Vier Wochen Stille auf meinem Blog.
Inzwischen taut das letzte Eis auf dem Fluss und die Schwäne paddeln wieder im offenen Wasser.
Nein, ich bin nicht vor Kälte erstarrt. Ganz im Gegenteil.
Einige Wochen Sonne, Licht und Sommerfarben haben mich über den Winter gerettet.
Liest sich dramatisch, aber ich bin absolut kein Wintertyp und über jeden Tag ohne Kälte dankbar.
Viele von euch kennen Madeira und manches auf meinen Bildern kommt euch sicher bekannt vor.
Aber lasst euch mitnehmen in den ewigen Frühling.
Für mich als Blumenfreundin stehen die vielen dort während der Wintermonate blühenden Pflanzen im Vordergrund. Zwar blüht der allgegenwärtige an den Levadas wachsende Agapanthus nicht, aber viele exotische Blumen haben jetzt ihre Hauptblütezeit. Hibiscus gehört natürlich dazu.
Weniger bekannte Blumen wie die Baumaloe (Aloe arborescens) stehen nicht nur in Gärten und Parks, sondern auch einfach am Wegesrand.
Natürlich gehört zu Ferien auf Madeira auch ein Besuch von Funchal dazu.
Die wunderschön angelegten Parks dort sind immer wieder sehenswert. Direkt in der Stadt, nicht weit vom Hafen entfernt liegt die Quinta Vigia. Dort befindet sich die Kanzlei des Präsidenten von Madeira. Es führen verschlungene Pfade durch ein Labyrinth von blühenden Beeten.
Meine Lieblingsregion liegt im Westen der Insel. Dort ist noch alles ursprünglicher, nicht überlaufen und die Menschen haben noch für jeden Fremden ein nettes Wort.
Wie ihr seht, finden sich auch hier Pflanzenliebhaber. Vor vielen Häusern drängen sich Blumentöpfe und ich frage mich manchmal, wie man ins Haus kommen kann.
Hinter dem Haus werden oft auf kleinstem Raum ein paar Bananenpflanzen gepflegt.
Wandern ist das Schönste auf Madeira. Mal in den Bergen ...
oder an der Küste. Auf dem Bild seht ihr die Steilküste von Cabo im Westen der Insel.
Vom Hotel aus beobachtete ich wunderschöne Sonnenaufgänge
und spektakuläre Sonnenuntergänge.
Bei meinen Wanderungen lernte ich schwer arbeitende Fischer kennen,
und tief religiöse Menschen. Nicht nur die Alten besuchen die Kirchen, auch junge Menschen gehen hier noch zu den Andachten.
In Prazeres bastelt jemand solch lustige Weinkorkentiere. Auch dafür ist Zeit.
Unterhalb Prazeres schmiegen sich kleine Dörfer an die Felswände. Paul do Mar gefällt mir besonders gut. Stunden könnte ich der Brandung zwischen den Felsen zusehen.
Mehr im Landesinnern schlängeln sich viele Levadas durch die Landschaft. Sie sind ein absolutes Muss auf Madeira und auch für Gelegenheitswanderer gut zu laufen.
Wasserfälle und von Agaven gesäumte Pfade gehören zum Landschaftsbild.
Und immer wieder Blumen
Am letzten Tag bescherte uns die Insel noch einen handfesten Sturm. Das plötzlich schlechte Wetter hat den Abschied etwas leichter gemacht.