Nicht allzu weit entfernt von meinem Wohnort liegt Messene, dem umfangreichsten Ausgrabungsgebiet Griechenlands.
Arsinoebrunnen
Mein Weg nach Messene führt über verschlungene Straßen und Pfade über die Berge, weil ich nicht über das weit entfernte Kalamata fahren möchte. Von dort komme ich als erstes zu dem besonders imposanten Arkadischen Tor. Die Straße führt mitten durch das Tor hindurch.
Das alte Messene ist wohl die am bestens erhaltenen Siedlung, die jemals entdeckt wurde, und außerdem befindet sie sich mitten in einer besonders schönen Landschaft.
Noch bis vor 40 Jahren, kaum mehr als ein üppiges grünes Tal im Südwesten des Peloponnes, zählt es heute zu den bedeutendsten Überresten der griechischen Antike.
Die Stadt blühte nach der Niederlage der Spartaner im 4. Jahrhundert v. Chr. auf und beendete so die über Jahrhunderte andauernde spartanischen Herrschaft. Da die Anlage nie zerstört oder neu besiedelt wurde, gewährt sie einen erstaunlichen Einblick in das Leben der Antike.
Angeblich soll bisher nur ein Drittel des Komplexes ausgegraben worden sein.
Zwischen den alten Steinen erblüht neues Leben.
Bisher gibt es Überreste eines Theaters, einer Agora und eines Gymnasion, sowie eine Reihe von Heiligtümern, Tempeln, Statuen, Quellen und Residenzen.
Die Stadt basiert auf einem symmetrischen Gittersystem. Sie gilt als Vorläufer der modernen Stadtplanung.
Die Messenier mussten sich ständiger Angriffe aus Sparta und aus Arkadien erwehren. Zum Schutz bauten sie um ihre Stadt eine gewaltige über neun Kilometer lange Mauer, die dazu beitrug, dass ich mir jetzt so vieles ansehen kann.
Viel gibt es zu sehen und bei jedem Besuch sind neue Ausgrabungsfunde hinzugekommen. Es lohnt sich auf jeden Fall immer wieder zu kommen.
Da es immer sehr heiß ist, konnte ich mich bisher nicht zu einem Besuch des dazugehörigen Museums aufraffen. Nach meinem nächsten Besuch werde ich einen Bericht über die Exponate im Museum nachreichen.
Versprochen!
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