Dienstag, 27. August 2013

Ein kleines bisschen Herbst





Ich weiß ja nicht wie es euch so geht, aber irgendwie spüre ich den nahen Herbst. Vielleicht liegt es am Licht oder den ersten leicht gefärbten Blättern oder daran, dass ich nicht weiß wie die Zeit so schnell vergehen konnte.





Hier sieht es noch nach Hochsommer aus,



aber die blauen Edeldisteln verlieren schon ihre Farbe und schimmern silbern in der Sonne.






"Nostalgie" legt noch mal richtig los und bildet 
immer neue Blüten.




Zwar blühen auch viele Dahlien, aber durch ständige Trockenheit bilden sich nur kleine Blüten.





Hier sieht man schon deutliche Anzeichen für Herbst. Langsam wandeln sich viele Ahornblätter von Grün über Rosa und Gelb zu Rot.





Verblassende Echinacea-Blüten machen dicken Fetthennen Platz. Im Vordergrund blüht hohes Eisenkraut.



Aus gelbem Sommergarten mit Sonnenhut und Federmohn wird bald ein blauer Asterngarten.





Auch hier ist Sommergelb nur noch Hintergrund für beginnende Herbstfarben.







Ziersträucher neigen ihre beerenschweren Äste über Immergrüne im hinteren Gartenteil.

Freitag, 23. August 2013

Argiope bruennichi






Argiope bruennichi ist nicht die Bezeichnung einer von mir neu erstandenen Staude für den Garten.

Im Moment kaufe ich keine neuen Pflanzen. Der Boden ist schon wieder völlig ausgetrocknet und es hat wenig Sinn zu pflanzen.
Ich gebe mich erst mal mit dem zufrieden, was noch wachsen mag. 

Langsam überwinden sich die meisten Rosen zu einer neuen Blüte.









Santana, eine meiner Kletterrosen blüht als Ausnahme seit Juni durchgehend.


Argiope bruennichi habe ich in der vorigen Woche entdeckt und bin begeistert.  Immer wieder sehe nach, ob es ihr noch gut geht. Natürlich gibt es ein Bild von ihr.





Aber erst möchte ich noch etwas mit euch durch den Garten schlendern. Jetzt, im späten August beginnen meine Japan-Anemonen mit der Blüte.  Die gefüllten roten gefallen mir besonders gut.




In luftiger Höhe blüht  eine Porzellanblume  (Hoya). Eigentlich gehört sie zu den Zimmerpflanzen, aber ich gönne ihr im Sommer einen Freiluftaufenthalt . Sie ist jedes Jahr begeistert von so viel frischer Luft und blüht sichtbar auf.






Ebenfalls in luftiger Höhe über den Beeten wiegen sich die Blüten des hohen Eisenkrautes (Verbena bonariensis)




Sonnenhut und Sonnenbraut 




In einigen Wochen duftet das Haus nach leckerem Pflaumenkuchen. 




Vor dem Gartenhaus





Meine derzeitige Lieblingsblume, die Zinnie, habe ich euch schon öfter gezeigt.




Ich mag die Farbenvielfalt dieser alten Bauerngartenblume.





Ach ja, Argiope bruennichi wollte ich auch noch zeigen. Dieses Wespenspinnenweibchen hat die beachtliche Körpergröße von zwei Zentimetern. Vor einigen Tagen habe ich sie in einem Ziergrashorst entdeckt. Leider fehlen in ihrem Netz die sonst typischen Zickzack-Fäden. Mit ihrer wespenartigen Zeichnung gehört sie für mich zu den schönen Spinnen und ich besuche sie jeden Tag um sie zu beobachten. Mal sehen, ob sie am Monatsende einen dicken weißen Kokon für ihren Nachwuchs anlegt.

 Mit diesem interessanten Tierchen möchte ich mich für heute von euch verabschieden. 






 

Dienstag, 20. August 2013

Regentropfen







Endlich ist die trockene Sommerzeit vorbei. Seit zwei Tagen ziehen immer wieder Regenschauer über den Ort und die Natur kann aufatmen.





Alle Regenfässer sind gefüllt und die Erde saugt sich mit dem kostbaren Nass voll.





Zwischen den einzelnen Schauern kommen immer wieder lange Sonnenabschnitte.

Der wasserabweisende Lotuseffekt wirkt auch beim Federmohn und lässt auf den Blättern dicke Tropfen tanzen.





Wie die Kapuzinerkresse strahlt alles in neuem Glanz.





Mit Feuchtigkeit gesättigter Dill





Leuchtend weißer Phlox






Bald beginnt die Apfelernte, aber vorher werden die dicken Äpfel noch einmal gewaschen.





Rosenblätter





Hier biegen sich die langen Blätter der Schwertlilien unter ihrer feuchten Last






Alle Zweige vom Schleierkraut sind mit kleinen Regentropfen besetzt.



So, ich setze mich jetzt auf meinen nassen Gartenstuhl und warte 





bis die Wäscheleine trocken ist und ich meine Wäsche wieder raus hängen kann.



Sonntag, 18. August 2013

Immer wieder Sonntags

Jeder hat so seine Gewohnheiten. Ich natürlich auch. Seit langer Zeit mache ich jede Woche am gleichen Tag morgens um acht Uhr ein Bild unseres Gartens. Ich stehe immer auf der gleichen Stelle auf dem Balkon. Ob es regnet oder schneit, das Bild wird gemacht. Da ich nicht verreisen kann gibt es auch keine Lücken.

Heute fragt mich mein lieber Mann warum ich meine Blogfreundinnen von diesem mir so wichtigen Ereignis ausschließe. Ja, weiß ich auch nicht. Also heute das Bild der Woche nur für euch.





Morgens um acht scheint auf dem Balkon schon die Sonne und ich lese dort bei einer ersten Tasse Kaffee die Zeitung. Ja, ja, ich gehöre nicht zu den Frühaufstehern.
In dieser Jahreszeit wirft die Sonne lange Schatten über den Garten und im Hintergrund steht eine Nebelwand über dem Fluss. Die Staudenbeete, die ich oft zeige, sind bei dieser Sicht auf den Garten nicht zu sehen. Sie befinden sich hauptsächlich hinter den Bäumen.

Zum Blumen betrachten muss ich runter vom Balkon und ein paar Schritte laufen.





Direkt unter dem Balkon im Halbschatten stehen Kübel mit Hibiskus. Hier mal nur ein Stückchen Blüte.





Auf dem Terrassentisch blüht Ziertabak 





und eine Myrthe (Myrthus communis).





Weiter hinten beginnen die Beete. Hier mit Rudbeckia und Verbena bonariensis.





Wenn ich noch weiter gehe, dann komme ich zu einem Beet mit Sommerazaleen oder Atlasblumen (Clarkia amoena). Weil die Atlasblume Trockenheit liebt, blüht sie in diesem Sommer besonders reich.





Auch der Garteneibisch mag es gern etwas trockener.




Und zum Schluss noch ein Überlebenskünstler bei Wassermangel. Die Silberdistel (Carlina acaulis), die sich im Steingarten sehr wohl fühlt.


Donnerstag, 15. August 2013

Auf jeder Blüte ein Schmetterling...

...  oder ein anderes Insekt.


Wenn Sonnenhut und Fetthenne blühen, dann tummeln sich auch die meisten Schmetterlinge auf den Blüten.





Besonders beliebt bei Insekten aller Art ist die Echinacea. 






Aber auch die langsam mit der Blüte beginnenden Fetthennen sind vor allem bei Schmetterlingen wie diesem Kleinen Fuchs sehr beliebt.




Hier nimmt eine Erdhummel ein Pollenbad auf einer Sonnenblumenblüte.




Auf einem Heucherablatt fand ich zwei Heuschrecken-Nymphen.




Und mein Lieblingskäfer, der unschädliche Rosenkäfer, brummt gemütlich über den Beeten. Er mag heute besonders gern Zinnien.





Leider kenne ich den Namen dieses eleganten Schmetterlings nicht. Auf den Bestimmungsseiten im Netzt tummeln sich so viele verschiedene getupfte Schmetterlinge, dass ich ihn nicht sicher einordnen kann.








Montag, 12. August 2013

Maikäfer / Junikäfer - eine echte Landplage



Heute wird es bei mir etwas unappetitlich, zumindest auf dem ersten Bild.



Diese Plagegeister machen uns hier in der Gegend zur Zeit das (Garten-) Leben schwer.

Unter der Erde fressen unzählige Engerlinge von Mai- und Junikäfer jede Wurzel, die ihnen vor die Fresswerkzeuge kommt. Seit ich vor vier Jahren meinen Garten übernahm, fand ich immer wieder Engerlinge in verschiedenen Stadien bis hin zum fertigen Käfer. In diesem Sommer sind es so viele große Larven,  dass die Schäden immer heftiger werden. Gemüse in den umliegenden Gärten siecht dahin, vor meinen Blumen machen die kleinen Fressmaschinen aber auch nicht Halt. Jeden Tag kann ich mindestens eine Staude zum Kompost tragen. Besonders leiden die jungen Rosen. 
Sogar unsere Tageszeitung befasst sich mit dem Thema. Die Engerlingsmenge aus dem Video findet man hier locker in vielen Gärten.

Habt ihr auch Probleme mit Engelingen und wenn ja, wie bekämpft ihr sie?


So, jetzt aber schnell ein paar nettere Bilder.  Noch gibt es genug Blumen für schöne Bilder.



Besonders stolz bin ich auf meine Hortensie. Da wir Probleme mit Hortensien-Junkies haben, besitze ich nur noch diese eine Bauernhortensie. Sie steht in einem Kübel und wird im Winter in der Garage eingeschlossen.  Obwohl das dunkle Winterquartier nicht optimal ist, blüht sie wunderschön.





Jasminblütiger Nachtschatten  (Solanum jasminoides). Auch mein Solanum kommt im Winter  in eine ziemlich dunkle Ecke, was ihm aber nichts ausmacht. Jeden Sommer zeigt er seine zarten weißen Blüten.





Zinnienvielfalt

Eigentlich brauchte ich in diesem Sommer viele Zinnien für eine Hochzeitsdeko. Leider verzögerte sich die Blüte so sehr, dass ich auf andere Blumen ausweichen musste. Jetzt blühen sie überall im Garten und jede Blüte hat ein eigenes Gesicht.




Gestern rief eine Nachbarin beim Blick über den Gartenzaun erstaunt: "Oh, hier wachsen ja noch Löwenmäulchen, genau wie früher bei uns im Garten! Ich dachte, die gibt es gar nicht mehr."

Klar gibt es die noch und sicher nicht nur bei mir.




Sie wird immer wieder mit Walderdbeeren verwechselt. Die Frucht der Waldsteinie ist nicht giftig, aber sie schmeckt mehlig. 




Die Sonnenhut-Blüten wirken so dicht, weil ich einige Pflanzen in Kübel gepflanzt habe. Die Töpfe wandern immer in Bereiche des Gartens, in dem gerade nicht so viel blüht. Im Hintergrund reckt sich ein Oleander.



Hier noch mal die einzelnen Sonnenhut-Blüten aus der Nähe.