Sonntag, 30. April 2017

Rückblick auf einen ungemütlichen April




Ja, jetzt ist es vorbei mit diesem wankelmütigen Gesellen, der in diesem Jahr mit uns seine Spielchen trieb und dabei ganz schön übertrieben hat.

Wann gab es so  viele Frostnächte mit gleichzeitiger Trockenheit wie in diesem April.

Wann musste ich bei eisiger Kälte mit dem Wasserschlauch im Garten stehen und gießen weil die Fässer bereits leer waren?

Von den  traurigen Verlusten bei den Pflanzen ganz zu schweigen. Wie wird wohl die Obsternte ausfallen? Die Erdbeerfelder in der Nachbarschaft hat es arg gebeutelt. Die Erdbeeren sollen immer früher reifen, die Blüte setzt früh ein, ja und dann kommt so ein April.

Habt ihr den verfrorenen Federmohn aus dem letzten Post noch vor Augen?


Am 24. April das pure Elend. Ist es nicht wie ein Wunder, wie schnell die Staude wieder austreibt? Ein echter Grund zum Freuen. 


Durch die Kälte stagniert das Wachstum vieler Pflanzen. Auch die Blüte hält teilweise länger an. Die ersten Bilder der Küchenschellen sind schon Wochen alt.



Tulpenblüten kommen ohne warme Sonnentage noch mit in den Mai. Viele haben mit der Blüte noch gar nicht begonnen.





Obwohl die Blüten der Strauchpfingstrosen, die noch auf sich warten lassen, sehr zart und empfindlich wirken, macht den Knospen die Kälte nichts aus.



Wird es Äpfel geben?



In voller Blüte stehen jetzt meine Pfingstveilchen. Sie blühen immer als letzte aus der Veilchenfamilie.



Ich mag ihre lustig gepunkteten Blüten.



So richtig viel Neues gibt es nicht. Alles ist in Wartestellung. Und so bin ich schon am Ende meines Rundgangs angekommen.
Bis zum nächsten Mal 
Anette

Montag, 24. April 2017

Frostnächte



Das war mein Federmohn😒

Ich könnte euch noch einige ähnliche Pflanzenbilder zeigen, aber ich mag nicht. 
Da ich das Wetter nicht ändern kann, wende ich mich erfreulicheren Dingen zu.

Bis auf einige Totalausfälle durch jetzt drei Nächte mit Minus vier Grad blüht es so schön, jede Minute im Garten macht Spaß. Jetzt erst recht!



Der Margeritentopf wandert vorsichtshalber jeden Abend ins Haus.


Meine neuen Tulpen von Kiepenkerl, die ich im vorigen Jahr erhielt, sehen wunderbar aus. 



Mir gefallen die kräftigen Farben besonders gut.



Im Steingarten gibt es keine Ausfälle. Die niedrigen Polster vertragen einiges. Moos-Steinbrech (Saxifraga) in Rosa und Weiß blüht überall.





Polsterphlox und goldgelbes Steinkraut ( alyssum saxatile) überdeckt Steine und Mauern.


Frühlingsenzian leuchtet blau. Ein Gärtner hat mir geraten, den Enzian Richtung Osten zu pflanzen. Er soll Morgensonne, aber keine heiße Mittagssonne bekommen. Wisst ihr noch was heiße Mittagssonne ist? Ich kann mich nur vage erinnern.



Immer wieder schön.  Aurikel oder Alpenaurikel (Primula auricula). Auch sie wächst im Steingarten.


Schleifenblume und darüber zarte Mannsschildblüten (Androsace).




Dachwurz nicht nur im Steingarten, sondern überall wo Platz ist. Hier in einer Austernschale.


Tadaa.. ich habe auch rosa Tulpen! Sie blühen meist später als meine roten und gelben Lieblinge.

Im hinteren Garten gibt es keine Frostverluste bei den Stauden. 

Die jetzt blühende Goldwolfsmilch (Euphorbia polychroma) ist sehr robust.




Jetzt beginnt die Apfelblüte. Es soll langsam wärmer werden, da kann den Blüten nicht mehr viel geschehen (hoffe ich).



Ich wünsche euch, dass ihr einigermaßen vom späten Frost verschon geblieben seid. Zum Glück sind es ja meist keine Dauerschäden. Die Pflanzen treiben wieder aus. Und wenn es in diesem Jahr kein Obst gibt, dann eben wieder im nächsten Jahr.



Donnerstag, 20. April 2017

Tulpen in Rot und Gelb








Was soll ich über Tulpen schreiben? Seit neun Jahren bringe ich jedes Frühjahr einen Post über Tulpen. Schließlich gehören sie zu Frühling und Garten. Wenn ihr Lust habt, dann braucht ihr nur in den vorigen Jahren nachlesen. 









Beim Zurückblättern fand ich 2010 meinen Tulpenpost erst im Mai . Manche der dort abgebildeten Tulpen wachsen auch heute noch im Garten. Oder besser, ihre Kinder haben überlebt und blühen jedes Jahr. 
Viele Tulpen, die ich auf alten Bildern finde, sind leider verschwunden.





Vor kurzem las ich, dass die Niederländer einen Tulpenboom erleben. Zum ersten Mal wurden über zwei Milliarden Tulpen in einer Saison produziert. Ich finde die Zahl unglaublich. 
Die Hälfte der Tulpen kommen auf den deutschen Markt.






Auch in Russland sind Tulpen begehrter als in früheren Jahren. Wegen der wirtschaftlichen Probleme kaufen die Russen angeblich statt Rosen lieber preiswerte Tulpen.





Nach Großbritannien werden weniger Tulpen exportiert. Durch den Verfall des Pfundes sind holländische Tulpen zu teuer geworden.





Aber was kümmert mich das Geschäft der Holländer. Wenn ich Tulpen möchte, dann gehe ich in den Garten und habe dort die große Auswahl.




Dienstag, 18. April 2017

Vorgarten und Rückblick auf Ostern


Das war vielleicht ein Ostern!






Die Enkel mussten ihre Osternester im Haus suchen und ich war froh, dass ich nicht wie manch andere von euch Schnee schieben durfte.

Schade , zwar wünschte ich mir dringend Regen, aber an den Ostertagen hätte ich gern meinen blühenden Garten genossen.

Am Ostersonntag schien fast den ganzen Tag die Sonne, aber es fegte ein eisiger Wind alle mit Primeln bepflanzten Körbe von den Gartentischen.



Ein Gutes hat das kalte wechselhafte Aprilwetter. Narzissen, Hyazinthen und Tulpen blühen wie hier im Vorgarten viel länger als in warmen Jahren. 




Auch meine Volmary-Primeln blühen seit Mitte März und sehen noch immer super schön aus.




Aber zurück in den Vorgarten. Dort wachsen einige Stauden, die sich im hinteren Garten nicht finden.

Frühlingsplatterbsen (Lathyrus vernus) gehören dazu. Ich mag die leuchtenden Blütenrispen, weil sie sich während der Blüte von Pink zu Blau verfärben. Da sich die Platterbsen über Samen wie irre vermehren, achte ich darauf, dass ich sie sofort nach der Blüte abschneide.





Ein echter Bodendecker ist die Elfenblume (Epimedium)
Sie ist wintergrün und ich schneide die alten Blätter erst im Frühjahr zurück, damit die zarten Blüten gut sichtbar sind.


Seit vielen Jahren im Vorgarten beheimatet ist ein großflächiges Aurikel (Primula auricula). Mit dieser samtig altmodisch wirkenden Primel kann kaum eine Primel-Neuzüchtung konkurieren.


Auch Wolfsmilch wächst im Vorgarten und sorgt mit ihren grün-gelben Blüten für Ruhe im bunten Vorgarten.



Gleich daneben breitet sich mit ihren Wurzelausläufern eine Zwergmandel (Prunus ternella) aus.




Natürlich blühen im Vorgarten wie im ganzen Garten viele verschiedene Tulpen. Und mit Tulpen als kleine Vorschau auf den nächsten Post möchte ich mich für heute von euch verabschieden.