Montag, 30. April 2018

Letzter Gartenspaziergang im April

So kalt der März war, so warm kam der April daher. Ich muss mich beeilen wenn ich alle Blumen sehen möchte. Sie verblühen schnell in diesem April.


Die Insekten haben ordentlich zu tun und viele Bienen besuchen unseren Garten. Das Bienensterben, von dem in den Medien berichtet wird, scheint hier noch nicht so gravierend zu sein.


Jetzt blühen die späten Tulpen. 








Viel Gelb und Rot. So sehr ich die kräftigen Farben mag, jetzt fehlen mir die rosa Tulpen. 




Im Frühjahr zeichne ich immer einen Plan, auf dem ich vermerke, an welchen Stellen ich im Herbst neue Tulpen setzen möchte und welche Farben ich mir für das nächste Jahr wünsche.
Auf jeden Fall kommen rosa und weiße Tulpen auf meine Liste.




Neben den Tulpen blühen jetzt Anemone sylvestris in reinem Weiß





Und die wunderbare bodendeckende Elfenblume.(Epimedium)






Bellis und Hornveilchen kommen auch bei warmem Wetter zurecht, wogegen fast alle Primeln unter der Sonne leiden.



Ich mag sie nicht wegwerfen, die alten Kränze. Ich hänge sie immer an unsere Flechtwand zum Nachbarn. Dort bleiben sie meist noch ein, zwei Jahre hängen.




Ich wünsche euch einen schönen ersten Mai und hoffe, dass ihr Spaß beim Tanz in den Mai habt.

Donnerstag, 26. April 2018

Tulpenzeit




Ihr habt es ja im letzen Post schon gesehen. Die Apfelblüte läuft mit Volldampf. Unter Volldampf arbeiten auch viele Insekten und bestäuben fleißig hunderte oder gar tausende von Apfelblüten.
Wenn die Eisheiligen milde mit uns umgehen, dann ernten wir in diesem Jahr viele Äpfel. Wie sehr habe ich im letzten Herbst die frisch vom Baum gepflückten saftigen Früchte vermisst.



Unter den über und über mit Blüten bedeckten Bäumen blühen währenddessen Tulpen in allen Farben .


Entgegen dem allgemeinen Trend mag ich rote Tulpen ganz besonders. Keine Tulpe leuchtet schon von weitem so schön wie eine rote .



Im Vordergrund seht ihr Rittersporn, der sich diesmal gut entwickelt. Goldwolfsmilch und Fetthenne. Natürlich Tulpen und letzte Primeln. Die braunen Flecken sind die erfrorenen Überreste meines Heiligenkrauts. Seit vielen Jahren hat das aus mediterranem Klima stammende Kraut jeden Winter überstanden. Aber diesmal werde ich die eine Hälfte ausgraben und die andere Hälfte bis zum Boden herunterschneiden müssen. 





Goldwolfsmilch




Ein Tagpfauenauge hat sich auch eingefunden.



Die großblütigen Pfingstveilchen sind immer die letzten blühenden Veilchen in meinem Garten. Sie duften nicht, blühen aber immer sehr schön. Weil sie sehr wuchern, stehen sie nicht im Beet.





Weiter hinten im Garten am Teich blüht eine Supfdotterblume.




Zum Schluß ein Bild vom hinteren Gartenteil. Meine Agaven stehen schon seit einigen Wochen im Freien. Leichte Fröste stecken sie locker weg. Ja, an der Mauer habe ich nicht sauber gemäht. Mein Freischneider streikt mal wieder und mit der Schere ist es immer so mühsam.


Mittwoch, 25. April 2018

Zehn Jahre Gartenblog




Nun blogge ich schon seit zehn Jahren. 2008 im Oktober setzte ich meinen ersten Schritt in die Boggerwelt und bin noch immer gern dabei.



Nach zehn schönen Jahren stelle ich fest, dass alles was ich schreibe, schon einmal geschrieben wurde. Entweder von mir oder von anderen Gartenbloggern.  So abwechslungsreich mein Garten ist, es blühen doch jedes Jahr die gleichen Blumen und es änderte sich auch bei der Gestaltung nicht mehr so viel wie in den ersten Jahren.
Für ein gut gemachtes DIY, für Giveaways, Awards und was es alles so gibt, fehlt mir die Zeit. 

Im Laufe der Jahre haben sich wunderbare Kontakte und Freundschaften gebildet. Ich habe viel von euch gelernt und viel schönes gelesen.
Das alles aufgeben möchte ich nicht.



Wie soll es weitergehen? 

Ich werde meinen Garten auf  Bildern durch das Jahr begleiten. Ohne immer ein Thema zu haben, einfach nur für mich.
Natürlich könnt ihr mich weiterhin bei meinen Gartenspaziergängen begleiten. 
Nur immer wieder neue interessante Themen finden müssen, das mag ich nicht mehr.



Auf meinem  Fotoblog werde ich weiterhin über Spaziergänge und Wanderungen berichten und meine Lieblingsbilder zeige ich weiterhin auf Instagram.

Ich danke euch für zehn schöne Jahre und hoffe, dass ihr mich gelegentlich auch weiterhin besucht.















Montag, 16. April 2018

Hyazinthen





 Ob Traubenhyazinthen oder frühe Puschkinien,  die zart blauen Sternhyazinten oder ganz normale Garten-Hyazinthen.





 Wie Farbbomben sitzen die bunten Hyazinthen im Beet. Sie blühen in prächtigen Farben von Weiß über Rosa, Blau und Violett . 








 Meine Erfahrung zeigt, dass Hyazinthen einen möglichst sonnigen Standort brauchen, um jedes Frühjahr zu blühen. 






Ich pflanze grundsätzlich nur Hyazinthen, die ich im zeitigen Frühjahr als Topfpflanze für die Wohnung gekauft habe. So habe ich einen frühen Blumenschmuck im Zimmer und im nächsten Jahr wunderschöne Blüten im Garten. 


 Ich setze sie direkt nach der Blüte ins Beet. Für die Pflanztiefe gilt folgende Regel: Die Pflanztiefe sollte doppelt so tief sein wie der Durchmesser der Blumenzwiebel. Beträgt der Zwiebeldurchmesser zum Beispiel 4 cm, so sollte die Knolle etwa 8 cm tief eingesetzt werden. 







Eigentlich sollte ein Abstand von rund 15 cm eingehalten werden, aber meist stecken die Hyazinthenzwiebeln zu dritt im Topf und so kommen sie auch in die Erde. Jetzt passe ich auf, dass die Zwiebeln nicht austrocknen. Wenn ihr eure Hyazinthen auspflanzt, werden sie sich bestimmt gut entwickeln. Weitere Pflege bekommen sie bei mir nicht.











Es gab eine Zeit, da waren Hyazinthen genauso begehrt wie Tulpen. Es wurden hohe Preise für einzelne Zwiebeln verlangt und es gabt hunderte von verschiedenen Sorten.




Der Hyazinthe wurde eine große Wertschätzung entgegengebracht und man kultivierte sie im großen Umfang im Mittleren Osten. Im 13. Jahrhundert schrieb der persische Dichter Saadi:

"Wenn du beraubt wirst allen Guts auf Erden,
und nur zwei Brote dir belassen werden,
Verkaufe eins, und vom Erlös kauf Hyazinthen:
Daran wird deine Seele Nahrung finden."





Die Dichter Homer und Vergil beschrieben den Duft der Blüten. Auch Goethe, Emil Claar und Theodor Storm schrieben Gedichte über Hyazinthen. Sogar der Schmetterling im gleichnamigen Gedicht von Heinz Erhard lässt sich von der Blume betören.

















Donnerstag, 5. April 2018

Blau macht glücklich







Bisher begeisterten mich im im Frühjahr vor allem die leuchtenden gelben Narzissen. Gelb - Sonnenfarbe, Fröhlichkeit, Wärme.

Jetzt mag ich Blau. Vielleicht weil Blau so gut zu den gelben Narzissen passt?

Überall im Garten finde ich blaue Blüten.


Unter den Rhodedendren im Schattenbeet wächst eine Kollonie Leberblümchen (Anemone hepatica). Wahrscheinlich wurden sie vor vielen Jahren von früheren Gartenbesitzern gepflanzt.

Seit Wochen beobachte ich die kleinen Pflänzchen. Aber so oft ich auch schaue, es tut sich nichts. Ein paar alte Blätter, keine Blüte.





Jetzt plötzlich übers Wochenende blühen alle Leberblümchen gleichzeitig. Die Farbe ist unvergleichlich.

Außerdem kann man deutlich sehen, dass sich die Blümchen ordentlich vermehrt haben.





Auch in den umliegenden Buchenwäldern blühen die Leberblümchen an vielen Stellen. Der kalkhaltige Boden scheint ihnen zu gefallen.


Auch Sternhyazinthen (Chionodoxa) wachsen in Hülle und Fülle.





Jetzt haben die kleinen blauen Frühlingsblümchen ihren großen Auftritt.








Vor einigen Jahren fing ich mit wenigen Zwiebeln von Traubenhyazinthen
 und Blausternchen an. Inzwischen finden sich die kleinen blauen Blüten überall im Garten.


Scillas bevorzugen eine sonnige oder halbbeschattete Lage, zum Beispiel unter Sträuchern oder Bäumen. Auch an Waldrändern oder oder in Töpfen machen sie sich gut, da sie nicht sehr anspruchsvoll sind.











Auf der Schattenseite blüht ungestört das Balkan-Windröschen , auch Strahlenanemone genannt (Anemone blanda). Unter den Büschen kann es verwildern und dient als Frühblüher den ersten Insekten als Nahrungsquelle.





Geflecktes oder Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) gehört zur Familie der Raublattgewächse. Im Volksmund wird es aufgrund der Ähnlichkeit zur Gelben Schlüsselblume auch "Blaue Schlüsselblume" genannt. Lungenkraut ist in europäischen Laubwäldern und Büschen zu finden und erkennbar an seinen glockenartigen blau-violetten Blüten.