Samstag, 31. Mai 2014

Tag des offenen Gartens im Dreiländereck Deutschlands Mitte













Hallo zusammen,
wie habt ihr die letzten Regentage verbracht?
Ich durfte einige Tage an die Nordsee. Der Regen blieb zu Hause und ich hatte eine schöne Zeit mit Sonne und Wind.





Inzwischen liefen zu Hause die Vorbereitungen für den Tag des offenen Gartens am 15. Juni.

An diesem Tag könnt ihr einige öffentliche Gärten und vor allem Privatgärten besichtigen, die sonst dem Publikum verschlossen sind. Der Eintritt ist frei.
Geöffnet werden Gärten, die die Bandbreite der Gartenkultur in unserer Region widerspiegeln sollen: vom Naturgarten zum beinahe ausgestorbenen gepflegten Hausgarten mit obligatorischem Gartenzwerg, vom formalen Gartenpark bis zur kleinen Welt der Steingärten, vom gepflegten Villengarten zu üppigen Blumenrabatten, vom wachsenden Garten mit Kinderabteilung bis zum Rosenschaugarten. Kein offener Garten gleicht dem anderen.


Ja, und mein Garten ist in diesem Jahr auch dabei und so hoffe ich nun sehr, dass sich das durchwachsene Wetter bis zum 15.Juni ändern wird und am Sonntag herrlichstes Sommerwetter herrschen wird! 

und ich würde mich riesig freuen, wenn Ihr dann den Weg zu mir finden würdet!


Als Einstimmung schon mal einige Gartenbilder:





Es ist Rosenzeit und deshalb stelle ich euch einige meiner Rosen vor. 
Ganz neu ist die Alba-Rose Maidens blush. Sie ist einmal blühend und braucht nicht geschnitten zu werden.





Ein Klassiker unter den Rosen: die Austin Züchtung Constance Spry, eine einmal blühende Kletterrose mit riesigen gefüllten Blüten.




Ebenfalls eine Kletterrose, aber mehrmals blühend, ist Santana. 



Alle Rosenbögen hinter dem Haus stehen in voller Blüte.



Aber auch in allen Beeten blühen jetzt Rosen wie hier " Rose de resht", eine hostorische Rose mit wunderbarem Duft.



Natürlich blühen nicht nur Rosen, sondern auch viele andere Blumen und Stauden. 



Das feuchte Wetter begünstigt vor allem Stauden, die Feuchtigkeit lieben. 




Unser altes Gartenhaus verschwindet fast unter den ringsherum wachsenden Kletterrosen.






Das neue kleine Hostabeet unter dem Apfelbaum ist gut eingewachsen. Bestimmt blühen die neuen Hosta schon in diesem Jahr.



Freitag, 23. Mai 2014

Schwertlilien - Bartiris



Jetzt blühen alle Bartiris und Schwertlilien. 





Mir gefallen bei den Irisarten die vielen Farben.


Bevor es von mir einige Tipps für die Pflege gibt, ein wenig Geschichtsunterricht:
Schwertlilien sind die Pflanzen der griechischen Götterbotin Iris. Sie sollten die Seelen der Sterblichen über den Regenbogen ins Land des ewigen Friedens leiten. 
Die Christen machten die Iris zur Blume der Verkündigung, die die göttlichen Botschaften überbrachte. Auch bei den Christen spielt der Regenbogen als Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen eine wichtige Rolle und mit ihm die Iris. Denn das erste, das Noah nach der Sintflut sah, war neben der Taube mit dem Ölzweig der Regenbogen.



Gelbe Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus)
Sie steht im Unterschied zu den Bartiris sehr feucht. Die Mutterpflanze stammt aus einem Bach.








Iris sibirica
Auch diese Iris, die dichte Hoste bildet, mag es gern feucht.
Die Wiesen-Iris zählt zu den schönsten und auffälligsten heimischen Wildstauden.  Sie wächst auch in ganz normalen, frischen Gartenböden sehr gut und kommt, obwohl sie leicht sauren Boden bevorzugt, auch auf meinem kalkigen Untergrund zurecht. 






Diese kleinen Puschel, die einem Bart ähneln (?) sind für die Bezeichnung Bart-Iris verantwortlich.







Das sind meine diesjährigen Farben. 
Ja, ich liebe sie!






Bartiris schätzen ohne Ausnahme die volle Sonne und einen nährstoffreichen Boden. Sie sind absolut trockenheitsverträglich. 
Andererseits sind staunasse Standorte ihr sicherer Tod. Trockene Witterungs
phasen überstehen Bartiris gut, weil sie Rhizome bilden. Rhizome sehen zwar wie verdickte Wurzeln aus, doch es handelt sich dabei um umgewandelte, verdickte Sprosse, die als Speicherorgane dienen. Diese Rhizome sind besonders bei älteren Exemplaren gut zu erkennen, weil sie an der Erdoberfläche entlang wachsen. Die eigentlichen Wurzeln bilden sich seitlich an den Rhizomen. 






Iris wollen nicht bedrängt werden. Wenn angrenzende Stauden aufdringlich werden, entferne ich diese immer. So verhält es sich auch mit den Wildkräutern, die sich gerne in den Zwischenräumen der Rhizome breit machen. Ansonsten ist nicht viel zu tun. Nach der Blüte sollten lediglich die Blütenstiele ausgeschnitten werden. Dann sieht es nicht nur besser aus, es nimmt der Pflanze auch weniger Kraft. 
Bartiris kennen kaum Schädlinge, doch Pilzerkrankungen können ihnen zu schaffen machen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn  der Sommer verregnet ist. An meinen Iris sieht man schon einige braune Punkte, die auf Pilzbefall hinweisen.





Wenn eure Bart-Iris nicht mehr richtig blühen, sind meist zu dicht stehende Rhizome der Grund. Dann ist es Zeit sie zu teilen. Am besten stecht ihr die Rhizome nach der Blüte im Juni vorsichtig mit einer Grabgabel aus. Kürzt die Blätter auf eine Länge von 10 bis 15 cm ein. Dann werden die fleischigen Rhizome mit einem scharfen Messer in Stücke geteilt. Achtet darauf, dass jedes Teilstück Wurzeln und mindestens einen Trieb enthält. Dann können Sie wieder eingepflanzt werden. Auf einem Quadratmeter werden sieben Pflanzen benötigt. Achtet darauf, dass die Rhizome nach dem Einpflanzen etwa zu zwei Drittel aus der Erde schauen.





So, jetzt genug mit klugen  Belehrungen. Eigentlich wachsen Iris wie von selbst und ich hoffe, ihr habt genau so viel Freude an den bunten Riesenblüten wie ich.


Mittwoch, 21. Mai 2014

Von Iris, Wiesenraute und neuen Tomaten







Hallo Ihr Lieben,

was habt ihr alle tolle Tomatensorten, und fast alle selbst gezogen!
In meinem gemüsefeidlichen Blumenparadies ist kein Platz für Tomaten und Paprika.

Falsch, seit gestern bin ich stolze Besitzerin von drei prächtigen Tomatenpflanzen.

Wie ich dazu komme?

Gestern besuchte ich mit einigen Freundinnen
die Gastwerke in Escherode. Neben einem Rundgang über das riesige Gelände mit großen Gewächshäusern, Gemüsefeldern und das an das Gelände angrenzende Arboretum, eine rund hundert Jahre alte Baumsammlung, welche an die 500 Baumarten aus verschiedenen Regionen der Erde enthält, gab es leckeren Veganen Kuchen und Kaffee.

Ja, und wir erfuhren sehr viel über Tomaten. Es versteht sich von selbst, dass jede ein paar Tomatenpflanzen mit nach Hause nahm.

Mit vielen guten Tipps versorgt pflanzte ich die Tomaten unter dem Dachvorstand unserer Garage ein und hoffe nun auf viele rote, saftige Früchte.

Jetzt wollt ihr sicher gern wissen, was für Sorten ich gekauft habe. Das würde ich euch gerne mitteilen, aber die Namensschildchen habe ich an den Tomaten gelassen und jetzt um elf Uhr ist es dunkel und ich kann sie nicht lesen.

Vielleicht interessiert euch auch, was wir über die Tomate erfahren haben.

Ja, da werde ich wohl in den nächsten Tagen noch mal über die leckeren Früchtchen berichten.




Für heute bleibe ich bei meinen Lieblingen, den Blumen.
Hier die erste Blüte der Akeleiblättrigen Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium).
Die akeleiblättrige Wiesenraute ist eine unglaublich zart wirkende aber trotzdem robuste Staude. Die Blätter ähneln sehr denen der Akelei,woher sie ihren Namen hat. Ich setze diese 100cm hoch werdende Staude gerne zwischen später bühende Pflanzen, da auch ihre grünen Samenstände sehr attraktiv sind. 





Ein echtes Highlight sind jetzt die verschiedenen Iris. Teilweise haben sie unter dem Regen gelitten, aber die auf dem Steingarten wachsenden Irispflanzen sehen sehr gesund aus.





Noch immer ist der Steingarten sehr bunt. Neben Steppensalbei in Lilatönen wachsen gelber Goldlack und gelber Lerchensporn. Die großen Blätter im Hintergrund gehören zu einer Helleborus.






Weiter unten im Garten haben sich weiße Iris ausgebreitet. Diese riesigen leuchtend weißen Blüten mag ich besonders gern.





Im gleichen Beet blüht Rose de Resht in grellem Pink.





Hier noch einmal ein Teil des Steingartens, der von deiner alten, sehr hohen Buchsbaumhecke begrenzt wird.
Bisher ist der Buchs noch kerngesund. Aber so was soll man ja nicht beschreien. Ich hoffe, es bleibt noch lange so.




Weiter zum Haus hin beginnen Spornblumen ihre Miniblüten auszubreiten.





Hier haben sich auch diese neugierigen Gänse  im Grün versteckt.



Im Beet für hohe Stauden blüht noch nicht so viel. Frauenmantel und Nigella haben noch Knospen, die Zeit für viele Asternsorten beginnt erst in einigen Monaten. So kommen die kleinen Milchsternchen gut zur Geltung.





Auch im Gräserbeet blüht Steppensalbei. Da der Salbei wenig Wasser braucht, passt er gut zu den meisten Gräsern, die hier wachsen.




Montag, 19. Mai 2014

Schöne Einzelblüten



Hallo Ihr Lieben,
Gartenbilder wie dieses zeige ich oft. Man sieht was gerade so blüht und kann sich gut vorstellen wie der Garten aussieht.
Aber die einzelne Blüte ist nicht gut zu erkennen. 
Deshalb habe ich heute Nähe gesucht. Von nahem sieht manche Blüte ganz anders aus als beim flüchtigen Blick über das Beet.



Margeriten gehören zu den Sommerstars. Inzwischen blühen sie nicht nur in Weiß, sondern in vielen Pastelltönen. 




Eine ganz gewöhnliche Wiesenmargerite zum Vergleich. Ich finde sie sehr schön.




Fast wie eine Margerite sieht das Kapkörbchen (Osteospermum) aus. Der kälteempfindliche Korbblütler aus Afrika wird in vielen verschiedenen Farben angeboten.





Sie blühen unentwegt. Ich finde in diesem Frühjahr halten sie besonders lange durch. Wohl auch deshalb sind Akeleien so beliebt.





Keine Blüte, aber ein Fruchtstand. Der Fruchtstand mit den wolligen Balgfrüchten, der wie ein Krönchen aussieht, gehört zur Strauchpfingstrose.





Viele zarte Blüten an der Jakobsleiter.





Und  immer wieder bezaubernde Storchschnabel-Blüten. Da meine Geranium-Pflanzen alle nicht gekauft, sondern getauscht sind, kenne ich die Sortennamen nicht.





Natürlich darf die Königin der Blumen nicht fehlen. Ich hoffe, dass auch Kartoffel-Rosen (Rosa rugosa)
zu den Königinnen gezählt werden dürfen.





Zum Schluss noch eine Ansicht vom Vorgarten.
Viele, viele Blüten auf einem Bild.

Sonntag, 18. Mai 2014

Rododendron





Fast in jedem neuen Post schreibe ich, dass ich im Garten sehr kalkhaltigen Boden habe.





Wie passen dazu Rhododendren? Gar nicht.

Zwar wachsen im Vorgarten einige recht schöne schon ältere Exemplare, aber im eigentlichen Garten habe ich mit diesen farbenfrohen Pflanzen echte Probleme.




Die Elternarten der heutigen Rhododendron-Sorten wachsen in lichten Laubwäldern auf humusreichen, kalkarmen und gleichmäßig feuchten Böden mit einem hohen Anteil halb zersetzter Blätter und anderer Pflanzenreste.


Äußerst anspruchsvoll sind Rhododendren , wenn es um die Beschaffenheit des Bodens geht.
Ein saurer Boden ist für den Rhododendron optimal

"Rhododendren wachsen auf einem humosen Boden mit einem möglichst sauren pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5".

Außerdem brauchen die Sträucher viel Wasser. Eingekeilt zwischen hohen, Wasser saugenden Bäumen wie bei mir stehen sie viel zu trocken.



Manchmal lernt man erst durch Fehler. Mir geht es jedenfalls so. Ich habe meine Rhododendren mit viel Torf und mit Rhododendron-Dünger versorgt. Im Sommer wurden sie bei Trockenheit regelmäßig gegossen. Trotzdem ist der Erfolg mäßig. Auch ein Eisendünger hilft nicht wirklich.

So freue ich mich, dass meine Rhododendren irgendwie wachsen und blühen. Neue Pflanzen werde ich mir allerdings nicht anschaffen.












Freitag, 16. Mai 2014

Gerbera, Mohn und Pechnelke



Hallo zusammen,

im Moment könnte ich jeden Tag 12 Stunden im Garten werkeln und würde doch nicht fertig.

Die kleinen aus Samen gezogenen Pflänzchen sollten ausgepflanzt werden, aber wohin?
Alle kann ich nicht behalten.

Dem Unkraut müsste ich dringend zu Leibe rücken. Wenn ich hinten aufhöre, kann ich vorne wieder anfangen.

Nach den häufigen Regenschauern will die Erde gelockert werden. Nach dem nächsten Schauer ist alles wieder platt.

Gestern haben wir unser Gartencenter reich gemacht und alle Neuzugänge wollen in die Erde. Es gibt so viele tolle Blumen, ich könnte morgen schon wieder neue kaufen.

Für ausführliche Fotoarbeiten bleibt keine Zeit. Also heute nur ein schneller Rundgang.



Nach meinem weißen Post wird es wieder bunt.






Den Anfang macht heute meine "alte" Gerbera. Wann habe ich sie gekauft? Vor acht Jahren ca., genau weiß ich es nicht mehr. Eigentlich sieht sie aus wie am Anfang, gewachsen ist sie nicht, aber sie treibt jedes Jahr neue Blüten. Im Winter steht sie in einer dunklen Ecke und zieht das Laub voll ein.







Immer mehr Rosen erblühen, es macht richtig Spaß jeden Tag neue Blüten zu entdecken.











Nicht nur die frischen Blüten sehen schön aus, auch die schon lange vergrünten Helleborus-Blüten gefallen mir.





Hier genießt noch jemand den Garten. Unser Knöpfchen auf Kontrollgang.




Islandmohn wächst bei uns nur vor dem Garten. Vor dem Gartenzaun in jeder Asphaltritze hat er sich ausgesät. Die gute Gartenerde nur wenige Zentimeter weiter verschmäht er.




Die erste Blüte Türkenmohn. Er ist wesentlich anspruchsvoller und bleibt lieber im Garten und lässt sich dort mit Dünger verwöhnen.





Ein Neuzugang: ungefüllte Pechnelke Lychnis viscaria. Sie bringt nicht etwa Unglück in den Garten, sondern ihr Name kommt von den klebrigen Blütenstielen, die die Menschen früher mit Pech in Verbindung brachten.


Nachdem ich schon überall in euren Blogs Iris-Bilder sehe, kann ich heute auch ein Bild zeigen.




In diesem Jahr besonders schön blüht der Enzian-Ehrenpreis. Ich habe ihn schon einmal gezeigt, aber weil er wirklich überall wächst, hier noch mal ein Bild.






Auch überall im Garten, der Storchschnabel. Langsam fangen auch hier die ersten Pflanzen mit der Blüte an.





Und schon sind wir am Ende des heutigen Post angekommen.


Euch allen ein schönes, sonniges Wochenende.


Ja und vielen, vielen Dank für eure lieben Kommentare, die ich mal wieder nicht alle beantworten kann.