Dienstag, 30. September 2014

Herbstastern







Jetzt im Spätsommer und im Herbst wird mein Garten in ein buntes Blumenmeer getaucht. Verantwortlich für diese Pracht sind hauptsächlich die vielen Herbstastern. 





Die mehrjährigen Stauden, erreichen je nach Sorte eine Höhe zwischen 25 cm und 200 cm. Dabei bringt das Gewächs Blüten in unterschiedlichen Farben hervor, zum Beispiel in  Rosa, Rot oder Violett. 






Ursprünglich in Kanada und Nordamerika beheimatet, verhalten sich Herbstastern in der Pflege etwas anspruchsvoller als Sommerastern.









Alle Asternsorten, die der Herbstvariante zugeordnet werden können, zeichnen sich durch ihre sehr reiche Blüte aus, die sie als Bienenweide wertvoll macht.



In meinem Garten werden vor allem folgende Sorten kultiviert: Kissenaster, Raublattaster, Glattblattaster.





Als wohl wichtigste Sorte präsentiert sich die Glattblattaster, die je nach Sorte rosa oder blaue Blüten ausbildet, welche rund um die Uhr geöffnet sind. Die Staude wächst locker horstartig und erreicht eine Gesamthöhe von bis zu 140 cm. Aufgrund ihrer Größe sollte zusätzlich eine Staudenstütze angebracht werden, an die sich die Pflanze anlehnen kann.





 Grundsätzlich ist das Gewächs etwas anspruchsvoller und empfindlicher als beispielsweise die Raublattaster, die der Variante mit den glatten Blättern optisch sehr ähnlich ist. Allerdings sind die Blätter dieser Sorte behaart. Die Blüten der Raublattaster, die ein reiches Farbspektrum aufweisen (Rot, Rosa, Blau, Violett, Weiß) schließen sich sowohl in den Abendstunden als auch bei schlechtem Wetter. Beide Sorten eignen sich gut als Hintergrundpflanzen von Beeten und Rabatten.









Die häufigste Erkrankung der Astern neben dem Mehltau ist die Asternwelke.

Die Asternwelke ist eine Pilzerkrankung, die bei einem starken Pilzbefall sogar zum kompletten Absterben der Blume führen kann. Durch die Erkrankung entsteht ein Wassermangel in der Pflanze, die zum welken und der Braunfärbung der Astern führt. Da diese Pilzerkrankung aus dem Erdboden über Wurzelverletzungen in die Aster gelangt, sind im Gartenfachhandel keine Spritzmittel zur Bekämpfung der Pilze, die die Asternwelke auslösen, erhältlich.






Um zu vermeiden, dass sich dieser Pilz im Garten ausbreiten kann, darf man die erkrankten oder abgestorbenen Pflanzen auf keinen Fall kompostieren.

Mittwoch, 24. September 2014

Neue Pflanzgefäße




Mal nicht die üblichen Blumentöpfe, so war mein Gedanke, als ich neue Pflanzgefäße töpfern wollte.

Entstanden sind diese drei Köpfe. 




Sie haben jeder ein Abzugsloch und können direkt bepflanzt werden.
Allerdings wanderten sie nach ihrem Fototermin erst einmal ins Haus. Es lohnt sich jetzt nicht mehr die Gefäße mit Blumen zu bestücken. Sie sind nur bedingt frostfest und ich bewahre sie lieber bis zum nächsten Frühjahr in einer sicheren Kiste auf.




Noch leuchten Sommerblumen wie diese Zauberglöckchen in ihren Körben, aber das Gartenjahr geht in einigen Wochen zu Ende.



Wochenlang blühende Prunkwinde. Sie erobert jedes Jahr unsere Regenfässer.





Bienenmagnet Bartblume (Caryopteris clandonensis).

Bartblumen sind spät blühende Halbsträucher, auf die sich Bienen und Hummeln schon den ganzen Sommer freuen.
Geschnitten werden die Bartblumen im Frühjahr und zwar kräftig. Ich schneide zwei Drittel zurück. Auch Schnitte ins Altholz werden problemlos vertragen.
Die schönen Halbsträucher sind nicht sehr winterfest. Allerdings hat mein Exemplar bisher jeden Winter überstanden.






Im nächsten Post stelle ich meine Herbstastern etwas genauer vor.






Lange Zeit führten Farne ein Schattendasein bei mir und das gleich in zweifacher Hinsicht. Zum einen gedeihen die meisten Farne am besten im Schatten, zum anderen wurden sie von mir meist stiefmütterlich behandelt und in unzugängliche Ecken gepflanzt.
Inzwischen finde ich den fächerförmigen Wuchs sehr schön. Die gefiederten Wedel erzeugen eine geheimnisvolle Stimmung zwischen meinen Schattenstauden.
Da die meisten Farne natürlicherweise Waldbewohner sind, lieben sie einen humosen, lockeren Boden, der gleichmäßig feucht ist.

Ich habe weichen Schildfarn (polystichum setiferum)  mit filigranen wintergrünen Wedeln und weit ausladendem Trichter.



Ein echter Hingucker sind jetzt die mannshohen Silberkerzen im Schattenbeet.






Noch ein Blick in den Steingarten. The fairy hat jeder Rosenkrankheit widerstanden und blüht noch einmal ganz wunderschön.




Die im Frühjahr ausgesäten Rittersporne erstaunen mich immer wieder. Wieder blühen einige Pflanzen. Diese himmelblaue Rispe gefällt mir besonders.




Mit Tagetes, Fetthenne und Herbstaster schließe ich heute ab.

Mit einem großen Dankeschön für eure lieben Kommentare, über die ich mich immer riesig freue,  verabschiede ich mich bis zum nächsten Mal.



Samstag, 20. September 2014

Chinesischer Hibiskus







Viele von euch kennen Chinesischen Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis) als Zimmerpflanze für die Fensterbank. Im Gegensatz zum frostharten Freiland-Hibiskus muss der chinesische Hibiskus zwar die kühle Jahreszeit im Haus verbringen. Doch mit Beginn der Freiluftsaison rückt er draußen ins Rampenlicht.








Die Trichterblüten mit ihren hervorstehenden Staubgefäßen lösen bei Insekten echte Begierde aus.
Von den vielen Farben habe ich eine große gelbe und eine rot blühende Pflanze.
Da für die einen Meter breite Pflanze im Wohnzimmer kein Platz ist, überwintert sie im kühlen Treppenhaus. Dort steht sie sehr hell.
Aus dem jungen Exemplar vor einigen Jahren ist schnell ein großer Strauch geworden. Im Frühjahr schneide ich den Hibiskus um die Hälfte zurück. So bleibt er schön buschig.
Bei guter Pflege blüht Hibiskus das ganze Jahr über in Schüben. Er braucht immer einen warmen Platz, an dem er vor Wind, Regen und praller Mittagssonne geschützt steht.







Aber natürlich blüht nicht nur der Hibiskus.





Für den Steingarten habe ich eine Hühnerfamilie getöpfert.

Und auch im Pflanzenreich ist viel los. Der Herbst ist sooo bunt, ich könnte den ganzen Tag im Garten schauen.





Immer mehr Rosen blühen noch einmal. 




Auch bei den Königskerzen zeigen sich wieder Blütenrispen.



So richtig herbstlich zeigen sich die großen Gräser.







Natürlich gehören auch Zinnien zur herbstlichen Jahreszeit. 





Herbstastern in allen Blautönen blühen überreich. Ich lasse sie gern versamen damit sie sich überall im Garten ansiedeln.




Jetzt endlich zeigen sich einzelne Schmetterlinge. Sie sind in diesem Jahr eher selten.





Genau so beliebt bei Insekten, vor allem Bienen, sind einfach blühende Dahlien.



Hier in der Fetthennen-Abteilung summt es auch den ganzen Tag. 





Jetzt bin ich schon wieder am Ende angelangt. 
Ich wünsche euch einen schönen neuen Tag und vor allem noch einmal viel Sonne.







Montag, 15. September 2014

Herbstkinder - Japan-Anemonen und Fetthennen




Nachdem die Landfrauen heimgekehrt  sind, ist wieder Ruhe eingekehrt. Der Garten wirkt jetzt im September wie entschleunigt. Alles ist ruhig, sanft und nicht mehr so grell wie im Hochsommer.








Gerade habe ich dem schwindenden Sommer noch nachgetrauert, aber jetzt freue ich mich über den herbstlichen Garten.

Nicht mehr so grell? Da habe ich wohl die Dahlien vergessen, die mit einem wahren Farbrausch den neuen Herbst feiern.





Im Gräserbeet nicken zierliche Anemonenblüten. 




Wenn ich ganz genau hinschaue, dann sehe ich Polsterglockenblumen zwischen den Gräsern.




Überall im Garten blühen die dichten Dolden der verschiedenen Fetthennen.




Ich habe ja schon vor längerer Zeit über die in diesem Frühjahr ausgesäten Rittersporne berichtet. Noch immer blühen einige der inzwischen gewachsenen Ministauden. Jede neue Ritterspornpflanze zeigt eine Blüte. Alle in verschiedenen Blautönen .Dieses dunkle Blau macht sich im Herbstgarten besonders gut.




Unermüdlich blühende Kübelpflanzen.
Hier die Lampignons der Schönmalve (Abutilon megapotamicum).




Hier seht ihr noch mal die ganze Pflanze.




Bei den Kletterrosen blüht Aristide Briand besonders schön. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rosen ist sie noch immer frei von Sternrußtau.




Während im Gräserbeet hellrosa Herbstanemonen blühen , zeigt weiter vorn im Garten ‘Königin Charlotte‘ kräftige Rosatöne.





Und auch Praecox blüht in einem sehr schönen Rosaton.




Im Vorgarten wächst seit wenigen Tagen eine neue Rispenhortensie. Sie besteht nur aus Blüten.




Eigentlich ist der Vorgarten dicht bewachsen, aber ihr kennt das ja, es findet sich immer ein Plätzchen für eine neue Pflanze.






Freitag, 12. September 2014

Hilfe, die Landfrauen kommen!

Das  habe ich heute morgen gedacht.
Schon lange hatte sich der Landfrauenverein Werratal angemeldet und heute war es nun soweit.

Landfrauen - die kennen sich aus mit Haus und Garten. Was werden sie sagen, wenn sie mein kleines Gartenreich unter die Lupe nehmen?
Den ganzen Vormittag sah es aus, als ob sich alle Himmelsschleusen öffnen wollten um meinen Garten unter Wasser zu setzen.
Auf jeden Fall wollten die Landfrauen im Garten Kaffee trinken. Und ich sollte einen Vortrag halten. Hilfe!!!
Und wenn es regnet?
Die Vorsitzende der Landfrauen marschierte resolut in den Garten, deckte die Tische und war ganz sicher, dass das Wetter hält.





Noch ist es ruhig im Garten. Er musste in den letzten Tagen ordentlich Federn lassen, mehr Herbst als Spätsommer erwartet meine Gäste.




Schnell noch etwas Deko in den Baum gehängt.




Und schon kommen die ersten Landfrauen.





Bevor das Kuchenbuffet eröffnet wird, hat die erste Vorsitzende noch allerlei zu erzählen.




Und dann bin ich dran. Alle Frauen hören sehr interessiert zu. Keine nimmt wahr, wie es immer dunkler wird. Ich berichte über die Entstehung des Gartens und zeige einige meiner Lieblingspflanzen wie Süßdolde und Schwarze Eberraute. Pflanzen, die auch die Landfrauen nicht alle kennen.

Danach gibt es endlich Kaffee und Kuchen. Auch der Garten wird besichtigt und ich habe viele, viele Fragen zu beantworten. Für die Kamera bleibt da keine Zeit.






Alle sind begeistert und sitzen noch lange in fröhlicher Runde zusammen.

Noch immer ist der Himmel dunkel, aber nicht ein Regentropfen fällt.



Irgendwann geht auch der schönste Tag zu Ende.

Jetzt sage ich: "Wie schön, die Landfrauen waren da!".