Dienstag, 30. Mai 2017

Bloggertreffen im Freilichtmuseum am Kiekeberg



Mein erstes Bloggertreffen ganz oben im Norden vor Hamburgs Tür und das erste Bloggertreffen für die Leute vom Kiekeberg.
Das Freilichtmuseum hatte zum Bloggertreffen eingeladen und ich war gern gekommen. Die Kombination aus historischen Gärten und Museum  interessierte mich.

Beim Frühstück vertrödelt und deshalb zu spät am Kiekeberg eingetroffen. So fing es für mich an.

Als ich die anderen fand, quatschen alle munter durcheinander und machten sich bekannt. Die Stimmung war total entspannt und ich fühlte mich sofort wohl.
Bei Keksen und selbstgemachter Limonade und Kaffee lernten wir uns erst mal kennen. Alle hatten einen ganz unterschiedlichen Zugang zum Thema Garten und auch zum Bloggen. 
Trotzdem verstanden wir uns auf Anhieb.
Mit dabei waren:
Bianca vom Gartenreich Lüneburg,
Birgit und Diana, Grünes Treiben,
Björn, der sehr interessant auf seinem Blog "Gartenbaukunst"schreibt,
Marie vom Blog Frau Meise
und Melanie von Kistengrün.



Schon bald erkundeten wir das Gelände unter der sachkundigen Führung von Matthias, dem Museumsgärtner.



Matthias zeigte uns Häuser und Gärten aus verschiedenen Zeiten.
Dieser Garten gehört zu einem Fischerhaus  wie es  am Ende des 19. Jahrhunderts in den Elbmarschen oft zu finden war. Die früheren Bewohner betrieben im Nebenerwerb Garten- und Obstbau.

Matthias erntet für unser späteres Essen allerlei Kräuter.



Die liebevoll und fachmännisch restaurierten Häuser werden von zur Zeit passenden Pflanzen umgeben. Früher wurden häufig Mispeln gepflanzt. Da die Mispel bereits früh kultiviert wurde, wurde sie häufig für die Obstversorgung gepflegt.



Überall auf dem Gelände finden sich passende Details wie alte Fässer oder Wagen.





Etliche Jahre früher in der Zeitrechnung wurden die Gefache der Häuser noch nicht ausgemauert, sondern mit Lehm gefüllt. So wie der Schafstall, der sich auf einem kleinen Hügel in die Landschaft schmiegte.

Sind die Dächer nicht toll? Bis auf den Boden herabgezogen schützten sie vor dem rauen Wetter im hohen Norden.



Nicht nur Häuser und Gärten, sondern auch die früher üblichen Nutztiere konnten wir sehen und riechen. Anfassen mochte ich sie nicht. Hier suhlen sich bunte Bentheimer und fühlten sich sichtlich wohl.





Hier wächst alles was eine Familie früher brauchte heran.



Erdbeere Senga sengana. gezüchtet von Reinhold von Sengenbusch in Wolfsdorf bei Hamburg.

Zwiebelgrün

und Beinwell




Ja, wir haben so viel gesehen.  Matthias vermittelte Wissenswertes kurzweilig und professionell . Wir konnten ihm Löcher in den Bauch fragen, er hat alles geduldig beantwortet und mit seinen witzigen Bemerkungen gewürzt.

Ab und zu brauchten wir dann doch eine Pause. Hier seht ihr uns in einer früher üblichen sehr romantischen Lindenlaube. 



Viele alte ländliche  Handwerke wie die Imkerei wurden vorgestellt. 

Das eigentlich für mittags angedachte gemeinsame Essen haben wir total verpasst. 

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den höchsten Punkt des Kiekeberg. Dort hatten Christin und Katharina, die fleißigen Geister vom Kiekeberg, die sich sehr aufmerksam um uns kümmerten, den Tisch gedeckt.


Wir schnippelten noch Kräuter und Gemüse und probierten schon mal, ob alles schmeckt.


 Dann genossen wir bei Traumwetter in toller Landschaft frisches Gemüse, Brot aus der museumseigenen Bäckerei und deftiges vom Hausschlachter. 











Den Abschluss unseres tagesfüllenden Rundgangs machte das noch neue Agrarium.

Eine Ausstellungswelt zu Landwirtschaft und Ernährungsindustrie.

Eine Männerwelt mit alten Traktoren und Maschinen, die auch für Frauen interessant war.



Irgendwann geht jeder noch so schöne Tag zu Ende und auch wir mussten unsere Reise in eine andere Zeit beenden.
Nach einer letzten Tasse Kaffee nach einem entspannten inspirierenden Tag mit netten Leuten und dem Versprechen, dass wir uns gern noch mal, am liebsten auf dem Kiekenberg, treffen wollen, gingen wir auseinander.


Ich blieb noch ein Weilchen am Ententeich am Eingang des Freilichtmuseums um  in der Stille meine Gedanken zu ordnen und dem Tag nachzuspüren.

Ganz herzlichen Dank den Leuten vom Kiekeberg, die sich so liebevoll um uns gekümmert haben und uns diesen Tag ermöglichten. Vor allem natürlich Matthias, der so geduldig und freudig sein Wissen an uns weitergegeben hat.

Sonntag, 28. Mai 2017

Erste Vorbereitungen für den offenen Garten



Bald ist es wieder soweit.
Am 18. Juni ist der Tag des offenen Gartens hier  im Dreiländereck Deutschlands Mitte.
Auch bei mir sind die ersten Vorbereitungen angelaufen.



Viele Ableger wurden in den letzten Tagen in Töpfe gepflanzt. Wie jedes Jahr zum offenen Garten werde ich auch in diesem Jahr Ableger und Samen verschenken. Bis es  soweit ist, pflanze ich jeden Tag weitere kleine Pflänzchen ein. 

Für die von euch, die gern wissen möchten wie die Pflanzen aussehen wenn sie groß sind, zeige ich eine kleine Auswahl.



Nicht nur Stauden, sondern auch Stecklinge von Geranien werden einen neuen Garten finden. 

Allium und Enzianehrenpreis (im  Hintergrund) 


Lupinen. Die kleinen Planzen blühen im nächsten Jahr.


Im Hintergrund seht ihr die blauen Blüten der Jakobsleiter, die meist zweijährig wächst.



Welche Farben und Formen die kleinen Pflänzchen der Akelei haben werden, das weiß ich natürlich nicht.

Hier nochmal Enzianehrenpreis 


und Jakobsleiter etwas größer im Bild.


Sehr gut teilen lassen sich Wollziest  und Pechnelke. 


Das war jetzt nur eine kleine Auswahl. Viele andere Sorten wie Rittersporn, Süßdolde, Fexiernelke, und Yucca warten auch auf einen neuen Besitzer.
Ich finde es einfach viel schöner, wenn die überzähligen Pflanzen eine neue Heimat finden statt bei mir auf dem Kompost zu landen.


Mittwoch, 24. Mai 2017

Ein Geschenk für meine Freundin



Darf ich euch Carlos vorstellen?

Carlos ist ein Galloway-Bulle. Er schmust gern, mag Möhren und ist sehr freundlich.
Gerade hat er im Heu gespielt und müsste schon wieder gebürstet werden. Inzwischen lässt er sich auch die oft nötige Fellpflege gefallen.

Carlos gehört meiner Freundin und lebt auf einem Werder mitten im Fluss, Freiheit pur.
Mit ihm leben dort zwei Dexter-Damen. Auch sie sind wie der Galloway-Bulle eher klein und alle verstehen sich gut, Es sei denn, Carlos wird, ganz Mann, zu aufdringlich, dann weisen ihn die Damen in seine Schranken. Aber nicht lange und er ist wieder Herr im Haus, oder besser Herr auf der Weide.

Die Insel im Fluss habe ich euch hier schon einmal gezeigt.

Meine Freundin liebt ihre Tiere.

 Ja und jetzt kommt Karen von Allegrias Landhaus ins Spiel.
Karen hat nämlich ein Buch über Galloways auf ihrem Blog vorgestellt. 
Als ich den Post gelesen hatte, erzählte ich Karen von meiner Freundin, die das Buch bestimmt super finden würde.

     



Was soll ich euch sagen, Karen hat mir das Buch sofort geschickt damit ich es an die Gallowaybesitzerin weitergeben konnte, Ich war wirklich sehr gerührt.
Meine Freundin hat es gestern gleich gelesen und bei der für sie spannenden Lektüre die Nacht zum Tag gemacht.

Liebe Karen, ganz herzlichen Dank. Du hast da jemand eine riesige Freude gemacht.


Montag, 22. Mai 2017

Montagsüberraschung




Am Wochenende hatten wir eine Familienfeier und mein Garten musste ohne mich auskommen.
Heute überraschte er mich mit vielen neu erblühten Stauden und Blumen.
Unglaublich, wie schnell sich bei dem schönen Wetter alles entwickelt. 


Voll erblüht sind jetzt die Strauchpäonien. Sie sehen aus wie Diven, sind aber völlig unkompliziert und brauchen bis auf etwas Hornspäne und Kompost im Frühjahr und nach der Blüte keine Pflege. Das Beste ist, dass ich sie nie umpflanzen oder teilen muss. Sie können Jahrzehnte am gleichen Platz bleiben.



Die rote Strauchpfingstrose hat in diesem Jahr wohl auf Grund der Trockenheit etwas kleinere Blüten als in den Vorjahren.



Genau so ist es auch bei meinen Rhododendren. Obwohl ich sehr viel gieße, öffnen sich an einigen Sträuchern die Blüten nur teilweise.





Besonders auffällig zeigen sich die Akeleien.

Sie tanzen in vielen verschiedenen Formen und Farben ihren Elfentanz im Blumenbeet oder in den Fugen der Terrassensteine oder wo sie gerade Lust haben.






























Aber auch weniger spektakuläre Blüten bevölkern die Beete wie Schaumblüte oder Purpurglöckchen.


Manche wollen hoch hinaus wie die Purpurkönigskerze

Oder bleiben am Boden wie die sich selbst ausgesäten Hornveilchen





Viele Vagabunden sind unterwegs. Dazu gehört auch Islandmohn. Ursprünglich wuchs er im Vorgarten und in den Asphaltritzen auf der Straße. Jetzt ist er dort völlig verschwunden und besiedelt den mittleren Garten.

Auch der so edel aussehende Allium treibt sich gern rum. In diesem Jahr macht er vor keinem Beet halt.

Brav an Ort und Stelle bleibt die Camassia - bis jetzt -




Besonders schön finde ich das Blau der Katzenminze. Im Hintergrund leuchtet silbern Wollziest, der etwas später blüht.




Mit rot leuchtender Himalaya-Wolfsmilch
(Euphorbia griffithii 'Fireglow'), die erst seit letztem Jahr im Garten wächst, möchte ich mich für heute von euch verabschieden.
Und weil ich es mal wieder nicht schaffe, eure Kommentare zu beantworten, bedanke ich mich mit dieser wunderbaren Wolfsmilchsorte bei euch allen für eure Treue und lieben Worte.


Ganz lieben Dank euch allen!