Montag, 19. November 2018
Frostige Ansichten
Jetzt ist er da, der Vorwinter, wie ihn manche nennen.
Oder einfach Herbst?
Ist doch ganz normal. Minustemperaturen, Schmuddelwetter, die letzten Sommerblüher verabschieden sich.
Dafür funkeln morgens Eiskristalle auf Blättern und Blüten und verwandeln Rasen und Beete in einen Zaubergarten.
Das satte Grün der Mahonien ist genau so mit Raureif überzogen
wie Rosenblüten
und Astern
Für meine so geliebten Tagetes, sie blühten wirklich den ganzen Sommer trotz Trockenheit und Hitze, hat der Frost ein jähes Ende gebracht. Am Morgen noch hübsch gezuckert, lagen sie am Abend schwarz am Boden.
Dafür halten alle Samenstände auch starkten Frost aus.
Jetzt sehen Monarden
und die Dolden vom Brandkraut wieder hübsch aus.
Sogar das zusammengeharkte Laub vom Kirschbaum wird wieder ansehnlich. Ich lagere Kirschbaumlaub immer zwischen. Auf dem Kompost bildet es oft dicke undurchdringliche Placken, die den Kompostierungsvorgang verlangsamen. So kann ich es über den Winter portionsweise auf die einzelnen Kompostmieten verteilen.
Jetzt kommen alle großen Gräser in den Vordergrund. Ich mag Gräser weil sie genau jetzt, in der grauen Jahreszeit, wunderschön aussehen.
Geschnitten werden sie erst im Frühjahr. Sie geben dem Garten im Winter Struktur. Jetzt fehlt noch etwas Wind, in dem sie sich wiegen können, dann sind sie perfekt.
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