Dienstag, 27. März 2018

Karwoche

In der Karwoche ist es traditionell etwas stiller und ruhiger.

Auch hier bei mir passiert nicht viel. Der Garten verändert sich wegen des immer noch kalten Wetters nur sehr langsam.

Da ich nicht viel zu berichten habe, möchte ich euch doch wenigstens frohe Ostertage wünschen. Vielleicht scheint die Sonne und wir können ohne Schirm zum Osterfeuer.

Mit der Osterdeko im Garten halte ich mich dieses Jahr zurück.


Heute morgen hat es wieder etwas geschneit und das Dekorieren macht keinen Spaß.



Am Wochenende habe ich ein paar Hasengesichter gemalt und vor die Tür gestellt. Ein paar Clematisranken drumrum, fertig.



Auch im Haus zieht Ostern ein. Noch immer habe ich jedes Jahr Spaß beim Eier bemalen.



Und wenn die Narzissen im Garten einfach nicht aufblühen wollen, dann tut es auch ein gekaufter Strauß.

Mit ein paar Impressionen aus dem Garten, gesammelt in der letzten Woche,  verabschiede ich mich für heute von euch und wünsche euch ein schönes gemütliches Osterfest.



























Sonntag, 11. März 2018

Die erste Biene gesichtet






Von der Eiseskälte der letzten Wochen hatte ich nichts gespürt. Rechtzeitig in Richtung Süden geflüchtet brauchte ich keinen warmen Pullover.

Aber der Garten? Kahlfröste im zweistelligen Bereich? Es war doch alles schon so weit voraus. Schon im Januar konnte ich blühende Krokusse fotografieren!

Seit Mitte der Woche tauen die Beete auf und ich kann einen ersten Blick auf Stauden und Co. werfen.
Schwere Schäden kann ich nicht feststellen.



Das sind noch immer die selben Irisblüten wie im Januar. Sie verharrten über Wochen unverändert und blühen jetzt einfach weiter.  

Nicht so schön sehen meine Primeln aus. Sie werden sich bald erholen, aber im Moment mag ich sie nicht herzeigen. 



Auf der Krokuswiese geht es bunt zu. Die kleinen Blüten bilden sich in wenigen Tagen und locken die ersten Insekten an.










Eine bunte Mischung von verschiedenen Krokussorten blüht blüht hier.










Mit dicken Pollenhöschen bestückt fliegt die erste Biene von Schneeglöckchen zu Schneeglöckchen und immer mehr Bienen schließen sich der fleißigen Pollensammlerin an.








Nicht ganz so gut geht es den nicht geschützt stehenden Nieswurz. Manche Blüten richten sich nicht wieder auf.




Aber der Schaden ist gering und jeden Tag zeigen sich jetzt neue Blütenformen. 






Wie es den Stauden geht, kann ich noch nicht beurteilen. Aber ich denke, auch sie haben die frostigen Tage gut überstanden.

Dienstag, 6. März 2018

Madeira - dem Frühling entgegen






Vier Wochen Stille auf meinem Blog.


Inzwischen taut das letzte Eis auf dem Fluss und die Schwäne paddeln wieder im offenen Wasser.




Nein, ich bin nicht vor Kälte erstarrt. Ganz im Gegenteil.

Einige Wochen Sonne, Licht und Sommerfarben haben mich über den Winter gerettet.
Liest sich dramatisch, aber ich bin absolut kein Wintertyp und  über jeden Tag ohne Kälte dankbar.

Viele von euch kennen Madeira und manches  auf meinen Bildern kommt euch sicher bekannt vor.

Aber lasst euch mitnehmen in den ewigen Frühling.



Für mich als Blumenfreundin stehen die vielen dort während der Wintermonate blühenden Pflanzen im Vordergrund. Zwar blüht der allgegenwärtige an den Levadas wachsende Agapanthus nicht, aber viele exotische Blumen haben jetzt ihre Hauptblütezeit. Hibiscus gehört natürlich dazu.




Weniger bekannte Blumen wie die Baumaloe (Aloe arborescens) stehen nicht nur in Gärten und Parks, sondern auch einfach am Wegesrand.



Natürlich gehört zu Ferien auf Madeira auch ein Besuch von Funchal dazu.



Die wunderschön angelegten Parks dort sind immer wieder sehenswert. Direkt in der Stadt, nicht weit vom Hafen entfernt liegt die Quinta Vigia. Dort befindet sich die Kanzlei des Präsidenten von Madeira. Es führen verschlungene Pfade durch ein Labyrinth von blühenden Beeten. 

Meine Lieblingsregion liegt im Westen der Insel. Dort ist noch alles ursprünglicher, nicht überlaufen und die Menschen haben noch für jeden Fremden ein nettes Wort. 


Wie ihr seht, finden sich auch hier Pflanzenliebhaber. Vor vielen Häusern drängen sich Blumentöpfe und ich frage mich manchmal, wie man ins Haus kommen kann.



Hinter dem Haus werden oft auf kleinstem Raum ein paar Bananenpflanzen gepflegt.



Wandern ist das Schönste auf Madeira. Mal in den Bergen ...


oder an der Küste. Auf dem Bild seht ihr die Steilküste von Cabo im Westen der Insel.



Vom Hotel aus beobachtete ich wunderschöne Sonnenaufgänge




und spektakuläre Sonnenuntergänge.



Bei meinen Wanderungen lernte ich schwer arbeitende Fischer kennen,



 und tief religiöse Menschen. Nicht nur die Alten besuchen die Kirchen, auch junge Menschen gehen hier noch zu den Andachten.



In Prazeres bastelt jemand solch lustige Weinkorkentiere. Auch dafür ist Zeit.




Unterhalb Prazeres schmiegen sich kleine Dörfer an die Felswände. Paul do Mar  gefällt mir besonders gut. Stunden könnte ich der Brandung zwischen den Felsen zusehen.







Mehr im Landesinnern schlängeln sich viele Levadas durch die Landschaft. Sie sind ein absolutes Muss auf Madeira und auch für Gelegenheitswanderer gut zu laufen.




Wasserfälle und von Agaven gesäumte Pfade gehören zum Landschaftsbild.




Und immer wieder Blumen   










Am letzten Tag bescherte uns die Insel noch einen handfesten Sturm. Das plötzlich schlechte Wetter hat den Abschied etwas leichter gemacht.