Endlich haben wir die Hitzewelle der letzten Tage überstanden. Ich hätte nicht gedacht, dass es in diesem merkwürdigen Sommer noch so warm wird.
Bei weit über dreißig Grad mochte ich nicht im Garten werkeln und beschränkte mich aufs Gießen.
Statt dessen verzog ich mich in den Keller und töpferte.
Einige Keramikfiguren brauchten nur noch eine Glasur und ich kann sie euch zeigen. Die Hühner habt ihr schon vor der Glasur noch ganz nackt gesehen.
Passend zum baldigen Herbst bekamen mehrere Kürbisse eine leuchtend orange Farbe.
Ja, und ein Sparschwein wünschte ich mir schon länger.
Ich finde, es guckt ein bisschen beleidigt.
Zurück zum Garten.
Jetzt zeigte sich, welche Stauden auch mit extremer Hitze zurecht kommen.
Die meisten Kräuter mochten die Hitze nicht so sehr. Große Ausnahme, im wahrsten Sinne des Wortes, ist der Bronze-Fenchel.
Beim Steppensalbei zeigt schon der Name, dass Trockenheit und Hitze kein Problem sind.
Auch bei den Rosen gab es keine Beschwerden. Sie wurzeln tief und finden immer noch Wasser, wenn die Flachwurzler schon schlapp machen.
Wirklich überrascht haben mich die Tagetes. Solange sie jeden Tag gegossen werden, kann die Sonne mit voller Kraft auf die Blüten brennen. Die Pflanzen sehen topp aus.
Was haben wir noch? Klar, Echinacea wird oft für Präriebeete angeboten. Sie verträgt volle Sonne und viel Wärme.
Fetthennen mögen es heiß. So schön wie in den letzten Tagen haben sie lange nicht geblüht.
Natürlich finden sich noch viele andere Stauden und Blumen, die gut mit der Hitze zurecht kommen. Aber alle aufführen würde wohl diesen Rahmen sprengen.
All die Stauden, die sehr unter den außergewöhnlichen Temperaturen gelitten haben, möchte ich euch gar nicht zeigen. Da herrschen Brauntöne und abgestorbene Blätter vor. Ich hoffe, dass sie alle im nächsten Jahr wieder austreiben.
Am schlimmsten hat es meine Astilben erwischt. Schon nach einem Tag hatten sich die Blätter trotz eifrigem Gießen in Heu verwandelt.
Einen Sonnenanbeter habe ich noch für euch.
Drei, vier Tage passte die Mutter auf ihren Nachwuchs auf. Dann war sie verschwunden.
Dummerweise haftet die Kugel mit den Spinnenbabys direkt neben unserer Balkontür zum Wohnzimmer. Da kann sie nicht bleiben.
Jetzt sind die Insekten- und Spinnenfachleute unter euch gefragt. Was mache ich mit der Kugel, kann ich sie umsetzen ohne die Winzlinge im Inneren zu verletzen und wo bringe ich sie am Besten hin?