich jetzt besonders über verschiedene Gräser wie das Riesenchinaschilf. 

Am Kirschbaum hängen noch vereinzelte Blätter,



aber das meiste Laub ist abgefallen. Im Beet lasse ich die welken Blätter liegen, aber Buchskugeln und Rasen werde ich abharken. Wenn die Laubdecke zu dick wird, bilden gerade Kirschblätter eine feste, undurchlässige Schicht, die nicht schützt, sondern schadet.



Ich hoffe, ihr hattet heute auch Gelegenheit, das sonnige Spätherbstwetter so richtig zu genießen und wünsche euch auch für morgen viel, viel Sonne.

Freitag, 30. Oktober 2020

Astern von September bis November

 



Ein Herbst ohne Astern ist wie ein Sommer ohne Rosen.

Unter dem Begriff Astern gibt es ganz verschiedene Blumen. Das können die einjährigen Sommerastern sein, oder die mehrjährigen Herbstastern. Auch die späten Chrysanthemen werden unter dem Namen Winterastern angeboten.




Im letzten Herbst vergaß ich völlig für dieses Jahr Sommerastern-Samen zu sammeln.




Aber der letzte milde Winter sorgte dafür, dass die Samen im Garten gut durch die kalte Jahreszeit kamen. Im Frühjahr keimten dann in den Beeten überall kleine Asternpfälnzchen. Ich brauchte sie nur noch an geeignete Stellen zu verpflanzen.




Sommerastern blühen hier von Anfang September bis in den Oktober hinein.



Später im Herbst beginnen verschiedene Sorten der Herbstastern mit der Blüte.




Sie sind alle mehrjährig. Von niedrig bis 1,50 m hoch ist alles dabei.



Gerade jetzt im Herbst, wenn viele andere Stauden die Blüte einstellen, bringen Herbstastern noch einmal Farbe in den Garten.




Nach der Blüte lasse ich die aufrechten Blütenstiele stehen. ich schneide erst im Frühjahr. Einmal haben die Pflanzen damit einen ausreichenden Winterschutz und zum anderen beobachte ich oft wie Vögel die Samenstände genau inspizieren.




Wenn die Blüte in einigen Jahren ausbleibt, pflanze ich um. Leider versamen die Pflanzen stark und ich muss aufpassen, dass die Staudenvielfalt nicht  zu gunsten der Astern auf der Strecke bleibt.





Gedüngt werden sie mit Kompost.

 Bei ungünstiger Witterung bekommen die Asternstauden oft Mehltau. In diesem Jahr stimmte alles und die Blätter sind noch grün.




Jetzt Ende Oktober, Anfang November blühen verschiedene Garten-Chrysanthemen, die auch Winterastern genannt werden.





Überall werden kugelig wachsende Topf-Chrysanthemen angeboten. Da sie sehr preiswert sind, greife ich jedes Jahr zu und hole mir einen Topf in den Garten. Später wandern die Pflanzen ins Beet. Dort reagieren sie ganz unterschiedlich. Manche blühen schon seit Jahren im Garten weiter, andere halten nur ein, zwei Jahre durch.



Die letztes Jahr gekaufte Chrysantheme ließ ich einfach in ihrem Topf. OK, ich habe sie schlicht weg vergessen. Und seht, was für ein Prachtexemplar aus der vernachlässigten Pflanze geworden ist. Sie bekam allerdings regelmäßig Wasser und wurde gemeinsam mit unseren Geranien gedüngt.







Ganz anders sehen die sehr lange blühenden Zawadskii-Chrysanthemen aus.




 Ich finde ihre Blüten ähneln eher Margeriten und gefallen mir ganz besonders gut. 





Noch nicht völlig aufgeblüht sind die ganz späten Bauernchrysanthemen. Also ich kenne sie nur unter diesem Namen. Meine habe ich aus alten Beständen geschenkt bekommen und ich weiß, dass meine Mutter genau die gleichen Sorten im Garten hatte.




Zwar habe ich nicht alle Astern fotografiert, aber ich denke, ihr habt einen guten Überblick über die riesige Asternfamilie bekommen.