Wenn die Sonne hinter den Wolken hervor kommt, entfacht sie ein leuchtendes Farbenspiel. Dann beginnen die Tulpen zu leuchten.
So richtig viele sind es in diesem Frühjahr nicht. Ich bepflanze im Herbst immer einen Gartenabschnitt neu. Diesmal war das der Vorgarten. Aber viele Tulpen blühen über Jahre zuverlässig jedes Jahr. Hier sind es Crispa-Tulpen.
Bei der Einzelblüte könnt ihr den gefransten Rand besser erkennen.
Es geht in meinen Beeten immer bunt zu. Das ist nicht jedermanns Sache, aber mir gefällt der kunterbunte Frühlingsgarten besonders gut.
In den Beeten tummeln sich Primeln, Vergissmeinnicht, Schlüsselblumen und Traubenhyazinthen und ergänzen sich ganz natürlich.
Im Steingarten blüht die Zypressenwolfsmilch. Euphorbia cyparissias mag den nährstoffärmeren und trockenen Boden des Steingartens sehr. Auch kalkhaltigen Boden weiß sie zu schätzen.
Gleich nebenan blühen die gelben Kugeln der Goldwolfsmilch (Euphorbia polychroma).
Weiter geht unser Rundgang zum Apfelbaum. Nachdem ich einen der alten Apfelbäume fällen lassen musste, sind nur noch vier übrig.
Unter dem Baum befindet sich das Hostabeet. Bis die Hosta ihre großen Blätter entfalten, gehört das Beet den Anemonen. Nachdem die Buschwindröschen verblühten, zeigen sich mit strahlend weißen Blütentellern die großen Buschwindröschen (Anemone sylvestris).
Jetzt gehen wir in Richtung Haus. Im Schatten der uralten Tujahecke blühen Elfenblumen (Epimedium) ganz zart und wunderschön. Nach der Blüte werden sie zu dichten Bodendeckern. Sie bleiben wintergrün und werden erst vor der Blüte geschnitten. Das Schneiden ist wichtig, da sich sonst die Blütenrispen in all den Blättern verstecken. Genau wie es die Elfen im Wald tun.
Zwischen den großen Blättern des Brandkrauts (Phlomis russeliana) hat sich ein Hasenglöckchen häuslich eingerichtet.
Hier noch mal ein größeres Exemplar des Hasenglöckchens (Hyacinthoides).
Da der letzte Gartenrundgang im April mit Tulpen begann, endet er auch mit Tulpen.
Jetzt werde ich es mir mit einem Kaffee im Garten gemütlich machen.