Montag, 18. Dezember 2023

Gartenspaziergang im Dezember

 






Es heißt immer, dass der Garten im Winter schläft. 
Wenn ihr genau hinseht, dann könnt ihr selbst bei Frost Leben entdecken.
bei meinen winterlichen Gartenspaziergängen spüre ich jeder Spur von
 Leben nach und werde immer fündig.




Vor den Fenstern reihe ich möglichst viele Gefäße mit Sempervivum auf. 
Dachwurz braucht im Winter kaum Wasser und kann ruhig mal vergessen werden.


Skimmien sind die perfekte Pflanzen für den Winter: Ihre Blätter bleiben immer grün.
 Ab Oktober schmückt die Skimmia japonica sich mit roten Blütenknospen, 
die auch jetzt zu sehen sind.




Wunderschön blühen jetzt auch die echten Christrosen. Pünktlich zum Fest öffnet 
Helleborus niger praecox  auf kurzen Stielen ihre Schalenblüten.

Zitat von Karl Foerster: 
"Merkwürdige Pflanze, der es ihrerseits Spaß macht, Winter und Welt auf den
 Kopf zu stellen und monatelang aus frischdunkelgrünen Büschen hellgrün zu
 blühen."



Schon jetzt Ende Dezember schieben sich die grünen Spitzen von 
Schneeglöckchen aus dem noch frostfreien Boden.



An An der geschützten Garagenwand leuchtet Winterjasmin.




Auch Helleborus orientalis zeigt erste Blüten.



Unter dem Vogelfutterhaus sitzt Samtpfötchen und glaubt, 
dass die Meisen nichts besseres zu tun haben als ihm ins Mäulchen zu flattern.



Zum Trocknen aufgehängtes Reiherfedergras wiegt sich im Winterwind.




So viel Farbe! Flechten am Apfelbaum, Roter Hartriegel und saftig grüne Yucca.



Noch einmal Wurzen in ihren Austernschalen.


Ja, der Garten lebt und lässt mich zu jeder Jahreszeit teilhaben an seinem 
Reichtum an Formen und Farben.

Mittwoch, 13. Dezember 2023

Waldarbeiter

 Hallo Ihr Lieben,

es ist still geworden im Wald und am Wasser. Aber die Stille trügt.

Viele fleißige Arbeiter sind unterwegs.

Besonders laut geht es bei den im Winter anstehenden Baumfällaktionen zu.




Die riesigen Harvester durchpflügen bei ihrer Holzernte den Waldboden. Sind sie fertig, kommen mit Ketten versehene Transportfahrzeuge und transportieren die Stämme ab.

Ich gehe den Waldarbeitern möglichst aus dem Weg. Denn meist hinterlassen sie keinen Weg sondern verwüstete schlammige Flächen auf denen ein Spaziergang fast unmöglich ist.

Unten am Fluss ist es ruhiger, aber auch dort wird gearbeitet.

Bei uns leben wie an vielen Stellen an der Werra etliche Biber. An beiden Ufern haben die streng geschützten Tiere durch ihr typisches Nagen von Holz und Fällen von Weichholzbäumen wie Pappeln und Weiden ihre Spuren hinterlassen.


Viele Jahre gab es hier keine Biber.



Gründe für die Ausrottung waren vor allem die unkontrollierte Jagd nach dem dichten und wasserabweisenden Fell der Tiere. Auch war der Biber auf dem Konzil von Konstanz (1414-1418) durch ein päpstliches Edikt wegen des flachen, schuppigen Schwanzes und seiner amphibischen Lebensweise als teilweise zu den Fischen gehörend bezeichnet worden. Er wurde zur Fastenspeise.


Biber können zwar nicht auf Bäume klettern, aber diesen schräg wachsenden Stamm haben sie bezwungen und nagten oben die saftigen Äste ab.

Wie keine zweite Tierart gestaltet der Biber seinen Lebensraum selbst. 

Aber nicht nur der Biber kann gut mit Holz umgehen. 


Gleich am Fluss hat ein Künstler gezeigt, was er aus einem Baumstamm gestalten kann.


Nach und nach entstehen Gnome und Fabelwesen. Bestimmt kann ich im nächsten Jahr neue Figuren entdecken.



Freitag, 8. Dezember 2023

Mal wieder getöpfert

 Lange ist es her, dass ich in meiner kleinen Töpferwerkstatt gearbeitet habe. 

Vieles hatte meine Kreativität ausgebremst. Und zu allem ließ mich mein Brennofen im Stich.

Inzwischen zog ein neuer Ofen ein und die Lust zum töpfern ist zurück gekehrt.

 


Rechtzeitig zum Advent ist der erste Glasurbrand abgeschlossen. Der kleine Weihnachtsmann hat sich etwas versteckt. Er ist alles andere als perfekt. Aber da braucht er sich nicht zu schämen. Mir hat es riesig Spaß gemacht an meiner alten Werkbank zu sitzen.


Bestimmt wird bald weitere Keramik hinzukommen. Ich freue mich darauf.



Montag, 4. Dezember 2023

Advent

 



Noch brennt erst eine Kerze, 
aber schon bald feiern wir den zweiten Advent.
Wie schnell die Zeit vergeht. Ehe wir es uns versehen feiern wir Weihnachten und ein neues Jahr beginnt.
Rückblickend war dieses Jahr für mich und meine Familie ein sehr glückliches und ich hoffe, dass es auch im neuen Jahr so sein wird.



Auch der Garten, der mir so wichtig ist, hat mir sehr viel Freude gemacht und ich freue mich riesig auf die nächste Gartensaison.
Jedes Jahr im Garten ist anders und ich bin schon gespannt, was mir Frühjahr und Sommer zu bieten haben.

Euch, meine lieben Leserinnen, zeige ich heute meine Adventdeko aus diesem Jahr.


Gestern fand ich noch einige Bitterorangen. Heute könnte ich euch nur noch kahle Zweige  zeigen.

Ein sicheres Zeichen, dass der Winter auf jeden Fall angekommen ist.
Ob ich mich darauf freue? Nein, eher nicht. Aber das nächste Frühjahr ist gar nicht mehr so fern. Bis dahin habe ich viele Pläne und die Zeit wird wie im Flug vergehen. 


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