In Scheden, dem Geburtsort des berühmten Flötenvirtuosen und Komponisten Johann Joachim Quantz, ganz in meiner Nähe, ist derzeit anlässlich seines 250. Todestags, eine Ausstellung zu dessen Leben und Werk zu sehen. Die Ausstellung wird vom Heimatkunde- und Geschichtsverein Scheden in Zusammenarbeit mit der Johann Joachim Quantz Gesellschaft durchgeführt.
Der 250. Todestag von Johann Joachim Quantz ist eine Gelegenheit, nicht nur sein musikalisches Erbe zu würdigen, sondern auch die lebendige Tradition der Musik in Scheden zu feiern.
Da ich das Leben und Wirken des Musikers "aus der Nachbarschaft" sehr interessant finde, besuchte ich am Wochenende das Dörfchen Scheden.
Die Führung durch die Ausstellung , die in der Kirche gezeigt wird, beginnt mit einer kurzen Einführung in Quantz' Leben und Werk. Quantz wurde am 30. Januar 1697 in Scheden geboren. Er war ein Autodidakt, der sich im Flötenspiel selbst unterrichtete. Später studierte er Musik in Merseburg, Dresden und Rom.
Quantz war ein virtuoser Flötist und Komponist. Er war auch ein bedeutender Lehrer und prägte die Entwicklung der Flöte im 18. Jahrhundert. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Friedrich II. von Preußen und Carl Philipp
In der Ausstellung sind zahlreiche Exponate zu sehen, die Quantz' Leben und Werk dokumentieren. Darunter sind Originalwerke Quantz', wie seine berühmte Flötenschule, sowie Briefe, Noten, Instrumente und Porträts.
Die Ausstellung ist in drei Teile gegliedert:Leben und Wirken
Werke
Nachwirkung
Der erste Teil der Ausstellung gibt einen Überblick über Quantz' Leben und Wirken. Hier erfuhr ich, wo Quantz geboren wurde, wie er zu seiner Musik kam und wo er seine Karriere machte.
Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich Quantz' Werken. Hier sind Originalwerke Quantz' zu sehen, wie seine Flötenschule, sowie Briefe, Noten und Instrumente.
Der dritte Teil der Ausstellung befasst sich mit Quantz' Nachwirkung.
Zum Schluss der Führung durch das Leben des herausragenden Sohns Schedens genoss ich mit anderen im Kirchenschiff einige Musikstücke des Komponisten. Jetzt begriff ich auch, warum die Ausstellung in der Kirche etabliert wurde. Die Akustik ließ die Musik leben.
Die Ausstellung ist bis zum 29. Oktober 2023 in Scheden zu sehen. Sie ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.