Donnerstag, 31. August 2023

Johann Joachim Quantz - Ausstellung in Scheden




In Scheden, dem Geburtsort des berühmten Flötenvirtuosen und Komponisten Johann Joachim Quantz, ganz in meiner Nähe, ist derzeit anlässlich seines 250. Todestags, eine Ausstellung zu dessen Leben und Werk zu sehen. Die Ausstellung wird vom Heimatkunde- und Geschichtsverein Scheden in Zusammenarbeit mit der Johann Joachim Quantz Gesellschaft durchgeführt.


Scheden



Der 250. Todestag von Johann Joachim Quantz ist eine Gelegenheit, nicht nur sein musikalisches Erbe zu würdigen, sondern auch die lebendige Tradition der Musik in Scheden zu feiern.

Da ich das Leben und Wirken des Musikers "aus der Nachbarschaft" sehr interessant finde, besuchte ich am Wochenende das Dörfchen Scheden.





Die Führung durch die Ausstellung , die in der Kirche gezeigt wird, beginnt mit einer kurzen Einführung in Quantz' Leben und Werk. Quantz wurde am 30. Januar 1697 in Scheden geboren. Er war ein Autodidakt, der sich im Flötenspiel selbst unterrichtete. Später studierte er Musik in Merseburg, Dresden und Rom.




Quantz war ein virtuoser Flötist und Komponist. Er war auch ein bedeutender Lehrer und prägte die Entwicklung der Flöte im 18. Jahrhundert. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Friedrich II. von Preußen und Carl Philipp
 Emanuel Bach.



In der Ausstellung sind zahlreiche Exponate zu sehen, die Quantz' Leben und Werk dokumentieren. Darunter sind Originalwerke Quantz', wie seine berühmte Flötenschule, sowie Briefe, Noten, Instrumente und Porträts.



Die Ausstellung ist in drei Teile gegliedert:Leben und Wirken
Werke
Nachwirkung

Der erste Teil der Ausstellung gibt einen Überblick über Quantz' Leben und Wirken. Hier erfuhr ich, wo Quantz geboren wurde, wie er zu seiner Musik kam und wo er seine Karriere machte.

Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich Quantz' Werken. Hier sind Originalwerke Quantz' zu sehen, wie seine Flötenschule, sowie Briefe, Noten und Instrumente.

Der dritte Teil der Ausstellung befasst sich mit Quantz' Nachwirkung.

Adolph von Menzel, Flötenkonzert Friedrichs des Großen in Sanssouci
Ganz rechts im Bild ist Quantz abgebildet



Zum Schluss der Führung durch das Leben des herausragenden Sohns Schedens genoss ich mit anderen im Kirchenschiff einige Musikstücke des Komponisten. Jetzt begriff ich auch, warum die Ausstellung in der Kirche etabliert wurde. Die Akustik ließ die Musik leben.




Die Ausstellung ist bis zum 29. Oktober 2023  in Scheden zu sehen. Sie ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Quantz-Denkmal in Scheden


Ich denke, besonders für Musikinteressierte, aber auch für alle, die sich für Geschichte interessieren, ist die Ausstellung durchaus sehens- und hörenswert.





Samstag, 26. August 2023

Rosa Blüten im Spätsommer

 



Der Spätsommer ist eine Zeit der Veränderung, wenn die Natur langsam ihren Übergang in den Herbst vorbereitet.

Noch ist es sehr warm, aber die Tage werden jetzt merklich kürzer. 

Im Garten sind die verschiedenen rosa Blüten, die jetzt ihre voller Pracht entfalten, besonders auffällig.



Besonders blühfreudig sind die remontierenden Rosen.



Sehr auffällig durch hunderte Blüten ist die Japan-Anemone (Anemone hupehensis).Sie sind so schön romantisch mit ihrem blassen Rosa.




Auch das Sedum beginnt jetzt zu blühen.



 Noch ist es nur die ganz flache Fetthenne im Steingarten, aber die hohen Sorten stehen in den Startlöchern und vorwitzige Bienen testen ob es sich lohnt die anderen Bienen aus ihrem Volk herbei zu locken.



Für mich ist die letzte kräftige Rosenblüte eine Erinnerung an die vergangenen warmen Monate.





Die zarten und doch lebendigen Blüten des Sommerflieders erinnern uns daran, die kleinen Freuden im Leben zu schätzen und die Vergänglichkeit der Natur in all ihrer Pracht zu akzeptieren.





Zu den spät blühenden Sommerblumen gehört die Schildblume auch Schlangenkopf (Chelone obliqua) genannt. Da sie in der Sonne recht viel Wasser braucht, stehen die aufrechten Stängel bei mir schattig. Sie kommen damit gut zurecht.

Über den Phlox habe ich hier schon berichtet. Er blüht noch immer.


Mit einer Ampelpflanze beende ich meine kleine Reise in die rosa Gartenwelt.

Montag, 21. August 2023

Morgennebel

 


Es ist sieben Uhr morgens und Aris stupst mich an. Aufstehen, wir wollen spazieren gehen!

Ach Aris, wirklich so früh? Ja, wir gehen jeden Morgen, also auf, raus an die frische Morgenluft.

Wenn wir erst einmal unterwegs sind, genießen wir den noch kühlen Morgen.

Noch liegt  dichter Morgennebel über dem Flusstal. 


Heute laufen wir an der Werra entlang. Erste Sonnenstrahlen zaubern viele glitzernde Punkte aufs Wasser.



Meist sitzen Angler in ihren Booten oder am Ufer. Heute ist es still, nur wir Zwei ganz allein.


Doch so ganz einsam ist es hier nicht. Ein Falke beobachtet uns von seinem Baum. 


Wir gehen weiter über die Wiesen den Hügel hinauf.



Noch immer liegt eine dichte Nebelbank über dem Tal.



Tau glitzert auf den Gräsern.





Nilgänse fliegen auf. Wir haben sie wohl beim Frühstück gestört.



Jetzt ist die Sicht auf den Fluss frei. Es wird ein schöner sonniger Tag.



Komm Aris, lass uns nach Hause gehen, unser Frühstück wartet. 








Donnerstag, 17. August 2023

Heute mal im eigenen Garten

 Endlich wieder Sonne und gleich sieht alles viel freundlicher aus.

Das schöne Wetter nutze ich gleich für ein paar Gartenbilder.


Warum als erstes Deko? Die Rosenkugel wurde von einer guten Freundin, einer Porzellanmalerin  gestaltet Viel zu früh ist sie vor kurzem gestorben. Die Kugel steckt gleich neben der Terrasse und erinnert mich an ihre wunderbare Kreativität.

 


Einige Keramikgefäße im Garten stammen noch aus der Zeit, als ich getöpfert habe. Morgen kommt mein neuer Brennofen und ich werde wieder meine Werkstatt aktivieren. Ich freue mich schon sehr darauf.


Glamis Castle von David Austin

Aber jetzt zu den wichtigen Dingen im Garten, den Pflanzen. Bei den remontierenden Rosen tut sich was. Sie beginnen wieder zu blühen und sind voller Knospen.


Wenn  sich die Staudensonnenblumen öffnen, leuchtet es in den Beeten jeden Tag mehr. 


Oben über dem Häuschen lugt ein Neuzugang hervor. Da es eigentlich ein sehr trockener Sommer werden sollte, stellte ich mir im Frühjahr zwei IBC Tanks hinter das Gartenhaus. Schön ist anders und ich entschied mich für einen Knöterich um die hässlichen Dinger zu begrünen. Inzwischen hat die wüchsige Pflanze die Wasserbehälter erobert und rankt am Gartenhaus entlang.


Dank des vielen Regens wächst nicht nur der Knöterich. Hier haben sich Indianernesseln (Monarda didyma) ausgebreitet.



Ohne heiße Sommertage sind Hornveilchen sehr langlebig.



Echinacea mit Plattährengras (Chasmanthium latifolium) und Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)


Echinacea blüht jetzt in allen Sonnenbeeten. Alle Pflanzen stammen von einer Mutterpflanze ab. Durch Selbstaussaat haben sie sich gut vermehrt.


In diesem Jahr blühen viele weiße Echinacea.


Durch die dichter werdenden Rosen in den Apfelbäumen werden die Schattenbeete größer. So fühlen sich Hortensien wohl. Hier blühen Limelight und Annabelle.



Alles wird größer, nur der Rasen schrumpft. Noch immer werden die bepflanzten Flächen größer. Es gibt so viele schöne Blumen die gern zu mir wollen.



Mit zwei alten Bekannten schließe ich meinen Rundgang ab. Hier weiße Kosmee  (Cosmos).


 Und zu allerletzt die wuchsfreudige Gelenkblume 
(Physostegia virginiana).