Samstag, 28. Januar 2023

Buchvorstellung - Anahats Yoga

 Hallo meine Lieben,

sicher fragt ihr was ich abends mache, hier auf dem Land, fern ab von der nächsten größeren Stadt. Auch hier wird es früh dunkel und die Nacht ist noch weit.

Ich lese sehr viel. Inzwischen ist die Liste der mitgebrachten Bücher geschrumpft und ich habe zuletzt eine Neuerscheinung erhalten, die ich euch sehr gern vorstellen möchte.

Anahats Yoga


Ein fiktiver Reisebericht einer Reise des Erwachens

von Hans Rosegger



Finde dich selbst!

Roman

252 Seiten Taschenbuch    17,00€
und Kindle E-Book

erschienen 1/2023 im KDP Independence Verlag

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In Anahats Yoga wird die Geschichte des weisen Wissenschaftlers Anahat erzählt, der auf dem Planeten Muladra aufwächst und eine schwere, durch Krankheit gezeichnete Kindheit durchlebt. Doch eine ihm innewohnende Kraft führt ihn immer wieder zu magischen Begegnungen mit einer spirituellen Erscheinung, die ihn letztlich von seiner Krankheit heilt. Als Junge findet Anahat in den alten Yoga Büchern keine Antworten auf seine bohrenden  philosophischen Fragen, die seine frühen spirituellen Erfahrungen in ihm aufwerfen. Von der inneren Sehnsucht nach Wahrheit getrieben, bricht er nach seinem Studium der Medizin mit den Traditionen, verlässt die hochzivilisierte Westküste Muladras  und folgt seinem eigenen Willen.

Seine innere Unruhe treibt ihn, das aus alten Büchern stammende Wissen zu erfahren. Deshalb  bricht er auf eine abenteuerliche Reise in den einfachen Osten Muladras auf. Dies ist sein Reisebericht. 

Er erlebt die Schulung seines Bewusstseins und die damit verbundenen Auswirkungen auf seine eigene Realität. In den klaren Hochebenen der östlichen Berge trifft Anahat auf seinen spirituellen Lehrer Namkha, der die Quelle seiner inneren Unruhe ist. In vielen Begegnungen mit Namkha nimmt sein Widerstand ab und er findet die ihm fehlenden Antworten.

Mitten im Lebensalltag lernt er sein theoretisches Wissen allmählich in ein gefühltes Gewahrsein umzuwandeln und kommt so in seine große Erfahrung. Im unzugänglichen Hochgebirge des alten Muladra dringt er schließlich zum Bewusstsein des "Tat tvam asi" durch, der Erkenntnis des Selbst.

 

Doch in einer schicksalhaften Begegnung mit der Welt lernt er auch, dass der Preis der Erleuchtung hoch ist. Immer wieder ist er gefordert, die alten Lehren von Magie und Aberglauben zu entstauben und sich schließlich der Realität seiner Ängste und Projektionen zu stellen.  Seine aufbrechenden Kräfte unterziehen seinen Glauben an Spiritualität und Liebe auf einer harten Probe. Allmählich begreift er, wie ihm die Lehren Namkhas durch das alltägliche Leben präsentiert werden und nimmt dessen letzte Weisungen an.

Trotz seiner intensiven Gipfelerfahrungen, verläuft sein Leben weiterhin in den Bahnen seiner Ängste, Freuden und Wertvorstellungen. Seine Vertraute Amira hilft ihm immer wieder über die Klippen seiner Selbsterkenntnis, bis er selbst die Reife in sich findet, ein Lehrer für andere zu sein.

Der Yoga Anahats ist im ursprünglichen Sinn zu verstehen: Die Harmonisierung und Einigung des Wesens in Körper, Bewusstsein und Geist, aus der es als etwas Neues hervorgeht. Gleichermaßen an seinen Erkenntnissen geschliffen, als auch tief in das weltliche Leben eingewurzelt.   


Meine Meinung zu dem Buch:


Die Geschichte um Anahat hat mich voll und ganz in den Bann gezogen. Ich konnte mich mit ihm identifizieren, seine Gefühle , Zweifel und Handlungen nachempfinden.

Es ist nicht nur eine Geschichte über das Leben eines weisen Wissenschaftlers, sondern auch ein Wegweiser zu einem selbst, für ein authentisches, zufriedenes und Glückliches Leben.

Ratschläge  seines Lehrers Namkha, die Hilfe seiner Freundin Amira, waren nicht nur gute Wegweiser für Anahat, sondern auch für mich als Leser, die uns zumindest zum Nachdenken anregen können und uns mal inne halten lassen um unsere Handlungsweisen zu überdenken.

Auch wenn man die Thematik der Geschichte einer langen, spannenden Reise als nicht real bezeichnet, sondern als Fantasie, ist die Botschaft doch klar und jeder kann etwas daraus mit nehmen.

Mir hat die Geschichte rundum gut gefallen und ich freue mich auf weitere Bücher aus dieser Reihe.

enthält unbezahlte Werbung

Samstag, 21. Januar 2023

Wanderung zur Burgruine Palaiókastro

Hallo Ihr Lieben,

hier in der Umgebung von Memi gibt es nicht viele Möglichkeiten zum Wandern. Meist laufe ich am Strand entlang oder durch die Olivenhaine. Zudem kommt meine Vorsicht gegenüber streunenden Straßenhunden, denen ich mit den beiden Junghunden lieber aus dem Weg gehe. 



Um mal eine andere Landschaft zu sehen, nehme ich ab und zu eine längere Autofahrt in Kauf. Diesmal ging es in Richtung Pylos. Die wunderschöne Voidokilia-Bucht zeigte ich euch hier.

Eine Wanderung zur Palaiókastro-Burgruine hoch über der Bucht war geplant.



Palaiókastro ist eine Burgruine auf der  Insel Kefalonia. Sie befindet sich auf einem Hügel über der unglaublich schönen  Voidokilia-Bucht und bietet einen wunderschönen Blick auf die Bucht und das Meer. 



Mir ging es vor allem um die um Aussicht und ich wollte natürlich die Ruinen erkunden.



Die Burgruine stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde von den Normannen erbaut. Es gibt nur wenige Überreste, aber wie gesagt, die Aussicht ist es wert, den Aufstieg zu machen.



Die Wanderung beginnt am Strand von Voidokilia und führt durch die Lagunen und Feuchtgebiete, wo es viele seltene Pflanzen- und Vogelarten zu sehen gibt. Die Lagunen sind bekannt  für seltene Arten von Watvögeln und Flamingos. Ein idealer Ort für Vogelbeobachtungen. 



Der lange schmale  Pfad durch die Lagunen  führt schließlich zum Aufstieg auf die Burg.



Auf dem Weg bergauf fallen mir die vielen Wolfsmilchgewächse, die in voller Blüte stehen, auf.



 Die Pflanze gehört zur Familie der Euphorbia und hat giftigen Milchsaft, deswegen sollten die Pflanzen nicht berührt werden. Schade, ich hätte mir gern einen Strauß gepflückt.


Die natürliche Schönheit der Landschaft ist atemberaubend.



Schließlich erreiche ich die Ruinenreste. Allerdings stehe ich jetzt genau auf der der Bucht abgewandten  Seite der Bergkuppe. Ich beschließe auf der Ringmauer um das große Areal herumzulaufen.



 Leider klafft irgendwo ein großes Loch im Gemäuer und ich marschiere wieder zurück zu meinem Ausgangspunkt.



 Wäre  nett, wenn es einen Wegweiser gäbe. Mein nächster Versuch führt quer durchs Gestrüpp. Manchmal erahne ich einen schmalen Trampelpfad und werde schließlich fündig. Die gegenüber liegende Seite ist erreicht.



 Belohnt werde ich  mit dem ersehnten Blick auf die Voidokilia-Bucht und die weitläufige Bucht von Navarino.



Zurück geht es auf dem selben Weg bergab und durch die Lagunen. Die recht lange Anfahrt hat sich wirklich gelohnt und ich kann die kleine Wanderung nur empfehlen.








 

 



Samstag, 14. Januar 2023

Irisblüte

 Wie ich bereits geschrieben habe, mache ich mit den Hunden viele Spaziergänge am Meer. Es ist Winter und die felsige Landschaft sieht grau und grün aus. 


Bei genauerem Hinsehen blüht es aber überall.



Besonders auffällig leuchten jetzt die Kretischen Iris oder Schwertlilien. Vereinzelt entdeckte ich sie schon in den vergangenen Wochen, aber jetzt finde ich sie überall zwischen den Felsen.



Kretische Schwertlilien (Iris unguicularis) wachsen überall im östlichen Mittelmeer. Ich finde sie ganz bezaubernd.



Ebenfalls zwischen den Felsen am Meer wächst eine weitere Schwertlilie. Viel kleiner und versteckt zwischen den Kräutern die den kargen Boden bedecken.


Ich habe sie erst für einen Krokus gehalten. Aber inzwischen habe ich mich belehren lassen.

Die Scheinkrokusse (Romulea), auch Sandkrokusse genannt, gehören zur Familie der  Schwertliliengewächse. (Iridaceae).


Auch sie wachsen überall im Mittelmeerraum. Mir wurde erzählt, dass sie erblühen wenn es vorher geregnet hat. Und Regen hatten wir in letzter Zeit genug.


Hier wächst eine gute Bekannte. Die großen unten verkahlten Büsche habe ich zunächst als nichts besonderes angesehen. Bis ich einige verfrühte Blüten fand. 





Das Meeresufer ist mit vielen Myrten (Myrtus communis) bewachsen.

Im alten Griechenland war die Myrte der Göttin Aphrodite geweiht, der Göttin der Liebe und Schönheit. Myrtenzweige galten hier in Griechenland als Symbol für Jungfräulichkeit, Lebenskraft und viele gesunde Kinder, aber auch der über den Tod hinausgehenden Liebe.

Nicht nur die Griechen, sondern auch wir Deutschen schmückten die Braut mit einem Myrtenkranz.

Was versteckt sich noch im trockenem Gras?




Zwischen Moosen und Flechten und  bizarren Wurzeln entdecke ich immer wieder kleine blühende Pflanzen 


wie den Klippenziest (Prasium majus).



Mein Weg führt mich an der Küste entlang nach Hause. Es wird kühl. Mal wieder habe ich in der warmen Sonne vergessen, dass wir Winter haben und es gegen Abend recht kalt wird.







Freitag, 6. Januar 2023

Das antike Messene

 Nicht  allzu weit entfernt von meinem Wohnort liegt Messene, dem umfangreichsten Ausgrabungsgebiet Griechenlands. 


Arsinoebrunnen

Das antike Messene ist für mich eine der aufregendsten und am besten erhaltenen antiken Stätten Griechenlands und gehört  immer wieder zu meinem Ausflugsprogramm.

Mein Weg nach Messene führt über verschlungene Straßen und Pfade über die Berge, weil ich nicht über das weit entfernte Kalamata fahren möchte. Von dort komme ich als erstes zu dem besonders imposanten Arkadischen Tor. Die Straße führt mitten durch das Tor hindurch.



Von dort ist es nicht mehr weit bis zu der Hauptausgrabungsstette.



Das alte Messene  ist wohl die am  bestens  erhaltenen Siedlung, die jemals entdeckt wurde, und außerdem befindet sie sich mitten in einer besonders schönen Landschaft. 

Noch bis vor 40 Jahren, kaum mehr als ein üppiges grünes Tal im Südwesten des Peloponnes, zählt es heute zu den bedeutendsten Überresten der griechischen Antike.




Die Stadt blühte nach der Niederlage der Spartaner im 4. Jahrhundert v. Chr. auf und beendete so die über Jahrhunderte andauernde spartanischen Herrschaft. Da die Anlage nie zerstört oder neu besiedelt wurde, gewährt sie einen erstaunlichen Einblick in das Leben der Antike.

Säulen der nördlichen Halle am Stadion

Angeblich soll bisher nur ein Drittel des Komplexes ausgegraben worden sein.


Zwischen den alten Steinen erblüht neues Leben.


Bisher gibt es Überreste eines Theaters, einer Agora und eines Gymnasion, sowie eine Reihe von Heiligtümern, Tempeln, Statuen, Quellen und Residenzen.

 

Die Stadt basiert auf einem symmetrischen Gittersystem. Sie gilt als Vorläufer der modernen Stadtplanung. 

Versammlungsraum der Ekklesia, der Volksversammlung

Die Messenier mussten sich ständiger Angriffe aus Sparta und aus Arkadien erwehren. Zum Schutz bauten sie um ihre Stadt eine gewaltige über neun Kilometer lange Mauer, die dazu beitrug, dass ich mir jetzt so  vieles ansehen kann.

Agora

Erst vor kurzem wurden diese Mosaikböden in ehemaligen Villen freigelegt.





Viel gibt es zu sehen und bei jedem Besuch sind neue Ausgrabungsfunde hinzugekommen. Es lohnt sich auf jeden Fall immer wieder zu kommen.

Da es immer sehr heiß ist, konnte ich mich bisher nicht zu einem Besuch des dazugehörigen Museums aufraffen. Nach meinem nächsten Besuch werde ich einen Bericht über die Exponate im Museum nachreichen.



Versprochen!