Jetzt ist die Zeit der Sommerstauden. Was wäre ein Garten ohne sie. Sie geben Struktur, blühen unermüdlich und sind meist pflegeleicht. Ihre große Bandbreite an Farben, Formen und Größen ermöglicht sie in jedem Garten zu pflanzen.
Heute zeige ich euch einige der jetzt bei mir blühenden Stauden.Bis auf die gezeigten Astilben sind sie alle trockenheitsverträglich.
Rechts im Bild blüht ein rosa Steppensalbei (Salvia Nemorosa). Weil der Steppensalbei gut mit Trockenheit zurechtkommt, pflanze ich immer mehr dieser robusten, winterharten Pflanze. Trockenheit ist hier ein großes Problem, gegen das ich jeden Sommer mit Kanne und Wasserschlauch aufs Neue kämpfe.
Ebenfalls nicht sehr durstig sind die Fexiernelken oder auch Kronen-Lichtnelken (Lychnis coronaria). Die dichten plüschigen Büschel bleiben auch im Winter grün, bzw. silbrig. Die Staude lebt nicht lange, aber die Selbstaussaat funktioniert ausgezeichnet.
Im Vordergrund warten neben Rosen Echinacea auf ihre Blütezeit.
Links wächst Wollziest (Stachys byzantina).Die flaumig-filzigen silbrigen Blätter mit der zarten Behaarung bilden dicht geschlossene, lebendig und bewegt wirkende Teppiche.
Im Hintergrund blühen noch einige Flockenblumen (Centaurea).
Vor dem Lavendel recken sich zarte Scabiosen.
Für das Schattenbeet unentbehrlich ist für mich die Astilbe, die in vielen Rosa-Schattierungen blüht. Sie muss allerdings regelmäßig gegossen werden.
Im Steingarten leuchten bodendeckende Nachtkerzen (Oenothera hydrida). Diese Nachtkerzenart blüht durchgehend von Juni bis Oktober. Sie bildet lange, hängende Ranken. Im Frühjahr schneide ich sie bis auf 5 cm zurück.
Im Steingarten geht es, wie immer um diese Zeit, bunt zu. Hier tummeln sich niedrige Stauden der unterschiedlichsten Arten.
Um nicht so viel Unkraut zupfen zu müssen, lasse ich zwischen den einzelnen Stauden möglicht keine Erde offen.
Hohe Katzenminze (nepeta faassenii), Königskerzen, Mutterkraut und Spornblume teilen sich gemeinsam mit Mädchenauge ein Beet.
Glockenblumen blühen in den verschiedensten Sorten. Die meisten fühlen sich im Halbschatten am wohlsten. Stellvertretend für alle zeige ich die Zwergglochenblume Campanula cochleariifolia, eine zarte Schönheit.
Bei der Anlage eines Staudenbeetes ist es wichtig, eine gewisse Höhenstaffelung einzuhalten. Bei geschenkten Staudenablegern klappt das bei mir nicht immer. Dann ist Umpflanzen angesagt.
In diesem Beet stimmt es. Ganz vorn blüht Kamtschatka-Sedum, dahinter wächst eine Fetthenne mit Steppensalbei. Im Hintergrund noch mal Fexiernelken. Sie haben sich selbst ausgesät und dürfen im Hintergrund bleiben.
Hier noch mal einige Trockenkünstler. Königskerzen (Verbascum) in verschiedenen Farben mit Edeldiesteln oder richtiger Mannstreu (Eryngium).
Der Gattungsname Mannstreu soll von der Verwendung des Feld-Mannstreu (Eryngium campestre) als Aphrodisiakum und Liebeszauberwurzel herrühren.
Hier schiebt sich das stolze Russel-Brandraut (Phlomis russeliana) ins Bild. Auch das Brandkraut braucht keine tägliche Wassergabe.