Samstag, 26. Februar 2022

Krokuswiese


 Die Altstadt Hann. Mündens, dorthin nehme ich euch heute mit, wird zum Teil von einem grünen Ring umgeben.



In unmittelbarer Nähe der Stadt befinden sich die Wallanlagen.



Um 1830 entstand dieser Stadtplan für ein Prospekt eines Bürgers der Stadt. Gut zu erkennen sind die Stadtmauer und die vorgelagerten Gärten.




Entlang der östlichen historischen Stadtmauer säumt der grüne Ring  eine Hälfte der Altstadt. Im Frühjahr werden die Wallanlagen durch unzählige Krokusse zum Blütenmeer.


Natürlich wachsen auch andere Frühjahrsblüher auf dem Wall. Besonders auffällig ist die hoch wachsende Nieswurz.
Das Häuschen im Hintergrund gehört zum Weihnachtsmarkt. Der Markt sollte letzten Winter im Wall stattfinden, wurde aber wie die meisten Weihnachtsmärkte abgesagt. Bis heute stehen die Verkaufshütten in der Parkanlage. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht liest einer unserer Stadtväter meinen Blog und hat eine Antwort.


Narzissen stehen in den Startlöchern und bald werden sich auch Tulpen in allen Farben zeigen.



Jedes Jahr fahre ich im Frühling in die Stadt um mir die knallbunten Wiesen anzusehen. Heute scheint die Sonne und es lohnt sich besonders. 






Besonders die Elfenkrokusse sind stark verwildert und bedecken weite Flächen mit ihrem hellen Blau.



Das ist mein Lieblingsplätzchen. Hier sitze ich und genieße die Sonne.



Ich wünsche euch einen sonnigen Sonntag voller bunter Krokuswiesen

 Anette



Mittwoch, 23. Februar 2022

Bachblüten



Hallo Ihr Lieben,

heute beschäftige ich mich mit Bachblüten. Einige meiner Freundinnen schwören auf die Heilkraft von Bachblüten, andere halten alles für einen Placeboeffekt.

Mich hatte das alles neugierig gemacht und ich befasste mich etwas ausgiebiger mit dem Heilverfahren. Das Internet ist voller Informationen teils dafür und teils dagegen. Ich denke, jeder sollte seine eigene Entscheidung treffen. Ich möchte da niemanden beeinflussen.

Bisher dachte ich, der Name Bachblüten hängt damit zusammen, dass viele der benötigten Pflanzen am Wasser wachsen. Ihr seht, ich war bisher sehr schlecht informiert. Wie erstaunt war ich, als ich erfuhr, dass viele der Zutaten für die Essenzen ganz in meiner Nähe wachsen.

Heute stelle ich euch in einem ersten Teil einige der 37 Blüten vor.

Zum besseren Verständnis aber vorab eine ganz kurze Zusammenfassung über Bachblüten.

Bachblüten sind sehr stark verdünnte Pflanzenessenzen. Sie beeinflussen Menschen, die gefühlsmäßig aus dem Gleichgewicht geraten sind, positiv und sollen sogar Krankheiten kurieren können.

Es gibt immer wieder Berichte von erstaunlichen Heilerfolgen. Manche sagen diese Erfolge sind auf den Glauben an die Wirkung und die körpereigene Stelbstheilungskraft zurückzuführen.
 
Der englische Mikrobiologe Edward Bach (1886–1936) entwickelte das Heilverfahren in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Grundlage sind 37 Blütenessenzen und eine Essenz aus Felsenquellwasser. Um die Flüssigkeit herzustellen, werden frisch geerntete Blüten ins Quellwasser gegeben und in die Sonne gestellt oder kurz erhitzt. Der Wasserauszug wird dann weiter verarbeitet bis eine starke Verdünnung entsteht. Die fertigen Bachblütenmischungen werden als Tropfen, Sprays, Globuli, Salben oder Teemischungen angeboten.


Jetzt aber zu den Pflanzen:
Mich interessiert unter anderem auch, ob die Bachblüten auch sonst als Heilkräuter verwendet werden.

Als erstes
Odermennig (Agrimonia eupatoria) Der Odermennig wächst auf den kalkhaltigen Magerwiesen hier in der Umgebung. Die wirksamen Inhaltsstoffe sind in den blühenden Sprossspitzen sowie in den Blättern enthalten. Die wichtigen Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe des Catechintyps sowie (Gallotannin), Bitterstoffe, Ätherische Öle Flafonoide und auch Kieselsäure.





2.
Zitterpappel, Espe (Populus tremula) Ich war erstaunt, als ich erfuhr , dass auch Bäume zu den Bachblüten gehören.
Die Zitterpappel enthält Verbindungen von Salicylsäure. Deshalb soll sie schmerzstillend, entzündungshemmend und fibersenkend wirken.



3.
Rotbuche ( Fagus sylvatica)

Die Rotbuche wird in der Naturheilkunde innerlich und äußerlich angewendet.
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Gerbstoffe in der Rinde, Kreosotum im Holz.




4.
Tausendgüldenkraut (Centaurium)
In Deutschland stehen alle Tausendgüldenkraut-Arten gemäß Bundesartenschutzverordnung unter Naturschutz beziehungsweise Artenschutz. Wildwachsende Vorkommen dürfen deshalb nicht gepflückt oder beschädigt werden.
In Nordamerika wird das europäische Echte Tausendgüldenkraut als Arzneipflanze angebaut.
Enthält Erythrocentaurin als klassische Bitterdroge, appetitanregendes Magenmittel wie bei verschiedenen Enzianarten.




5.
Chinesische Bleiwurz , Chinesisches Hornkraut (Ceratostigma willmottianum)
Durch die Einnahme von dieser Essenz wird das Vertrauen in die eigene Intuition und Urteilsfähigkeit gestärkt.


6.
Kirschpflaume (Prunus cerasifera)
Dieser wunderschön blühende Baum wächst bei meinem Nachbarn. Die weit in meinen Garten schwer von Früchten überhängenden Äste werden von mir abgeerntet. Ich mag die säuerlichen kleinen Kirschpflaumen sehr.



Mit diesen 6 Pflanzen endet der erste Teil. 
Ich bin in Sachen Bachblüten ein totaler Laie. Jedoch finde ich das Thema sehr interessant und werde mich weiter einlesen oder mit Kennern sprechen. Bachblüten sind sicher ein sehr komplexes Thema mit vielen Facetten. 


 

 


 



Mittwoch, 16. Februar 2022

Vorfrühling im Botanischen Garten Gütersloh

 Heute nehme ich euch mit zu einem Ausflug in den Botanischen Garten Gütersloh.

Stadtpark und Botanischer Garten werden durch einen Förderkreis unterstützt und haben dank der ideellen und finanziellen Förderung der Mitglieder immer viel zu bieten.

Ich bin heute dem Vorfrühling auf der Spur.


Gleich am Parkeingang  begrüßen mich Schneeglöckchenteppiche.





Der Heckengarten gehört zu den ältesten Gartenbereichen im Botanischen Garten Gütersloh und lockt schon jetzt im Februar mit seiner Fontäne.


Ich habe einen der wenigen Sonnentage erwischt und  Frühlingsblüher öffnen überall auf den Wiesen ihre Blüten.




Im nördlichen Teil des Botanischen Gartens stehen mehrere Himalaya-Birken, die wegen ihrer schneeweißen, seidig-zarten Rinde zu den schönsten Birkenarten zählen. Hier werden bald die ersten Narzissen blühen.


Noch sind die Wintermonate nicht vorbei und die letzten Samenstände der Clematis leuchten in der Sonne.


In der Nähe des Palmenhauses spaziere ich an Teichen und Wasserläufen entlang.




Noch glitzern kleine Eisschollen auf den Wasserflächen.


Aber gleich nebenan vergolden Winterlinge den Rasen.



Den ersten Märzenbecher habe ich auch gefunden.



Ich komme bestimmt bald wieder. Sicher gibt es dann viele neue Blüten zu entdecken.



Dienstag, 8. Februar 2022

Zehn Jahre 8. Februar

 Jedes Frühjahr frage ich mich, ob es im Jahr zuvor am selben Datum wohl geschneit hat? Oder blühten die Krokusse nicht vor zwei Jahren viel früher?

Um der Sache auf die Spur zu kommen, kramte ich heute mal in den alten Dateien.

Für jedes Jahr zeige ich euch ein Bild vom achten Februar oder vom Tag davor.

Ich lade euch ein mit mir eine Reise durch den Vorfrühling der letzten zehn Jahre zu unternehmen.


2012


2013


2014


2015


2016


2017


2018


2019


2020


2021



2022


Ich hätte nicht gedacht, dass der Februar so unterschiedliches Wetter zeigte. Über die Jahre eine Mischung aus Schnee und Blütenfülle.

Mit einem Bild von heute hört meine kleine Reise in die Vergangenheit auf. 

Ich hoffe, sie hat euch Spaß gemacht

Eure Anette








Freitag, 4. Februar 2022

Wanderziel Beberbeck

 




Hallo Ihr Lieben,

das Wetter ist noch immer mittelprächtig. Zu schön um es auf dem Sofa auszusitzen, aber zu schlecht um etwas im Garten zu tun.

Also ideal für eine ausgedehnte Wanderung mit Freunden vom Werratalverein.

Los geht es   in Gottsbüren, einem Dorf im Reinhardswald.



Bekannt ist Gottsbüren unter anderem wegen des sogenannten "Wunder von Gottsbüren" – dem Gerücht um den heiligen Leichnam des „Herrn“. Damals im Jahr 1330 wurde angeblich der Leichnam Christi in den Wäldern um Gottsbüren gefunden und in der Kirche aufgebahrt. Noch immer ist die damals erbaute Wallfahrtskirche von weit her zu sehen.

Der Weg hinaus aus dem Dorf geht am Fuldebach entlang und führt zum Keßpfuhl, einem kleinen recht romantisch gelegenen See.




Glück gehabt, der Reiher wartet geduldig am Ufer bis mein Bild fertig ist. 




Jetzt geht es immer im Holzapetal entlang. Die Holzape meandert tief unter uns und lässt nur wenige Blicke aufs Wasser zu.




Auf halber Strecke finden wir die Überreste der Wüstung Markessen.


Dort wohnte vor langer Zeit die Ritterfamilie Markessen.


Die ersten zehn Kilometer sind geschafft und wir erreichen die Domäne Beberbeck.
Sicher kennen einige von euch den Film von Horst Stern:
Henners Traum – Das größte Tourismus-Projekt Europas.
Seit dem ist es still geworden um Beberbeck.



Jetzt genießen die Einwohner eines Altenheims die Schlossatmosphäre. 

Wir verlassen das Holzapetal und wandern weiter durch den Reinhardswald.




Ich liebe den Reinhardswald mit seinen alten Bäumen.



Leider wird jetzt das Wetter schlechter und wir kämpfen uns durch dichten Nieselregen weiter durch den Wald zurück nach Gottsbüren.




Trotz nicht ganz idealem Wetter ist es doch eine schöne Wanderung.