Morgentau

Es wird immer herbstlicher. Jeden Morgen liegt eine dicke Nebelschicht auf dem Garten, die oft bis mittags braucht um sich aufzulösen. Alles ist mit Tau überzogen und dicke Wassertropfen hängen an den Gräsern. Die Spinnennetze glitzern feucht im ersten Sonnenlicht. Ich laufe jetzt barfuß durch das nasse Gras und spüre die Feuchtigkeit angenehm frisch auf der Haut.

Rutenhirse schwer von Tautropfen

"Nostalgie" intensive Farben im Morgentau

Feine Spinnweben zwischen den Astern wie ein Sprungtuch ausgebreitet




Auch in den Hecken leuchten die feinen Gewebe der vielen Spinnennetze

Vor dem Haus hat eine Radnetzspinne ihr großes Netz aufgespannt. Es ist prall voll Feuchtigkeit.

Herbstdeko

Inzwischen sind die Zierkürbisse geerntet und im Haus und auf der Terrasse verteilt. Auch der Getreidekranz an der Haustür wird abgenommen. Ich hänge einen neuen Türkranz mit Physalisranken auf. Überhaupt macht es mir Spaß herbstliche Basteleien anzufertigen und das Haus damit zu dekorieren.

Vor der Haustür begrüßt eine Vogelscheuche unsere Gäste. Der Körper und der Kopf wurden aus Heu gewickelt. Die Bekleidung stammt von einem Kaffeesack und ist mit Rupfenflicken verziert.

Für den Türkranz wurden Physaliszweige auf eine stabile Unterlage aus Ästen gebunden. Zusätzlich wurden Hagebutten und Knallerbsenstrauchfrüchte verwendet.

Auch im Haus wurden Physalisfrüchte zur Dekoration genutzt. Hier liegen sie zusammen mit lackierten Schneckenhäusern auf einem einfachen weißen Glasteller.

In der Küche teilen sich Kürbisse , Vogelbeeren und Gräser zusammen mit Physalis einen Spankorb.

Auch in Glasbehältern sehen Zierkürbisse sehr dekorativ aus.

Herbstblüher

Ich habe keine Angst vor Spinnen, manche Arten wie z.B. die Wespenspinne finde ich sogar sehr schön. Aber heute fand ich ein in meinen Augen wirklich häßliches Exemplar aus der Familie der Radspinnen und natürlich wurde sie fotografiert. Ich denke es ist eine Araneus quadratus (ich bitte gegebenen Falls um Berichtigung). Wie gesagt: ich fürchte mich nicht vor Spinnen, aber dieses Exemplar mit mir gemeinsam unter der Bettdecke...puh!
Weil ich euch nicht vergraulen möchte schnell noch ein paar Bilder von hübschen Herbstblühern:

Bartfaden - Diese dunkellila blühende kleinwüchsige Art blüht durchgehend seit Mai.

Fetthenne- Die dunkellaubigen Arten finde ich am dekorativsten.

Herbstastern- Ihre Schönheit spricht für sich.

Burg Kriebstein

Während unseres Ausflugs nach Waldheim bot sich auch ein Abstecher zur Burg Kriebstein an.

Die Burg liegt hoch über der Zschopau. Sie wurde sehr schön restauriert und eine Burgbesichtigung bietet interessante Einblicke in die bewegte Geschichte von Burg und Umland. Ich fand die neuere Geschichte der Familie von Arnim besonders aufschlußreich.

Die schönste Ritterburg Sachsens hoch über der Zschopau

Wasserspeier im Innenhof der Burg Kriebstein

Ansicht Burg Kriebstein zur Straßenseite

Alte Papierfabrik unterhalb der Burg Kriebstein. Hier arbeitete noch der Großvater meines Mannes. Die Familie wohnte direkt unter der Burg am Schloßberg.

Liebesbekundungen auf dem Dach der alten Papierfabrik

Spaziergang im Garten

Nachdem ich nach meinem Besuch in Waldheim wieder zu Hause bin mache ich gleich einen Rundgang durch den Garten. Damit ihr an meinem Spaziergang teilnehmen könnt schieße ich natürlich auch ein paar Bilder.

Die Sterndolden stehen wieder in voller Blüte. Besonders die weißen Sorten geben noch mal richtig Gas. Dieses Exemplar steht vor einer weißen Dreimasterblume.

Auch die Fetthennen sind erblüht und bilden mit ihren pastelligen Blüten, auf denen sich die Insekten tummeln, einen schönen Kontrast zu den kräftig gefärbten Chrysanthemen und Tagetes.

Auch die Herbstastern beginnen zu blühen. Allen voran die Raublattastern.


In letzter Zeit wundere ich mich über das nachlässig gewebte Netz meiner Tigerspinne. Sonst konnte man das typische Zickzackband dick im Netzrad sehen aber in den letzten Tagen spinnt sie nur ein paar lose Fäden zwischen den Stauden. Bei meinem heutigen Rundgang habe ich die mögliche Lösung des Rätsels gefunden. Unter den Blättern einer Prachtlobelie behütet sie ein Tischtennis großes rundes Nest. Das Gelege nimmt sicher ihre ganze Zeit in Anspruch. Wenn ich Glück habe kann ich euch bald den Spinnennachwuchs zeigen.



Die Tagetes am Beetrand leuchten in der Abendsonne.

Gestern konnten wir unsere letzte Kübelpflanze aus dem alten verlassenen Garten holen. Es ist eine über zwanzig Jahre alte Yucca. Da wir uns nur noch selten im alten Garten aufhalten hat sie unter der mangelnden Fürsorge arg gelitten. In unserer Kaktusecke an der warmen Hauswand wird sie sich bald wieder erholen.

Spaziergang durch Waldheim

Ein Spaziergang durch Waldheim/Sachsen ist bei schönem Wetter wie wir es letzten Freitag hatten durchaus lohnenswert. Neu-renoviert und alt-verfallen liegen noch immer dicht beieinander, obwohl die farbenfrohen Häuserfronten überwiegen.
Mein Mann wird beim Spaziergang durch die Straßen in seine Kindheit zurückversetzt, hat er doch viele schöne Ferientage in Waldheim verbracht. Aber auch wenn man keinen direkten Bezug zu der kleinen Stadt hat macht es Freude die "Perle des Zschopautales" zu besuchen.

Wettinbrunnen am Obermarkt

Der Jugendstilbrunnen wurde 1903 eingeweiht und zeigt schöne Pflanzen- und Tiermotive

Hausfassade im Bergmannshof


Das 1898 - 1902 im Jugendstil erbaute Rathaus

Napolenohaus am Niedermarkt 8

Hier soll Napoleon 1813 übernachtet haben. Ich hoffe für Napoleon, dass es sich zu seiner Zeit
in einem besseren Zustand befand.

In diesem Schuhgeschäft bekam mein Mann schon seine Kinderschuhe angepaßt

Die frischen Pastelltöne der Häuser betonen die neue Leichtigkeit des Lebens in Waldheim