Montag, 28. März 2016

Eine Drachenfamilie für den Garten

Alles Blau wie im letzten Post bleibt bei mir eine Ausnahme. So wunderschön ich leuchtendes Blau finde, bei mir geht es bunt zu. Bunt wie das Leben, so wünsche ich mir meinen Garten.




Im Frühling ist das sehr einfach. Da passt alles zusammen. Später im Sommer finde ich es schwieriger viele verschiedene Farben zu kombinieren.

Damit es auch wirklich bunt zugeht, ziehen jetzt wieder viele bizarre Wesen im Garten ein.

Ganz neu dazugekommen ist die grüne Drachenfamilie.




Das Grün neigt zum Laufen und ich bin damit nicht sehr glücklich., Aber bei den Drachen finde ich es nicht schlimm, wenn sie etwas gescheckt aussehen. Die Pfahlhocker warten noch auf ihren eigentlichen Platz. Aber das schaurige Wetter verhindert fast jede Gartenarbeit.
Der kleine freche Drache in der Mitte ist ein Mädchen. Ihr erkennt es an den getuschten Wimpern. 





Leuchtendes Gelb bringen vor allem Narzissen. Langsam blühen auch die größeren Sorten auf.




Auch der Steingarten erwacht zu neuem Leben. Sogar Bienen finden sich auf der Gänsekresse.




Rosa Blüten steuert die frühe Gartenazalee bei. Die Narzissen sind dazwischen für viele von euch wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig. Ich weiß auch nicht, wie sie dahin geraten sind, ehrlich!




Rot findet sich außer bei Primeln zur Zeit nur bei den frühen botanischen Tulpen.




Hoffentlich hält der lilafarbene Schopflavendel vom Discounter, übrigens in guter Qualität angeboten, bis zum Sommer durch. Kälte mag er nicht so gern.




Inzwischen blüht auch Schneeglanz (Chionodoxa) überall im Rasen. Die kleinen Sternhyazinthen eignen sich gut zum Verwildern.


Samstag, 26. März 2016

Er ist´s









Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
— Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab' ich vernommen!



Zwar blüht es bei mir nicht nur blau, sondern bunt, aber das bekannte Gedicht von Eduard Mörike passt heute genau.

Ich kann dem nichts hinzufügen.

Mal sehen was auf meinen zuletzt gemachten Bildern blau blüht.


Scilla bifolia

Die oft verwechselten Blausternchen kann man gut unterscheiden. Scilla bifolia schaut aufrecht mit weit geöffneten Blüten in die Sonne und man sieht ihr ihre Zugehörigkeit zu den Hyazinthen an.


Scilla siberica hat eine etwas geschlossene Glockenform und schaut meist nach unten.




Bald sind auch meine blauen Traubenhyazinthen voll erblüht. Jedes Jahr pflanze ich einige Töpfe mit weißen Traubenhyazinthen aus.
Im folgenden Frühjahr sind alle blau, also alle Traubenhyazinthen. Wo zum T.... sind die weißen hin?



Die Größten in der Hyazinthenfamilie wandern regelmäßig vom Gärtner ins Wohnzimmer und von dort in den Garten. Zuverlässig blühen sie jedes Jahr genau in ihrer ursprünglichen Farbe.




Ein ganz besonderes Blau bieten Leberblümchen. 

Wenn für ein besonderes Schneeglöckchen dreistellige Summen über den Tisch gehen, fehlt mir das Verständnis. Aber einen Pflanzenliebhaber, der für ein "einzigartiges" Hepatica tief in die Tasche greift, kann ich sehr gut verstehen. 



Den Abschluss bei meinen blauen Gartenbewohnern macht die Anemone.
Das Balkan-Windröschen (Anemone blanda) ist einfach da. Es wurde nie gepflanzt und nie gepflegt. Mit seinen Rhizomen vermehrt es sich langsam aber sicher. Jetzt blüht es unter Sträuchern und in dunklen Ecken. Um nicht aufdringlich zu erscheinen verkriecht es sich bald in der Erde um im nächsten Jahr neu zu erstrahlen.

Diese blauen Frühlingsboten sind mir die liebsten.


Sonntag, 20. März 2016

Narzisse Tete a Tete






Nachdem sich Winterlinge, Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen seit einigen Wochen im Garten nacheinander die "Klinke in die Hand geben", möchte ich heute etwas näher auf meine früheste Narzisse, die Narzisse Tete a Tete eingehen.


In diesem Jahr blühen die gelben Schönheiten gemeinsam mit Büscheln von ausdauernden Schneeglöckchen.


Narzissen kommen hauptsächlich in Südwesteuropa, Nordwestafrika und an den Küsten des östlichen Mittelmeeres natürlich vor. Aus den Wildsorten entstanden im Laufe der Jahre durch Züchtung mehrere Zehntausend an Gartenformen in den Farben Weiß, Gelb, Orangegelb und Kombinationen daraus. Sie unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Farbe/Farbkombination, sondern vor allem auch nach der Form und Größe der Blütenhüllblätter und der Trompete ("Nebenkrone" - sie ist bei manchen Sorten wie ein Becher oder eine Schale geformt) sowie der Anzahl der Blüten pro Stängel. 






Ob meine Tete a Tete mit der Alpenveilchennarzisse Narcissus cyclamineus identiisch oder wenigstens nah verwandt ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht könnt ihr mir da Auskunft geben.

Die kurzstieligen Narzissen blühen ab Februar bis April in der direkten Sonne oder im Halbschatten. Sie eignen sich hervorragend zur Verwilderung, was ich inzwischen im Garten gut beobachten kann.





Gemeinsam mit den niedrigen Narzissen blühen jetzt vor allem viele Primeln. Niedrige Kissenprimeln genau so wie elegante Züchtungen aus der Gärtnerei.






Obwohl ich schon vor Tagen die ersten Blausternchen fotografiert habe, lässt die Hauptblüte der wunderbar blau blühenden Winzlinge noch auf sich warten.

Montag, 14. März 2016

Frühlingsgrüße




Über das Wochenende machte ich einen Besuch in der Rhön. 
Eisiger Wind, Schneereste, Nebel. Ich war froh, dass ich schnell  wieder ins viel wärme Südniedersachsen zurück konnte.

Hier erwartete mich heute morgen ein Garten voller Sonne, Vogelgezwitscher und bunter Blütenpracht.




Neben vielen Helleborus




Helleborus orientalis  Elly




bei denen die Sämlinge aus den vorigen Jahren jetzt besonders reich blühen,




zeigen sich auch Strahlenanemonen (Anemone blanda) unter den Büschen




und erste Blausternchen.










Das Lungenkraut, das sich im ganzen Garten ausbreitet, blüht schon länger. Aber es braucht volle Sonne um seine Blüten fotogen zu öffnen.










Ich wünsche euch schöne vorösterliche Tage mit viel Sonne und Wärme.


Dienstag, 8. März 2016

Hühner als Zaunhocker






Bei dem immer noch ungemütlichen Wetter dürfen meine neuen Keramik-Hühner nur kurz für ein Foto auf ihren Zaun. Aber es soll ja besser werden und dann können sie dauerhaft beobachten, was im Garten so los ist.





Jetzt blühen die Krokusse und bringen Farbe ins Rasengrün.

Ansonsten tut sich nichts. Es ist kalt und ich sitze lieber in meiner kleinen Werkstatt statt in den Beeten zu harken.