Schwertlilien gehören zu den spektakulärsten Zierpflanzen im Garten.
Ob Schwertlilie, Bartiris, Wieseniris, ob aus Rhizomen wachsend oder aus Zwiebeln, eine prachtvolle Blüte ist garantiert.
Sie stammen aus einer großen Familie mit vielen nahen und weiteren Verwandten.
Der Name Iris bedeutet Regenbogen und ich finde, sie blühen in allen Tönen des Regenbogens. Allerdings fehlt ein richtiges Rot. Zumindest ist mir noch kein rotes Exemplar untergekommen.
Seit vielen Jahrhunderten werden Bartiris und Co. in Gärten und Parks gepflanzt. Schon Dürer und Leonardo da Vinci malten sie.
Sie brauchen keine spezielle Pflege und ihr könnt kaum etwas falsch machen. Nur zu viel Nässe nehmen sie übel.
Ihr merkt schon, ich beginne zu schwelgen. Es gibt kaum etwas negatives zu berichten, außer vielleicht die oft sehr kurze Blütezeit.
Viele Krankheiten bekommen die Schönheiten nicht. Manchmal bei ungünstigem Stand befallen Pilze die Blätter und verursachen dunkle Flecken. Ich schneide dann die Blätter einfach ab. Schnell treibt die Pflanze neue, gesunde Blätter. Wer Probleme mit Schnecken hat, sollte genauer hinsehen.
Allerdings habe ich gestern einen mir neuen Feind entdeckt.
Sicher kennt ihr alle die hübsch grün schillernden Rosenkäfer, die sich oft in großen Blüten tummeln. Auf dem Bild besuchen sie eine Pfingstrose.
Bisher hielt ich Rosenkäfer immer für harmlos. Die Käfer naschen Pollen, so wie auf dem Bild und ihre Engerlinge sind im Kompost nützliche Helfer.
Gestern abend hörte ich auf meinem Gartenrundgang seltsame leise Raspelgeräusche, die ich nicht einordnen konnte. Bis ich meine geliebten weißen Bartiris so vorfand. Mehrere Rosenkäfer saßen im Inneren der Blüten. Die von mir immer für harmlos gehaltenen Käfer fraßen recht geräuschvoll das Innere der Irisblüten auf. Zurück blieben diese zerstörten Überreste.
Etwas ratlos darüber, was ich jetzt mit den Käfern machen soll entlasse ich euch ins Pfingstwochenende mit hoffentlich viel Sonne und Freude in eurem Garten.