Freitag, 25. November 2016

Advent





Nur noch ein Tag und die erste Kerze wird angezündet.

Bevor an meinem Adventskranz die erste Kerze brennt, nehme ich wie jedes Jahr am Weihnachtsmarkt  in Hedemünden teil.



Allerlei Getöpfertes für die Weihnachtszeit wird mit dabei sein.

Ich freue mich schon sehr auf das vorweihnachtliche Treiben mit Verkaufsbuden, Glühwein, lecker Essen und hoffentlich vielen Besuchern.


Zu Hause wartet dann mein diesmal ganz Ton in Ton gehaltener Adventskranz. Er wurde nur mit Tanne und Stacheldrahtpflanzen gewickelt. Wenige kleine Kugeln, Apfelbaumzweige und grüne Drahtsterne geben dem Ganzen etwas Leichtigkeit.



Weil Kränze wickeln so viel Spaß macht, entstand gleich noch ein Kranz. Alles aus der Natur. Buchs, Thuja, Tanne, Stacheldrahtpflanze, Zapfen und getrocknete Limetten.

Euch allen wünsche ich einen schönen, ersten Advent. Etwas Besinnliches, etwas Frohes und Freude auf dem Weihnachtsmarkt.

Montag, 21. November 2016

Kübelpflanzen im Winterquartier






Immer wieder werde ich gefragt, ob ich meine Kübelpflanzen vor oder nach dem ersten Frost einwintere.
Das hängt natürlich von der Pflanzenart, dem Wetter und dem Standort ab.
Manchmal wird es hier in der Gegend schon im Oktober frostig, manchmal kommt der erste Frost erst im Dezember.
Lorbeer, Olive und Oleander vertragen leichten Frost. Sie können also während der ersten Kältewelle mit Schneefall draußen bleiben. Die Pflanzen härten ab und Schädlinge werden eingedämmt, weil die Eigelelege und Larven die Kälte nicht gut vertragen.


Meine tropischen Kübelpflanzen wie Hibiskus und Schönmalve und Wandelröschen  räume ich dagegen vor dem ersten Frost ein. Kritisch wird es für sie schon, wenn die Temperatur dauerhaft unter 8 Grad sinkt.
Meine Küberpflanzen überwintern alle in einem hellen Raum mit großem Fenster. Wandelröschen ganz nah am Fenster, Yucca weiter hinten.
Zwar stellen die einzelnen Pflanzen unterschiedliche Temperaturansprüche, aber bei mir stehen sie den ganzen Winter bei 10 Grad, da sie ja alle zusammen im einem Raum überwintern.



Fuchsien, Wandelröschen und ähnliche Pflanzen schneide ich beim Einräumen stark zurück. Sonst reicht der Platz nicht.
Oleander wird im Herbst nie geschnitten, denn er setzt jetzt schon die Knospen für das nächste Jahr an.




Montag, 14. November 2016

Ein frostiger Morgen



Mit dem Vollmond kam heute auch die erste richtig kalte Nacht und bescherte mir einen ganz anderen Blick auf den Garten.


Gezuckerte Blüten, goldenes Licht und weiß geränderte Blätter. 
Da musste das Frühstück warten und ich drehte erst einmal mit der Kamera eine Runde ums Haus.







Gezuckerte Chrysanthemen. Mittags verschwand das zarte Weiß und hinterließ gesunde Blüten. Die kalte Nacht hatte ihnen nicht geschadet.




Verblühte Monarden in der Sonne.



Traubenhyazinthen schieben ihr frisches Grün empor. Wenn andere Pflanzen ruhen, bereiten sie sich schon auf das nächste Frühjahr vor.




In einem früheren Post habe ich geschrieben, dass mir Gräser zu jeder Jahreszeit gut gefallen. Hier seht ihr, wie sehr sie den Wintergarten aufwerten können. Im Vordergrund bildet eine Freilandyucca einen hübschen Kontrast.




Plattährengras



Und frische Helleborusblätter im Gegenlicht. Ganz tief in der Pflanzenmitte zeigen sich die ersten Blütenknospen.




Am Teich




Mittags hatte sich das Licht völlig verändert. Nebelschleier verdecken die Sonne und lassen alles silbern leuchten.


Mittwoch, 9. November 2016

Von Schopflavendel und Chrysanthemen





Überall sehe ich jetzt die ersten winterlichen Bilder und es kann nicht mehr lange dauern, bis auch hier der November zeigt, wie kalt und ungemütlich das Wetter werden kann.
Wie sehr genieße ich die letzten Blüten wenn es die Sonne schafft sich durch die Wolken zu stehlen und alles in diesem besonderen Herbstlicht leuchtet.



Schopflavendel ist nicht winterhart und seine Tage sind gezählt. Dabei blüht er gerade so schön.
Habt ihr Erfahrung mit Schopflavendel im Winter?





Ein wenig eigenartig wirken die Samenhüllen der Strauchpäonien schon. Mir wurde gesagt, dass die Samenkörner zwei Jahre in der Erde ruhen bevor sie keimen.



Knallrot leuchteten die Blätter vom Flügel-Spindelstrauch (Euonymus alatus). Jetzt verblassen sie immer mehr und sehen fast weiß aus. Schön ist er immer noch.





Auch die übrigen Büsche und Bäume im und am Garten leuchten in der Sonne in allen Goldtönen. Ich sehe Gleditschien, Forsythien, Korkenzieherhasel, Eiben, Blutpflaume und ganz hinten das klare Gelb eines Ginkgo. Wenn ich näher herangehe, dann merke ich, dass die meisten Blätter schon abgefallen sind. Nur die Korkenzieherhasel trägt noch grüne Blätter.



Ganz unten am Boden blühen noch einmal Polsterglockenblumen.



Hier geben verblühte Fetthennen, die immer straff in die Höhe stehen, späten Chrysanthemen Halt. Das Grün im Vordergrund gehört zur Goldwolfsmilch. Stauden schneide ich erst im Frühjahr zurück.





The Fairy blüht unermüdlich. Die zarten Blüten sehen in der Vase sehr hübsch aus und ich schneide immer wieder Zweige heraus.


Mit kräftigen Farben blühen ungefüllte Chrysanthemen. Sie werden bei dem schmaler werdenden Pollen- und Nektarangebot gern von Insekten besucht. Noch ist es mittags warm genug.



Bis auf ein paar verregnete Blüten haben meine Rosen nicht mehr viel zu bieten. Aber Hagebutten sind auch schön und ich freue mich über das fröhliche Rot.

Jetzt bin ich gespannt, wie lange ich mich noch über einen bunten Garten freuen kann. Vielleicht  ist bald alles weiß und stahlt winterliche Ruhe aus.


Samstag, 5. November 2016

Gräserbeet im November

Eigentlich sehen Gräser immer gut aus. Nur wenige Pflanzen haben zwölf Monate im Jahr so viel zu bieten.
Deshalb möchte ich heute mal wieder etwas genauer ins Gräserbeet blicken.

Aber bevor ich euch in den hinteren Gartenteil mit seinen Gräsern mitnehme, zeige ich euch noch einmal Bilder des mir noch immer unbekannten Krautes, dessen Name ich so gern erfahren würde.
Vor einigen Wochen gab es schon mal Bilder, leider ohne Erfolg.
Das Kraut fand ich als winzigen Keimling in einem gekauften Topf mit Schopflavendel. Weil ich neugierig war, pflanzte ich es in den Garten.



Es ist inzwischen 2,50 Meter hoch und sehr filigran. Es lässt sich daher nicht gut komplett fotografieren.
Vor zwei Wochen fing es an zu blühen.



Die Blüten sind weiß und winzig klein. Die ganze Pflanze trägt nur wenige lanzettförmige Blätter, die beim Zerreiben keinen besonderen Duft haben.
Könnt ihr mir weiterhelfen?

Ach ja, sie ist sicher ein Starkzehrer, in ihrer direkten Nähe wächst trotz bestem Bodens nichts.

So jetzt zu den Gräsern.



Als echter Dauerblüher zeigt sich wieder Cyperus glaber, eine Zyperngras-Sorte, die auch mit einem milden Winter zurecht kommt. Wenn sie in der kalten Jahreszeit erfriert, hat sie genug Samen verteilt, um im kommenden Jahr wieder aufzutauchen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sie wächst am liebsten am feuchten Teichrand. Aber sie gedeiht auch auf dem Trockenen.



Das blasse Grau der Schopfsegge (Carex comans) passt perfekt in den Herbst. Die schmalen Halme behalten ihre besondere Farbe das ganze Jahr.


Obwohl das Japanische Blutgras (Imperata cylindrica ) wie schon der Name andeutet, immer rot gefärbt ist, leuchtet es jetzt besonders intensiv. Ich weiß noch nicht, ob es den Winter übersteht.


Gleich daneben reckt sich eine Japansegge (Carex morrowii) in die Sonne. Sie bildet Ausläufer und ich muss etwas aufpassen.




Noch so ein Mitbringsel. Auch diese Binse wanderte als Beigabe mit einer neuen Staude zu uns. Die eigentliche Pflanze war einjährig und ist lange vergangen. Seit zwei Jahren besiedelt nun eine Binse das Gefäß und fühlt sich offenbar sehr wohl. Was mir besonders gut gefällt ist, dass sie auch im Winter ihre dunkelgrünen Halme behält.






Unter dem dicken Horst der Rutenhirse blüht geschützt gelber Lärchensporn.






Große Gräser wie Rutenhirse (Panicum virgatum) und Feinhalmchinaschilf (Miscanthus sinensis) bekommen jetzt ihre gelbe Färbung. Im Vordergrund steht Reiherfedergras, das im Sommer wunderschöne zarte fedrige Blütenrispen getrieben hat.





Goldrandsegge (Carex dolichostachya) mit dichten, immergrünen überhängenden Schöpfen. Im Hintergrund wächst eine Freilandyucca heran. Yuccas, von denen ich etliche im Vorgarten ziehe, tauchen immer wieder zwischen den Stauden auf. Ich tippe auf Vögel als Samenverbreiter.






Noch eine Segge. Ich mag diese Gräser mit ihren panaschierten Halmen sehr. Im Gegensatz zur Goldrandsegge, die sich nicht durch Ausläufer unbändig vermehrt, kann ich hier häufig kleine Pflanzen entnehmen und verschenken.





Recht klein geblieben ist das neu gepflanzte Zebragras. Es gehört in die Familie des Chinaschilfs (Miscanthus).





Und hier der große Bruder. Das große Feinhalmchinaschilf (Miscanthus sinensis) blüht jeden Sommer zuverlässig. Dagegen braucht das Zebragras einen heißen Sommer und blüht in unserer Region nur gelegentlich.


Das war schon mein kleine Ausflug ins spätherbstliche Gräserbeet. Vielleicht bekommt ihr Lust, auch ein extra Beet für diese wunderbaren Pflanzen anzulegen.