Sonntag, 31. März 2024

Gartenkeramik

 


In den letzten Wochen hatte ich viel Zeit zu töpfern.

Ich bin zwar keine große Künstlerin, aber  ich habe viel Spaß beim modellieren und es sind einige neue Objekte entstanden.

Zu alten Objekten, die schon mehrere Jahre im Garten stehen, gesellten sich einige neue hinzu.



Zu Ostern dürfen neben Hasen auch Schäfchen und Hühner auf die Terrasse.




Es blüht überall in den Beeten und das Blau der Anemonen inspirierte mich zu einer neuen Schale.






Zu all den frühlingsbunten Blüten brauchte ich einen Kontrast und so entstanden eine Maske 


und eine dunkel glasierte Vase.



Zwischen den Kieseln an der Gartenpumpe blüht es in allen Farben.


Aber ehrlich, mit den echten Pflanzen überall in den Beeten können meine Keramikblüten nicht mithalten.




Freitag, 29. März 2024

Karfreitagsspaziergang im Garten

 Es regnet und ich habe keine Lust etwas im Garten zu unternehmen. 


Während einer Regenpause nutze ich die wenigen Sonnenstrahlen für ein paar Fotos. Meine Gedanken schweifen umher und bleiben an dem heutigen Feiertag hängen.



 Es ist Karfreitag.

Karfreitag bleibt auch in der jetzigen Zeit ein Tag von großer Bedeutung für Millionen von Gläubigen weltweit, die ihn als einen Tag des Gedenkens, der Besinnung und der spirituellen Erneuerung betrachten.


Gleichzeitig habe ich  jedoch legitime Bedenken hinsichtlich seiner rechtlichen Behandlung als Feiertag in der heutigen Gesellschaft. Ich denke an ein Gleichgewicht zwischen der Achtung religiöser Traditionen und der Gewährleistung von Freiheit und Vielfalt. 



Ich wünsche mir einen respektvollen Dialog und gegenseitiges Verständnis, eine Balance zwischen den verschiedenen Ansichten und Bedürfnissen in Bezug auf Karfreitag, aber auch in Bezug zu diversen Themen in unserem Land.





Donnerstag, 21. März 2024

Wanderung zum Nymphenteich

Heute lade ich euch wieder zu einer kleinen Wanderung ein. Es geht zum Nymphenteich bei Ziegenhagen.

Die Wanderung beginnt am Ortsrand. Ich laufe immer am Rautenbach entlang. Morgens ist es hier noch ganz ruhig.



Der Bach plätschert gemütlich vor sich hin und mündet irgendwann in der Werra.


Nach einigen Kilometern quere ich die Dorfstraße und es geht am Steinbergsbach weiter. 


Ganz am Ende von Ziegenhagen liegt der Ortsteil Glashütte. 

Dort wurde 1780 eine feste Glashütte gebaut, nachdem es schon  seit dem 15. Jahrhundert Wanderglashütten gab. Die Fabrik wurde 1907 stillgelegt und abgerissen. 

Übrig geblieben sind die ehemaligen Wohnhäuser der Familien der Glasbläser. Die Fachwerkhäuser wurden inzwischen liebevoll restauriert.




Von hier ist es nicht mehr weit bis zu meinem eigentlichen Ziel, dem Nymphenteich.
Der Teich wurde künstlich angelegt und diente der Wasserversorgung der ehemaligen Glasfabrik. Ein Einwohner von Ziegenhagen erzählte mir, dass die Schulkinder früher im Teich schwimmen gelernt haben. 


Der Schwimmunterricht findet lange nicht mehr statt, aber der Teich lebt.
Es ist Krötenwanderung und viele Kröten haben sich auf den beschwerlichen Weg in Richtung Wasser gemacht. 


Jede Krötendame schleppt sich mit einem Männchen ab. Die Krötenmänner haben ihre Frauen fest im Griff. Es gibt kein Entrinnen. Nein, eine Krötenfrau möchte ich nicht sein. 


Aris ist ganz interessiert. Diese Hüpfer kannte er bisher nicht. Vorsichtig schnuppert er. Aber er findet die Tierchen nicht wirklich interessant und wendet sich anderen Duftspuren zu. 



Von hier laufe ich hoch über Ziegenhagen durch den Wald.


Kurz geben die Bäume einen Blick auf den Ort frei. Ziegenhagen ist ein langes, schmales Dorf.


In einiger Zeit  werden sich Buchen und Eichen grün färben. 
Der Waldboden ähnelt schon jetzt mehr und mehr einer bunten Blümchenwiese.
Hier wachsen Leberblümchen und Buschwindröschen.


Große Flächen sind mit Veilchen bedeckt. 



Wunderschön leuchten sie im hellen  Mittagslicht.


Ich verlasse jetzt den Wald. In der Ferne kann ich schon mein Dorf erkennen.


Nur noch durch das alte Steintor, dann bin ich zu Hause.











Sonntag, 17. März 2024

Sonntagsspaziergang im Garten

 Hallo Ihr Lieben,

Sonnenschein, milde Temperaturen, Sonntag: das sind die richtigen Zutaten für einen Sonntagsspaziergang. Einfach durch den Garten schlendern und den Frühling bestaunen.

Eigentlich war der kleine Spaziergang in der Frühe geplant. Doch eisige Temperaturen scheuchten mich wieder ins Haus.


Hier seht ihr ein frierendes  Lungenkraut. 


Die meisten Pflanzen bedeckte eine weiße Schicht Raureif.
Nur eine Stunde später schmolz das Eis, es wurde wärmer und mein Spaziergang konnte starten.


Gleich neben der Terrasse blühen kleine, zarte Traubenhyazinthen. 


Wenige Schritte weiter leuchten unter den Stämmen eines Ahorns Scilla siberica. Blausternchen vermehren sich genau wie die wüchsigen Traubenhyazinthen ganz von allein. 



Im Efeu an der Garagenwand hat meine neue Keramikmaske "Sommer" ihren Platz gefunden.



Primeln genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen. Sie haben sich in allen Beeten angesiedelt. 


Blutpflaumen blühen schon eine ganze Weile und locken Insekten an. Es summt den ganzen Tag zwischen den Zweigen.


Das Bienchen hat sich zwischen den Hyazinthen dicke Pollenhöschen angesammelt.


Anemone blanda 



Anemone nemorosa

Das Buchwindröschen hat es sich in einem alten Wäschekorb bequem gemacht. Wenn es sich zurückzieht, treibt eine Hosta ihre Blätter im Korb aus. 



Jetzt finde ich an vielen Stellen leere Schneckenhäuser. Wenn ich genug gesammelt habe, werde ich einen Kranz mit den Häuschen bekleben (Zumindest habe ich das vor).



Bei meinem Spaziergang komme ich immer wieder an Narzissen vorbei. Das Gelb leuchtet durch den Garten. Was ich vermisse sind die ersten Tulpen. Sie lassen sich noch Zeit. Wenn sie mit der Blüte beginnen, werde ich wieder durch den Garten spazieren.




Montag, 11. März 2024

Wanderung auf dem Eco Pfad Gieselwerder

 Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich euch von meiner letzten Wanderung gemeinsam mit Aris auf dem Ecopfad Gieselwerder erzählen. Es war eine interessante Wanderung, die ich unbedingt mit euch teilen möchte.


Zuerst einmal, für diejenigen, die noch nie vom Ecopfad Gieselwerder gehört haben: Es ist ein wunderschöner Wanderweg inmitten der Natur und durch das kleine Fachwerkdorf Gieselwerder. In Nordhessen gibt es mehrere Ecopfade, die sich meist mit der Geschichte der Region beschäftigen.


Meine Wanderung beginnt am Tanzplatz in der Dorfmitte. Von dort sehe ich mir zuerst das historische Rathaus an. Es befindet sich im Bereich einer früheren Burg. Das historische Gebäude wurde erst 1914 fertiggestellt und steht im alten Burghof.



Vorbei am Webereimuseum, das ich schon öfter bei Sonderausstellungen besuchte, schlendere ich durch die Fachwerklandschaft des Ortes.



Der nächste Anlaufpunkt heißt Wasserstraße Weser. Viele Männer in Gieselwerder lebten früher als Schiffer. In den achtziger Jahren kam der Schiffsverkehr unwiderruflich zum Erliegen und nur noch ein paar Anker und ein kleines Schiffermuseum erinnern an die alte Zeit.

Hier auf einem Werder in der Weser soll es früher zwei Burgen gegeben haben.


Jetzt verlasse ich den Ort und wandere in den nahen Wald.


Hier kann man in der warmen Jahreszeit das Freilichtmuseum Mühlenplatz besuchen. In der weiträumigen Ausstellung werden Schlösser, Mühlen und Rathäuser als Miniaturen im Maßstab 1:40 bzw. 1:25 gezeigt. Ich kann leider nur einen Blick über die Mauer erhaschen.




Eine längere Wegstrecke geht durch den noch winterlichen Wald.



Ein wenig Frühling kann ich aber doch entdecken. Huflattich und Waldanemonen grüßen die endlich mal wieder sichtbare Sonne.




Meine nächste Station liegt mitten im Wald.


Ein schmaler Pfad führt ins nahe Tal hinab.



Fließt der kleine Bach entgegen der Schwerkraft bergauf? Eine optische Täuschung gaukelt mir eine Anomalie der Gravitation vor.



Hier war ich schon vor vielen Jahren mit den Kindern, die Spaß an der Täuschung hatten. Vom "Wasser bergauf" geht es immer weiter durch den Wald bis ich wieder in Gieselwerder ankomme.



Von der Lehmkuhle, in der früher Lehm für den Hausbau gewonnen wurde, führt die Straße zur ehemaligen Wüstung Rypoldessen.




Leider kann man auf der jetzt freien Fläche keine alten Mauerreste des ehemaligen Ortes erkennen.


Von hier aus gelange ich wieder zurück zum Rathaus.



Unterhalb der Burgmauer an der Weser genieße ich die Sonne und gönne auch Aris, der mich natürlich begleitete, eine kleine Pause.



Ein paar Schritte zurück zum Tanzplatz schließen die Rundwanderung ab.