Apfelbäume

Nachdem mein Mann die Intensivstation verlassen konnte habe ich etwas mehr Zeit für den Garten. Die Kirsch- und Birnbäume sind verblüht und die Apfelbäume bringen mit ihren großen rosa Blüten ein echtes Highlite. Am liebsten mache ich es mir auf dem Sitzplatz unter unseren alten Apfelbäumen gemütlich. Die Luft ist voller Blütenblätter von den Kirschbäumen und alles ist mit gelbem Blütenstaub überzogen. Unsere Katze hat inzwischen jeden Baum erklettert und erobert. Sie fühlt sich am wohlsten wenn sie sich auf einer der Katzenminzestauden wälzen kann. Der würzige, etwas strege Geruch der Katzenminze haftet im Fell aber sie scheint es zu mögen.

Die meisten Tulpen haben ihre roten und gelben Blütenblätter verloren. Jetzt blühen die rosa und weißen Sorten. Eine Tulpenvariante in weiß mit pinkfarbenen Rändern gefällt mir besonders gut.

Mein zweites neues Beet ist aus Zeitmangel erst 3 qm groß. Die dominanten Pflanzen sind Zwergstrauchrosen, Kugelprimeln und Monarden.

Maikäfer

Der Monat Mai hat noch nicht begonnen aber die Maikäfer scheint das nicht zu stören. Beim Graben an meinem neuen Blumenbeet lege ich dutzende von Maikäfern frei. Zunächst sitzen sie etwas verstört auf der Wiese aber in der Sonne haben sie sich schnell erholt und schwirren los. In meiner Kindheit sammelte ich immer Maikäfer in Zigarrenkistchen, aber in den letzten Jahrzehnten habe ich höchstens mal ein einzelnes Tierchen gesehen. Heute brummen ganze Heerscharen an meinem beleuchteten Wohnzimmerfenster entlang. Obwohl die possierlichen Käfer zu den Gartenschädlingen gehören, sehe ich ihnen gerne zu.

Das erste Beet ist bepflanzt.

Die Arbeit an den neuen Beeten geht zügig voran. Leider wurde mein Mann in der Zwischenzeit schwer krank und liegt im Krankenhaus. Bis zu seiner Genesung werden Monate vergehen. Aber die Arbeit im Garten lenkt mich von meinen trüben Gedanken ab und gibt mir immer wieder Kraft.

Die alte Weide, die ich vor einiger Zeit zurückschnitt sieht jetzt schon ganz passabel aus. Ich stelle mal ein Vorher- Nachherbild ein.

Die alte Weide vor und nach dem Schnitt

Ansonsten blüht es überall. Besonders schön finde ich zur Zeit meine Kugelprimeln die in verschiedenen Farben prächtig blühen.

Kugelprimeln

Kirschblüten

Sicher ist es bei Euch genau so: Die Natur explodiert im Blütenrausch.

Alles blüht plötzlich gleichzeitig. Kirschen, Birnen, Pflaumen, der Wald wurde über Nacht grün und die Blumen blühen drei Wochen zu früh. Nach dem kalten Winter hätte ich mit allem gerechnet, aber nicht damit.

Nach den Osterfeiertagen geht es mit der Gartenarbeit zügig voran. Das erste neue Beet ist angelegt und bepflanzt. Ganz hinten im Garten steht ein uralter, riesiger Komposthaufen oder besser -berg. Vermutlich wurde die fruchtbare Erde seit Jahrzehnten nicht genutzt. Jetzt kommt mir die Nachlässigkeit der früheren Gartenbesitzer zu Statten und ich kann die neuen Beete mit reichlich Komposterde aufbessern.

Gepflanzt habe ich Funkien aus dem alten Garten, eine Sorte, die sehr gut mit voller Sonne zurechtkommt, Rosen, frühen und späten Enzian, Taglilien in Dunkelrot und und einige kleine Begleitpflanzen. Einen größeren Bereich bepflanzte ich mit purpurnen Herbstastern. So müßte eigentlich immer etwas blühen.

Akelei

Der große Umzug meiner Pflanzen in den neuen Garten hat begonnen.

Zuerst waren Winterlinge, Schneeglöckchen und Krokusse an der Reihe, damit ich sie später nicht vergesse weil ich sie nicht mehr finde. Ich kann mir nie merken wo ich die Frühjahrszwiebeln eingepflanzt habe.

Als nächstes ergänze ich die schon vorhandenen Beete mit Blumen aus meinem alten Garten. Im habschattigen Vorgarten brachte ich eine ganze Reihe Astilben und Purpurglöckchen unter. In den übrigen Beeten pflanzte ich Rittersporn, Ochsenaugen, Dachwurz, Grasnelken, Strauchphäonien und Johanniskrautsträucher. Außerdem wird eine ganze Reihe von Akeleipflanzen blühen. Ich mag besonders die rosa und blauen Sorten.

Morgen hole ich dann vor allem Kübelpflanzen um mir das Gießen im alten Garten zu ersparen.

Bunte Frühlingspracht

Endlich ist die Hauptarbeit beim Umzug geschafft und ich kann wieder im Garten arbeiten.

Heute wurde die vollkommen verwilderte Weide vor dem alten Gartenhaus geschnitten. Da das Stämmchen nie einen Formschnitt bekam muß ich vorsichtig vorgehen. Die Pflanze ist völlig aus der Form geraten und auch stark verkahlt. Damit die sicher mehrere Jahrzehnte alte Weide eine dichte Krone bilden kann werde ich diese Prozedur auch im Sommer und im Herbst wiederholen.

Ansonsten blüht es üppig ums ganze Haus herum. Besonders schön sind die Hyazinthengruppen und die Botanischen Tulpen die es in allen Tulpenfarben gibt.