Sonntag, 27. September 2020

Impressionen vom Herbstanfang





 Ja, wir können es nicht ignorieren. Der Herbst ist da. 

Gestern noch Sommertemperaturen, heute einstellige Temperaturen mit Regen.

Natürlich brauchen wir Regen. Der Sommer brachte immer wieder Regenschauer, aber die letzten Wochen ohne Nässe setzten den Stauden ordentlich zu.

Meine Gartenimpressionen entstanden am Wochenanfang bei Sonnenschein.


Noch einmal starten viele Rosen richtig durch. Ob Rosarium Uetersen oder Schneewittchen,



ob Lichtkönigin Lucia oder Broceliande, sie bringen noch einmal den Sommer zurück.





Geranien am Balkon



Bartfaden, Liebling aller Bienen.


Ich bin dazu übergegangen, Purpurglöckchen hauptsächlich in Töpfen zu ziehen. Sie sind pflegeleicht und sehen mit ihrem farbigen Laub auch im Winter gut aus.





Zweite Ritterspornblüte.




Die ersten Herbstastern beginnen zu blühen. 







Und auch die einjährigen Sommerastern stehen in voller Blüte.












Sonnenfarben ohne Ende . Tagetes und Fuchsschwanz. Alle Tagetespflanzen haben sich selbst ausgesät. Die milden Winter machen es möglich. 



Viel dezenter aber auch wunderschön: Fetthennen.





Den Abschluss meiner Gartenimpressionen machen meine Gräser. 
Beim Plattährengras beginnt langsam die schöne Herbstfärbung.




Chinaschilf und am Bildrand Rutenhirse.Im Vordergrund blühen einjährige Sonnenhüte und The Fairy in Rot.




Dienstag, 15. September 2020

Schlosspark in Gersfeld

 






Die letzten Tage im August habe ich für einen Ausflug in die Rhön genutzt. Jeden Tag ging es hinaus in die noch sommerliche Natur. Mit meinem Wanderverein erwanderte ich die Wasserkuppe, das Rote Moor und einige andere interessante Orte. Die einzelnen Wanderungen beschreibe ich hier und es gibt auch viele Fotos aus der Rhön.

Der Startpunkt für die täglichen Wanderungen war Gersfeld. Ein wunderschön in die Rhönlandschaft eingebundener kleiner, gemütlicher Ort.

Da die Rhön weit und groß ist, das Wetter wunderbar war und es Landschaft ohne Ende zu entdecken gab, hatte ich für eine Fototour durch Gersfeld keine Zeit.  Vielleicht auch nach manch anstrengender Wegstrecke  keine Lust.





Aber als Blumen- und Gartenfreundin schaffte ich es zumindest, den kleinen sehr harmonisch angelegten Schlosspark mitten im Ort anzusehen.



Umrahmt von historischen Gebäuden bietet der weitläufige Park mit seinem alten Baumbestand mitten im Ort die Möglichkeit sich in angenehme Stille zurückzuziehen.



Inmitten des Parks liegt ein kleiner Seerosenteich, an dessen Ufer gemütliche Parkbänke zur erholsamen Entspannung einladen. 



Leider reichte meine Zeit nicht um länger am Teichufer zu träumen. 



Nach einem Blick auf eine prunkvolle Parkvilla, in der sich heute eine Klinik befindet, beendete ich meinen kleinen Rundgang. 



Noch schnell ein Foto von der Evangelischen Stadtpfarrkirche und ich war wieder im Ort.




Dienstag, 8. September 2020

Anemonenzeit

 


Wenn die Nachbarn am Vorgarten vorbeigehen, dann höre ich " die werden bei mir nichts" oder "die wuchern wie irre".

Gemeint sind die jetzt so wunderschön blühenden Herbstanemonen, von denen einige den Eingangsbereich bereichern. 





Ich habe sie als fest verwurzelt,  standhaft bei jedem Herbststurm und gleichzeitig mit elegantem Wuchs kennengelernt.





Statt mit kräftigem Farbspiel wie bei  Astern und Dahlien zeigen ihre Tellerblüten pastellige Töne oder reines Weiß und ziehen damit alle Blicke auf sich.
Unzählige Blüten schweben anscheinend schwerelos über kräftigem dunkelgrünem Blattwerk.






Warum wollen diese doch eigentlich robusten Stauden denn nun bei einigen meiner Nachbaren nicht wachsen? 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie, wenn man sie zur Hauptpflanzzeit im Herbst in den Garten setzt, nicht mehr genug Zeit finden, richtig einzuwachsen. Die bessere Zeit für Herbstanemonen ist das Frühjahr. Im ersten Winter nach der Pflanzung bekommen die Neuzugänge einen Winterschutz. Später spare ich mir den Aufwand. Allerdings ist es mir vor ein paar Jahren passiert, dass ich alle Anemonen in einem sehr frostigen Winter verloren habe.






Nachdem ich viel Geld für neue Herbstanemonen ausgegeben hatte, zeigten sich überall kleine Sämlinge, die schnell heranwuchsen. Die Herbstanemone weiß sich also auch bei Extremsituationen zu helfen.
Gelegentlich habe ich auch an sehr nassen Stellen im Winter Ausfälle.





Und warum wuchern bei manchen meiner Nachbarn die Anemonen und sind kaum zu bändigen.?
Sicher geht es ihnen dort besonders gut. Wenn Boden  und Wasserversorgung stimmen, dann sind sie sehr vermehrungsfreudig. Aber nicht alle Herbstanemonen vermehren sich ungezügelt. Das Wachstum ist auf jeden Fall auch sortenabhängig. Wenn ihr nicht so viel Platz habt, dann lohnt es sich, nach entsprechenden Sorten zu fragen.
Festgestellt habe ich auch, dass ein zu schattiger Standort zu einer mäßigen Blüte führt. Volle Sonne scheint den Pflanzen nichts auszumachen. Hauptsache sie bekommen genug Wasser.




Immer wieder kommen neue Züchtungen auf den Markt und überbieten sich mit Schönheit und Wuchs.
Nun gehöre ich wie ihr wisst, zu den Gartenbesitzern, die lieber tauschen statt kaufen. 
Meine Anemonen sind deshalb namenlos. Die vor einigen Jahren gekauften Exemplare sind längst zwischen "Rosa" und "Rot" untergetaucht. Sortenreine Pflanzen kann ich nicht bieten. Aber ehrlich, Namen sind Schall und Rauch, Hauptsache sie sehen gut aus.