Ihr kennt alle das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum),auch Tüpfel-Johanniskraut genannt. Es findet Anwendung als Heilpflanze. Schon die Germanen verehrten das Johanniskraut als Lichtbringer und Symbol für die Sonne. Geerntet wurde es zur Sommersonnenwende am 21. Juni und zu Sonnenwendfeiern tragen Frauen und Mädchen Kränze aus Johanniskraut.
Dieses Johanniskraut findet man kaum in unseren Gärten. Auch ich finde es optisch nicht so schön wie seine Verwandten.
Aus den Buchenwäldern Südosteuropas bis Kleinasiens stammt Hypericum calycinum, besser bekannt als niedriges Johanniskraut. Der wintergrüne Strauch bildet mit Ausläufern einen dichten Teppich. Der Halbstrauch wächst schnell, bleibt dabei aber mit maximal 40 cm relativ
niedrig. Ich habe es unter Sträucher, die ich sonst nicht unterpflanzen kann, gesetzt. Als besonders reizvoll erscheinen die grünlichen Jahrestriebe, welche sich sonnenseits rötlich verfärben und überhängend, teilweise auch am Boden aufliegend wachsen.
Ich würde das niedrige Johanniskraut eher als kriechendes bezeichnen, denn es breitet sich durch unterirdische Wurzelausläufer stark aus.
Früher besaß ich einen großen Strauch Hypericum inodorum “Magical Red Star”
Die auffällig bunten Blüten- und Fruchtstände dieser Zier-Johanniskraut (Hypericum)-Pflanze sieht man öfter mal als Schnittblumen in floristischen Arrangements und Blumensträußen.
Leider scheint der Strauch nicht ganz frosthart zu sein. Jedenfalls erfror er mir vor zwei Jahren.
In diesem Frühjahr schoben sich winzige neue Pflänzchen aus dem Boden. Sie müssen sich aus Samen entwickelt haben.
Die meisten Pflanzenbabys habe ich verschenkt. Aber ein besonders kräftiges Exemplar hat sich inzwischen zu einem kleinen Strauch entwickelt und ich freue mich riesig, dass diese schöne Johanniskraut-Sorte wieder bei mir heimisch ist.
Hypericum inidorum ist als Schnittgehölz sehr beliebt. Die Fruchtstände sind auch im Winter ausgesprochen dekorativ. 'Magical Red' trägt rote Beeren. Der Strauch wächst aufrecht und ist dicht verzweigt. Im März schneide ich die Stiele bis zum Boden zurück.
8 Kommentare:
Guten Morgen Anette,
ich wünsche dir einen herrlichen Sonntag.
Lass es dir so richtig gut gehen.
Viele, viele Grüße
Deine Tina
die gar nicht wusste das es diese schöne Pflanze gibt .... :-)
Lustig denn gerade Gestern habe ich das Johanniskraut auf meiner anderen Seite entdeckt und mich sowas von gefreut!
Sonst fahre ich immer in einen Nahegelegenen Steinbruch um meinen Ölvorrat wieder aufzufüllen. Ein tolles Kraut!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Alexandra
Ein sehr interessanter und informativer Post! Mein Johanniskraut hat sich leider verabschiedet!
Viele Grüße vin Margit
Liebe Anette,
vielen Dank für diesen lehrreichen Post! Johanniskraut hab ich immer ein Fläschchen in meiner Hausapotheke!
as lieabs Grüassli
Yvonne
From their photos they are great looking plants.
Cher Sunray Gardens
Mhh, liebe Anette, dieses (großblütige) Johanniskraut kenne ich noch aus meiner Kindheit. Es wuchs damals in Parkanlagen.Den würzigen Geruch werde ich nie vergessen. Die Knospen sahen mir immer so aus, als könne man sie gut als Kapern verwenden. Schon auch wegen des würzigen Duftes.Und wenn es mit unserem Johanniskraut verwandt ist, dürfte sicherlich nichts dagegen sprechen.
Bei mir wächst auch Johanniskraut (die Heilpflanze) - eigentlich wollte ich noch Rotöl ansetzen. Vielleicht mache ich das noch und schreibe dann noch kurz darüber.
Liebe Grüße
Sara
schon wieder so wunderschöne interessante Bilder,
vielen Dank für Deinen lieben Kommentar bei mir, ich habe mich sehr gefreut und damit ich Deine schönen Dinge immer anschauen kann habe ich mich gleich bei Dir eingetragen
ganz liebe Grüße
Gerti
Sehr informativer Post! Passt bei uns leider nicht in den Garten. Wir haben uns gegen gelbe Blüten entschieden...
Viele liebe Grüße
Matthias
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