Sonntag, 27. September 2015

Es geht Richtung Oktober

Bevor sich der September verabschiedet spaziere ich noch einmal mit der Kamera durch den Garten.
Obwohl sich in den letzten Tagen nicht viel verändert hat, sind doch wieder einige Bilder entstanden.

Aber vorher möchte ich euch noch mein neu genähtes Kissen zeigen.




Ich habe dafür die von Regina erhaltene alte Häkelspitze verwendet. Die Kissenhülle ist aus altem Leinen vom Flohmarkt genäht.




Besonders schön leuchten jetzt die im Schattenbeet stehenden Silberkerzen (Actaea).  Die Stauden brauchen Zeit zum Eingewöhnen – zwei bis drei Jahre, um am Standort Fuß zu fassen und sich zu entfalten. Allerdings kann man die Pflanzen nach der Eingewöhnungszeit gut 10 bis 20 Jahre an einem Platz belassen.



In diesem Jahr wurden die Rosen weitgehend von Sterinrusstau und Mehltau verschont. Entsprechend reich fällt die Nachblüte aus.




Nicht nur Rosen bilden neue Blüten. Auch andere Stauden und Sträucher, wie hier Weigelien, zeigen neue Knospen.




Fuchsschwanz am Gartenzaun.



Verbena bonariensis blüht wie immer zuverlässig bis tief in den Herbst.



Genau wie Geranium Rozanne. Dieser Storchschnabel macht nicht wie andere Geranium-Sorten zwischendurch Pause sondern hält über Monate durch.





Einjähriger Sonnenhut.
Überall zeigen sich immer wieder neue Rudbeckia hirta-Pflanzen.Die verblühten einjährigen Sonnenhüte wurden von mir über den Kompost entsorgt und wachsen jetzt überall in den Beeten. Immer wieder zeigen sie ein anderes Farbenspiel. Diese schmalblättrigen Blüten finde ich besonders apart.



Was wäre der Herbst ohne Anemonen.
Ich glaube, die schöne Herbststaude weiß, dass sie gern gesehen ist. Schließlich sorgt sie mit langen Wurzelausläufern dafür, dass immer genug Pflanzen in den Beeten wachsen.







Schon bin ich wieder am Ende meines Post angekommen.


Euch allen wünsche ich einen schönen Start in einen goldenen Oktober.


Dienstag, 22. September 2015

Historischer Markt auf der Burg Ludwigstein


Handwerk, Handel und Historisches -
Unter diesem Motto stand der große Historische Markt auf der Burg Ludwigstein am letzten Wochenende.
In der Burg und drum herum gab es viel zu sehen, zu hören und zu kosten. Natürlich konnte man auch schöne Dinge kaufen.



Wenn man durch das Burgtor der Burg Ludwigstein blickt, sieht man genau gegenüber die Burg Hanstein.

Nicht jeder mag es, wenn man seine selbst hergestellten Kunstwerke fotografiert. Man könnte ja was kopieren oder eine Idee klauen.
Na ja, wenn ich Ideen suche, dann im www. Aber das hat sich noch nicht überall herumgesprochen.

Als ich mich umsah, erwarteten mich ein Schmied, ein Buchbinder, ein Drechsler. Es gab Getöpfertes, Gestricktes, Flöten aus Holz und anderes Dekoratives. 

Und es wurde geklöppelt.

Weil ich von den geklöppelten Decken total begeistert war, zeige ich euch diesen Stand stellvertretend für alles Schöne auf der Burg Ludwigstein etwas genauer.



Gearbeitet werden die wunderschönen Spitzen von
Herrn V. Braun aus Hessisch Lichtenau.

Auf die Frage, wie er als Mann zu so einem besonderen Hobby gekommen ist, erzählte er, dass er vor längerer Zeit einen Volkshochschulkurs besuchte und dort Grundkenntnisse im Klöppeln erwarb.
Mit der Zeit hat er immer mehr dazugelernt und stellt jetzt herrlich zarte Gebilde aus feinem Garn her.



Es wird noch viel Zeit vergehen, bis diese Decke fertiggestellt ist, so berichtete Herr Braun.

Im Mittelteil müssen noch alle Fäden verknotet werden, dann geht es mit der äusseren Spitze weiter.




Nicht nur Decken und Spitzenbänder entstehen, sondern auch ausgefallener Halsschmuck.



Hier seht ihr einen kleinen Ausschnitt einer Spitze.



Wenn Herr Braun von seinem für einen Mann recht ungewöhnlichen Hobby erzählt und die Klöppel hin und her bewegt, dann leuchten seine Augen. 
Die Zeit an seinem Stand war sehr unterhaltsam.
Eine Sache fand ich allerdings sehr schade: Er verkauft seine Schätze nicht. 



Donnerstag, 17. September 2015

Eisenhut und Kreuzkraut





 Das Kreuzkraut gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), welche in Europa und Asien beheimatet sind. Der Name Kreuzkraut ist etwas irreführend da so auch die Arten der Pflanzengattung der Greiskräuter (Senecio) bezeichnet werden (bitte nicht verwechseln). Die deutsche Bezeichnung Goldkolben oder Lugularien finde ich daher  eventuell besser geeignet. Das Kreuzkraut ist eine horstig wachsende Großstaude.  Die großen, grünen, herzförmigen Blätter sind am Rand gezahnt und im jungen Entwicklungsstadium leider beliebt bei den Schnecken. In diesem trockenen Sommer blieb mein Kreuzkraut aber weitgehend verschont.Das Kreuzkraut ist sehr robust, wüchsig, pflegeleicht, langlebig und absolut winterhart.













Das Kreuzkraut benötigt ein frischen bis sehr nassen, nährstoffreichen Boden an einem halbschattigen bis schattigen Standort.Bei mir steht es zwar schattig, aber sehr trocken. Den ganzen Sommer über wurde es reichlich gegossen um es am Leben zu halten.




Die Farbe Blau fällt mir als erstes ein, wenn ich an Eisenhut denke. Doch die Blütenstaude hat mehr zu bieten: Die Blütezeit  des Eisenhuts reicht vom Frühjahr  bis tief in den Herbst.Von Juni bis August blüht der Sommereisenhut. Die Blütezeit des Herbst-Eisenhuts reicht von September bis Oktober, bei mildem Klima wie 2014 sogar bis in den November.
Seinen Namen verdankt der Eisenhut seinem bogenförmigen obersten Blütenblatt. das an einen Ritterhelm erinnert.






Aus seinem botanischen Namen Aconitum lässt sich hingegen die Gefahr ablesen, die vom Eisenhut ausgeht: Vor allem in den Wurzelknollen und Samen, aber auch in den übrigen Pflanzenteilen befindet sich das starke Gift Aconitin. Das  Alkaloid kann schon beim Pflücken der Pflanze durch die Haut dringen und Entzündungen sowie schwere Vergiftungen auslösen. Werden nur wenige Blätter dieser Pflanze gegessen, wirkt das Gift tödlich. Ein guter Grund, warum es in meinem Garten, solange dort noch Kinder spielten, keinen Eisenhut gab.
Doch trotz seiner Giftigkeit wäre es schade, wenn der Eisenhut in den Gärten verschwände. Die  hohen Stauden mit ihren ausgefallenen Blütenrispen sehen zu schön aus.
Eisenhut fühlt sich an halbschattigen Stellen wie hier unter den Obstbäumen besonders wohl.
Die verblühten Triebe müssen über dem Boden abgeschnitten werden. Außerdem solltet ihr die Staude nach einigen Jahren teilen um die Blühfreudigkeit zu erhalten.
Aber vorsicht! Handschuhe nicht vergessen.





Viele Stauden und Sträucher beginnen jetzt mit einer Nachblüte. Besonders zart blüht die Kerrie.






Völlig zugewachsen sieht der Miniteich im Gräserbeet aus. Noch tummeln sich einige Molche im Wasser . Wenn sie in ihr Winterquartier gezogen sind, werde ich einige Pflanzen auslichten.




Wenn sich die Hostablätter gelb färben, dann ist für mich richtig Herbst. Noch sehen sie sommerlich grün aus.


Noch immer unermüdlich blühen alle Sonnenhüte. Sogar blühende Echinacea ist noch zu sehen.





Überhaupt blühen noch sehr viele Stauden. Hier in Blau Rittersporn, rote Rosen, weiße Königskerzen und  Rudbeckien.



Besonders leuchtend rot zeigen sich aufrech blühende Fuchsschwänze, die ich als kleine Ableger geschenkt bekam.




Fuchsien gehören um diese Zeit für mich  zu den schönsten Kübelpflanzen.



Vor etwa vier Jahren fand ich im Garten eine Marone mit einem kleinen Keim. Vielleicht wurde sie von einem großen Vogel in den Garten getragen und dort verloren. Natürlich pflanzte ich den Winzling ein. Jetzt hat sich ein kleiner Baum entwickelt.
Die Edelkastanie (Castanea sativa), auch Esskastanie genannt, braucht sauren Boden. Trotzdem wächst sie hier in kalkhaltiger Erde. Regelmäßig im Frühjahr frieren die ersten frischen Blätter ab. Aber schnell treibt sie neu aus. Ich mag den kleinen Baum sehr und hoffe, dass er weiterhin mit unseren Gegebenheiten zurecht kommt.


Oh, jetzt habe ich ungewöhnlich viel geschrieben. Meist reicht dafür die Zeit nicht. Ich hoffe, der Post ist für euch nicht zu lang geraten.Es ist zwar erst Donnerstag, aber ich wünsche euch heute schon ein wunderbares und herbstliches Wochenende!

Donnerstag, 10. September 2015

Wichtelhaus und Topfgarten

Im Juni schenkte mir Gerti von der kleinen Malwerkstatt winzig kleine Holzmöbel.  Die ganze Zeit wollte ich ein passendes Haus töpfern. Aber wie es so ist, Garten und Familie gehen vor und so dauerte es einige Monate bis ich das Vorhaben umsetzte.

Endlich ist das neue Wichtelhaus fertig und hat einen Platz im Garten gefunden. Ich finde, die niedlichen Holzstühle mit Bank und Tisch passen wunderbar dazu.






Aus dem Garten zeige ich euch heute einige Eindrücke aus meinem Topfgarten.



























Dienstag, 8. September 2015

Erinnerungen ans Meer








Die Ferien sind vorbei, unsere Enkel gehen wie alle anderen Kinder wieder zur Schule. 
Jetzt können sie nicht mehr mal schnell bei uns herein schauen. Hausaufgaben, AG, Sportverein. Viel Zeit bleibt ihnen nicht.
Was bleibt, ist die Erinnerung an schöne Urlaubstage.
Bei mir ist es schon einige Zeit her, dass ich traumhaft schöne Tage an der Ostsee verbrachte.
Reiseziele in Deutschland, ja da steht die Ostsee bei mir ganz oben.

Beim Töpfern entstanden wie  von selbst kleine maritime Dinge, die aus meiner Erinnerung an schöne Ferientage am Meer resultieren.





Was macht man mit solchen Fischen? Das war die erste Frage unserer kleinen Enkelin.
Man könnte sie mit Erdnüssen oder yelly beans füttern. Oder die Halskette darin aufheben, oder sie als Seifenschale benutzen. 



Schon an der Ostsee entstand die Idee, kleine Segelboote aus Treibholz und mit Keramiksegeln zu basteln.




Die größeren Segelboote habe ich mit Sukkulenten bepflanzt. So kann ich sie im Bad auf die Fensterbank stellen.

So, meine Lieben, ich hoffe, ihr hatten auch so schöne Ferientage, die ihr vielleicht kreativ umsetzt.


Freitag, 4. September 2015

Ich habe gewonnen

Eigentlich habe ich bei Regina von der Kreativen Ecke einen kleinen Preis gewonnen. Aber wie das bei mir so ist, ich hab es verpeilt.
Ich schaffe es nie alle Blogs zu lesen oder alle Kommentare zu beantworten. Zu viele andere Dinge wollen auch erledigt werden.

Aber Regina ist eine ganz besonders Liebe. Gestern, bei unserem Handarbeitsabend, hat sie mir einen Trostpreis mitgebracht.
Trostpreis ist allerdings total untertrieben. Anstelle von einigen Bögen schönem Bastelpapier schenkte sie mir unglaublich hübsche, sehr alte gehäkelte Spitzenbänder.




Sie sind ein Traum und ich freue mich riesig. Mal sehen, wie ich sie verarbeiten werde. 

Schnell noch ein paar Gartenbilder für euch und dann geht es ins Wochenende.


Endlich erblüht die erste Tibouchinablüte. Ich dachte, sie will dieses Jahr gar nicht blühen.




Zum zweiten Mal, nicht ganz so reichlich wie im Frühsommer, blühen die Rittersporne. In diesem schneckenarmen Jahr hatten sie es einfach.




Im Vorgarten wird es etwas unübersichtlich. Fuchsien und Anemonen blühen einfach ganz wunderbar.



Ebenfalls im Vorgarten - Schlangenkopf. Die Staude mag Wasser und freut sich über den reichlichen Regen der letzten Tage.




Der September fängt sehr vielversprechend an.