Sonntag, 28. April 2024

Die alte Hobelbank

 Hallo Ihr Lieben,

ich habe geerbt. Nein, keinen Maserati oder ein dickes Bankkonto, sondern eine alte Hobelbank.

Sie ist das Gesellenstück eines alten Freundes. Die Hobelbank muss etwa 70 Jahre alt sein und sicher hat sie eine Menge erlebt.



Bei mir schlummerte sie Monate im dunklen Keller und hat nun ihre Renaissance im Sonnenlicht der Terrasse gefunden.

Im Keller wirkte sie recht unscheinbar und verlassen doch mit Fantasie und Liebe wurde sie jetzt zu einem echten Schmuckstück.

Die Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Abgewetzt und von Rost gezeichnet konnte ich mir erst nicht vorstellen was aus ihr werden sollte.

Mit einem guten Schleifpapier und einer ordentlichen Portion Energie wurden die alten Dreckschichten abgetragen und das ursprüngliche Holz kam wieder zum Vorschein. 



Nun thront sie auf der Terrasse, noch immer mit Gebrauchsspuren, aber gerade die geben ihr Leben.

Ihr robustes Aussehen bietet den perfekten Rahmen für Pflanzen, Deko und Keramik.

Sicher möchtet ihr auch noch einen Blick in den Garten werfen.


Alle Strauchpfingstrosen blühen. Leider litten sie unter den letzten Frostnächten.





Umso schöner blühen die späten Tulpen. Ihnen machen so ein paar kalte Nächte nichts aus.


Schwer hat es der alte Pflaumenbaum. Völlig eingehüllt von Lykkefund, einer Ramblerrose, hat ihn jetzt noch  Klematis montana erobert.



Apfelblüten lassen auf eine gute Apfelernte hoffen.


In den Beeten blühen Akelei und Goldwolfsmilch.


Auch einige rotblühende Euphorbia griffithii zeigen sich im Beet.


Aris, bleib davon! Wolfsmilch ist giftig. Ja, schon klar, du schläfst lieber in der Sonne.



Wir gehen noch zum Steingarten und dann machen wir es uns auch gemütlich. 














Dienstag, 16. April 2024

Zwischen Raps und Kirschblüte

 Hallo Ihr Lieben,

gestern entdeckte ich beim Spaziergang mit Aris ein neues Schild. Rothenbergsgrundweg - den kannte ich noch nicht. Auch der Weg dahinter sah ganz vielversprechend aus.


Also ging es heute mit dem Hund auf Entdeckungsreise. Nach einer halben Stunde erreichten wir den Abzweig und ich war gespannt, wohin uns der Weg führt.

Nach 200 Metern kletterte ich über den ersten Baumstamm. So richtig nach Weg sah es hier nicht mehr aus. Nachdem ich drei weitere Baumstämme überwunden hatte, gab ich auf und fragte mich, wer wohl das neue Schild in den Wald gehängt hatte.

Was nun? Nach Hause, dazu hatten wir noch keine Lust. 

Also der Nase nach. Bald kamen wir ins offene Land und in die Rapsfelder, die überall blühen.


Ein wahrer Farbrausch. In diesem Jahr haben die umliegenden Bauern besonders viel Raps angebaut.


Der Weg durch die gelbe Landschaft führt vorbei am alten Bahnwärterhäuschen, das jetzt auf die ICE-Züge aufpasst.


Lange ist die Zeit vorbei, als hier ab und zu ein Personenzug vorbeiratterte. 


Am Feldrand blüht die Sternmiere


Hier wechseln sich Kirschplantagen mit Rapsfeldern ab. Die endlosen Felder wie im Norden gibt es hier nicht.

Noch sieht die alte Eiche kahl aus, aber bald wird auch sie neue Blätter treiben.

Lange laufen wir durch die Felder und Aris ist froh, wenn ich für ein Foto stehen bleibe. 


Na komm, ein Stückchen laufen wir noch. Es ist so schön hier draußen.


Zwischen den Kirschbäumen ruhen wir uns etwas aus und beginnen dann mit dem Heimweg.



Wieder zu Hause im Garten braucht Aris ein Nickerchen. Schön war der Nachmittag, aber jetzt wird geschlafen.







Donnerstag, 11. April 2024

Von Lärchenblüten bis Orangenblüten

 Hallo Ihr Lieben,

bevor ich heute mit Euch gemeinsam den Garten besuche, zeige ich meine Lieblingsblüten in dieser Woche.

Zunächst eher unscheinbar, die Blüten meiner Lärche im Kübel.


Ich habe sie schon mehrmals gezeigt. 

Vor bald 20 Jahren brachte ich sie als 10 Zentimeter hohes Pflänzchen aus dem Wald mit. Seit etlichen Jahren ist ein Kübel ihre Heimat. Sie wird nie gegossen. Ich vermute, dass die Wurzeln ihren Weg durch das Abzugsloch im Kübelboden ins Erdreich gefunden haben. Im Winter schneide ich sie regelmäßig. Ansonsten braucht sie keine Pflege.


 Jedes Jahr erfreut sie mich mit ihren kleinen roten Blüten.


Gleichzeitig blüht die Bitterorange.


Sie  hat hunderte kleine weiße Blüten, die ihren Duft auf der Terrasse verströmen.


Seit sie blüht hat es keine frostigen Nächte gegeben. Zwar ist die Dreiblättrige Orange frosthart, aber die zarten Blütenblätter würden Minusgrade nicht überstehen.


Nachdem ich euch meine Lieblinge vorgestellt habe, können wir noch etwas durch den Garten gehen.


Am Weg wachsen Tulpen. Diese neue Sorte hat doppelte Blütenblätter und ist sehr regenfest.


Ein einsames Tränendes Herz blüht zwischen Anemonen und Alliumgrün. Tränende Herzen fühlen sich im Kalkboden nicht sehr wohl und wachsen hier im Garten nur an wenigen Stellen.


Weiter geht es zum Gartenhaus. Vor dem Haus sammeln sich immer mehr Ableger in Töpfen an. Ich möchte sie beim Offenen Garten im Mai verschenken. 


Auf dem Irishügel sieht es gut aus. Der viele Regen hat den Pflanzen gut getan. Mal sehen, ob sie ordentlich blühen. 


 Pfingstveilchen (Viola sororia) blühen am Sitzplatz unter dem Rambler "Veilchenblau".


Wenn ihr möchtet, könnt ihr mit mir auf der Bank Platz nehmen und noch etwas die Stille genießen.