Mein erstes Bloggertreffen ganz oben im Norden vor Hamburgs Tür und das erste Bloggertreffen für die Leute vom Kiekeberg.
Das Freilichtmuseum hatte zum Bloggertreffen eingeladen und ich war gern gekommen. Die Kombination aus historischen Gärten und Museum interessierte mich.
Beim Frühstück vertrödelt und deshalb zu spät am Kiekeberg eingetroffen. So fing es für mich an.
Als ich die anderen fand, quatschen alle munter durcheinander und machten sich bekannt. Die Stimmung war total entspannt und ich fühlte mich sofort wohl.
Bei Keksen und selbstgemachter Limonade und Kaffee lernten wir uns erst mal kennen. Alle hatten einen ganz unterschiedlichen Zugang zum Thema Garten und auch zum Bloggen.
Trotzdem verstanden wir uns auf Anhieb.
Mit dabei waren:
Bianca vom Gartenreich Lüneburg,
Birgit und Diana, Grünes Treiben,
Björn, der sehr interessant auf seinem Blog "Gartenbaukunst"schreibt,
Marie vom Blog Frau Meise
und Melanie von Kistengrün.
Schon bald erkundeten wir das Gelände unter der sachkundigen Führung von Matthias, dem Museumsgärtner.
Matthias zeigte uns Häuser und Gärten aus verschiedenen Zeiten.
Dieser Garten gehört zu einem Fischerhaus wie es am Ende des 19. Jahrhunderts in den Elbmarschen oft zu finden war. Die früheren Bewohner betrieben im Nebenerwerb Garten- und Obstbau.
Matthias erntet für unser späteres Essen allerlei Kräuter.
Etliche Jahre früher in der Zeitrechnung wurden die Gefache der Häuser noch nicht ausgemauert, sondern mit Lehm gefüllt. So wie der Schafstall, der sich auf einem kleinen Hügel in die Landschaft schmiegte.
Sind die Dächer nicht toll? Bis auf den Boden herabgezogen schützten sie vor dem rauen Wetter im hohen Norden.
Nicht nur Häuser und Gärten, sondern auch die früher üblichen Nutztiere konnten wir sehen und riechen. Anfassen mochte ich sie nicht. Hier suhlen sich bunte Bentheimer und fühlten sich sichtlich wohl.
Hier wächst alles was eine Familie früher brauchte heran.
Erdbeere Senga sengana. gezüchtet von Reinhold von Sengenbusch in Wolfsdorf bei Hamburg.
und Beinwell
Ja, wir haben so viel gesehen. Matthias vermittelte Wissenswertes kurzweilig und professionell . Wir konnten ihm Löcher in den Bauch fragen, er hat alles geduldig beantwortet und mit seinen witzigen Bemerkungen gewürzt.
Ab und zu brauchten wir dann doch eine Pause. Hier seht ihr uns in einer früher üblichen sehr romantischen Lindenlaube.
Das eigentlich für mittags angedachte gemeinsame Essen haben wir total verpasst.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den höchsten Punkt des Kiekeberg. Dort hatten Christin und Katharina, die fleißigen Geister vom Kiekeberg, die sich sehr aufmerksam um uns kümmerten, den Tisch gedeckt.
Wir schnippelten noch Kräuter und Gemüse und probierten schon mal, ob alles schmeckt.
Den Abschluss unseres tagesfüllenden Rundgangs machte das noch neue Agrarium.
Eine Ausstellungswelt zu Landwirtschaft und Ernährungsindustrie.
Eine Männerwelt mit alten Traktoren und Maschinen, die auch für Frauen interessant war.
Irgendwann geht jeder noch so schöne Tag zu Ende und auch wir mussten unsere Reise in eine andere Zeit beenden.
Nach einer letzten Tasse Kaffee nach einem entspannten inspirierenden Tag mit netten Leuten und dem Versprechen, dass wir uns gern noch mal, am liebsten auf dem Kiekenberg, treffen wollen, gingen wir auseinander.
Ich blieb noch ein Weilchen am Ententeich am Eingang des Freilichtmuseums um in der Stille meine Gedanken zu ordnen und dem Tag nachzuspüren.
Ganz herzlichen Dank den Leuten vom Kiekeberg, die sich so liebevoll um uns gekümmert haben und uns diesen Tag ermöglichten. Vor allem natürlich Matthias, der so geduldig und freudig sein Wissen an uns weitergegeben hat.