Sonntag, 31. Juli 2011

Zinniengesichter

Ina vom Freilandgarten hat mich gefragt, ob ich auch mein Gemüse im Garten fotografiere. Ehrlich gesagt, nein, darauf bin ich noch nie gekommen. Aber für dich, liebe Ina, gibt es heute ein Gemüsebild. Einer meiner Kohlrabi erschien mir fotogen genug. 





Bei dem bedeckten Wetter, das wir gestern hatten, leuchteten die bunten Zinnienblüten besonders auffällig und machten gute Laune.
Eine gute Gelegenheit, sie im Bild festzuhalten. Ich freue mich immer über die vielen Farben und unterschiedlichen Formen der einzelnen  Blüten.



Jede Blüte ist einmalig. Bis auf die Mini-Zinnien wurden alle Zinnien aus selbst gesammeltem Samen vom Vorjahr gezogen. 





Freitag, 29. Juli 2011

Der Juli geht

Nach der Monster Show in meinem letzten Post wollte ich lieber wieder ein paar nette Bilder im Garten knipsen.
So richtig Spaß macht es heute nicht. Es ist sehr stürmisch und die Sonne lässt sich nach dem gestrigen Traumwetter nicht blicken. Der Wind zieht die letzte Feuchtigkeit aus dem Boden und morgen Vormittag muss ich dringend mit dem Schlauch gießen. Ich weiß, ich wiederhole mich ständig, aber so einen trockenen Sommer nach einem ebenso trockenen Frühling habe ich noch nicht erlebt.

Mein Gartenrundgang zum Monatsende fällt etwas kurz aus. Ich bin eben  etwas gefrustet.




Bei den Topfpflanzen gibt es natürlich keinen Wassermangel. Sie blühen jetzt besonders reich wie diese Mirabilis jalapa (Wunderblume).
Ihren Namen "Vieruhrblume" hat sie wohl durch die Tatsache verdient, dass sie ihre Blüten erst am Nachmittag und bei bewölktem Wetter öffnet und bis in den nächsten Morgen hinein blüht.








Nein, mir ist kein Bild vom letzten Dezember zwischen meine Fotos gerutscht. Die Rittersternzwiebel hat sich im Winter standhaft geweigert eine Blüte zu bilden. Im Mai habe ich sie in den Garten gestellt. Jetzt hat sie es sich überlegt und Blüten gebildet.





Die herrlich duftenden Indianernesseln (Monarda) wachsen inzwischen in verschiedenen Farben überall wo genug Platz ist.
Hier eine sehr hohe, rote Sorte, die immer doppelte Blüten zeigt.





 Die lila blühende Indianernessel ist in feuchten Sommern etwas anfällig gegen Mehltau. In diesem Jahr bleiben die Blätter saftig grün.




 Der gut zwei Meter hohe Federmohn  (Macleaya cordata) überragt alle benachbarten Stauden mit seinen feinen Blüternrispen.






Auch die ersten Chrysanthemenblüten öffnen sich. Was soll eigentlich noch im Herbst blühen?
 Ich bin gespannt.



Dienstag, 26. Juli 2011

Mittlerer Weinschwärmer

Seht mal, was ich heute gefunden habe:




Das ist eine Raupe des Mittleren Weinschwärmers. Beim Gießen fand ich eine ganze Raupenfamilie in einer meiner Fuchsien. Man erkennt sie gut an den Augenflecken und dem Dorn am Hinterteil. Fuchsien mögen sie besonders gern. Leider konnte ich den gut acht Zentimeter langen und fingerdicken Raupen nicht erlauben, meine Fuchsien kahl zu fressen. Was nun? Umbringen wollte ich die schönen Tiere natürlich auch nicht. Im Netz fand ich einen Artikel, der als Futterpflanzen auch Springkraut nennt. Gut, Springkraut gibt es ganz in der Nähe. Also wurden alle Raupen auf eine Springkrautpflanze umgesiedelt. Hoffentlich klappt die Nahrungs- und Wohnortumstellung ohne dass es den kleinen Monstern schadet.
Den Weinschwärmer, ein pinkfarbener, nachtaktiver, sehr schöner Schmetterling, habe ich leider noch nie im Garten gesehen.



Der kleine Knubbel ganz vorn ist der Kopf der Raupe. Die Augenflecken, die sie so interessant aussehen lassen, sitzen auf dem vorderen Brustteil.

Sonntag, 24. Juli 2011

Bauerngarten-Beet



Ganz hinten im Garten, einem besonders sonnigen Platz legte ich vor drei Jahren ein Beet hauptsächlich für einjährige Blumen an.
 Auch die hohen Dahlien haben dort ihren Stammplatz gefunden.
Ansonsten säe ich jedes Jahr andere Blumenarten aus. In diesem Jahr haben sich auch ein paar Erdbeeren, Salatköpfe und Kohlrabi unter die Blumenschar gemogelt. Ich  finde, dass das Gemüse gut zum Charakter des großen, abwechslungsreichen Beetes passt.



Neben den neu ausgesäten Pflanzen keimen auch immer wieder einige Samen aus den Vorjahren. Wenn sie nicht zu sehr stören, lasse ich sie wachsen.




Direkt am Zaun stehen Cosmeen. Eine halb gefüllt blühende Mischung. Leider bleiben sie wegen der andauernden Trockenheit sehr klein. Die Hauptblütezeit wird im August/September sein. Davor stehen Mignondahlien. Die riesigen Fuchsschwänze haben sich selbst ausgesät. Ich lasse sie stehen, weil ich sie sehr gern im Wohnzimmer in eine Bodenvase stelle. Sie bleiben wochenlang frisch.






Blaue Prachtwinde (Ipomoea violacea)
die Samen sind ein Nachbargeschenk, das sich am Zaun entlang windet.





Im Hintergrund blühen die hohen Dahlien.









Zu Füßen der großen Dahlien blühen die kompakt wachsenden Mini-Sonnenblumen.




Auch Löwenmäulchen gehören meiner Meinung nach ins Beet.



Langsam verblasst das Kornblumenblau



Direkt neben den Kornblumen säte ich einjährigen Sonnenhut. Ich hätte nie geglaubt, dass Kornblumen so riesig werden. Fast alle Sonnenhutpflanzen mussten auswandern und sich im restlichen Garten eine neue Heimat suchen.




Bei der Jungfer im Grünen zeigen sich jetzt die rundlichen Samenkapseln,
 die ich für Kränze oder sonstige Trockenfloristik nutze.







Liliput-Zinnien. Die Blüten sehen fast wie Tagetesblüten aus.
Großblütige Zinnien gibt es auch, aber die zeige ich in einem Extrapost.


Dienstag, 19. Juli 2011

Gartenhaus

Nachdem ihr euch im letzten Post Bilder aus dem Vorgarten ansehen konntet, zeige ich euch heute ein paar Blicke auf unser Gartenhaus.
Das Gartenhaus, das genau in der Mitte des Gartens steht, wurde dort vor ca. 50 Jahren hingebaut. Warum kann keiner sagen. Zuerst hat mich das alte Häuschen sehr gestört. Egal, wohin man blickt, es steht im Weg. Inzwischen habe ich mich an den merkwürdigen Standpunkt gewöhnt. 
Genutzt wurde und wird das Haus als Geräteschuppen. Da es sehr geräumig ist, sind Gartengeräte, Blumentöpfe und was man sonst noch so braucht gut überschaubar untergebracht.



Neben dem Eingang auf der Schattenseite verbringen meine Alpenveilchen den Sommer. Auch für einige Knollenbegonien und Fuchsien ist noch Platz.  An der Seite steht ein echter Lorbeer, der abends herrlich würzig duftet.



Fast alle Sachen, die ich auf dem Flohmarkt finde, kommen ans Gartenhaus.


Hier seht ihr den Eingangsbereich, der von einem alten Apfelbaum beschattet wird.




Rings um das Gartenhaus herum habe ich Staudenbeete angelegt.



An der Westseite wachsen Phlox, Zinnien, Monarden und Edeldiesteln.


Auf der Ostseite rankt ein Geißblatt über allerlei Dinge, die sich bei mir so ansammeln.


Sonntag, 17. Juli 2011

Vorgarten im Sommer

Bei der Durchsicht meiner diesjährigen Posts ist mir aufgefallen, dass ich euch noch keine Bilder meines Vorgartens zeigte. Habe ich wohl vergessen.

Am schönsten finde ich ihn im Frühjahr mit seinen vielen Zwiebelblumen und später mit den roten Rhododendronblüten an der Hauswand. Aber auch jetzt im Sommer blüht es noch vor der Haustür.



Der Vorgarten liegt an der Nordseite des Hauses und es wächst wegen der fehlenden Sonne nicht alles.
Hier sieht man den Weg zum Haus. Dort stehen immer einige Fuchsien. Unter den Rhodos decken Ysander (Pachysandra terminalisden Boden ab. Im Vordergrund wächst eine Silberkerze. Zur Straße hin scheint nachmittags die Sonne und es gedeihen auch Rosen und Lavendel.



Die Fuchsien habe ich in Kübel gepflanzt. Sie fühlen sich im Halbschatten sehr wohl.





An der Hauswand blühen jetzt Astilben. Weiße Astilben sehen vor den grünen Rhododendren besonders gut aus.





Aber auch bunte Astilbensorten blühen vor blauen Lavendelbüschen.






Am Gartenzaun blüht Sommerflieder hinter den farblich passenden Prachtscharten. Hier ist es sonnig und es gedeihen auch Ziergräser.




Neben meist roten Rosen, die schon vor vielen Jahren gepflanzt wurden, schauen auch englische Rosen über den Zaun.





Im Hintergrund hinter den Rosen stehen rote, niedrige Indianernesseln (Monarda).





Die Yucca steht im Schatten. Trotzdem blüht sie jedes Jahr.





Unter der Yucca steht eine weiß blühende Sedumart.





Weil sie sehr schattenverträglich sind, habe ich eine ganze Reihe buntlaubige Purpurglöckchen gepflanzt.

Als nächstes werden japanische Herbstanemonen blühen. Dann gibt es neue Bilder aus dem Vorgarten.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Stockmalven



In meinem Bauerngartenbeet grüßen Stockrosen (Alcea rosea) vor dem Gartenzaun. Ihre schlanken, hohen Gestalten sind übersät mit Blüten, einfach oder gefüllt, rot oder rosa. 







Wer Stockrosen einmal im Gartenausgesät hat, wird jedes Jahr mit neuer Blütenpracht überrascht. Die einzelnen Pflanzen leben zwei Jahre. Im ersten bilden sie eine Blattrosette, im zweiten Sommer blühen sie und bilden Samen. Die neuen Pflanzen blühen oft andersfarbig als ihre Mutterpflanze.







Dienstag, 12. Juli 2011

Juli



Fast ist der halbe Juli erreicht. Warum geht der Sommer so schnell vorbei?
Es war doch gerade erst, als ich die ersten Tulpen entdeckte, der Flieder im Garten duftete, die erste Rose erblühte.
Und schwups, ist alles wieder vorbei.
 Die Wintermonate kommen mir immer viel, viel länger vor. Aber ich will nicht klagen, gehöre ich doch zu den Glücklichen, die jeden Tag im Freien genießen können.



Bei meinem heutigen Spaziergang habe ich einige Blumen ausgesucht, die ihr vielleicht auch interessant findet.
Wie diese weiße Königskerze, eine Verbascumart.
Die Königskerze sät sich selbst aus. Ich setze die kleinen Pflanzen im Herbst an passende Stellen. Die Königskerzen brauchen viel Platz. Im nächsten Jahr blühen sie zuverlässig. Königskerzen wachsen auch an sehr trockenen Plätzen. Wenigstens eine Pflanze, die nicht gegossen werden muss.
Im Hintergrund blühen zwei Hosta. Sie stehen bei mir in der Sonne, weil ich nicht viele Schattenbereiche habe.
  



Hier blühen rote Indianernesseln (Monarda) zusammen mit gelber Königskerze und und blauer Edeldistel (Eryngium planum). Die Edeldistel gehört auch zu den weniger durstigen Pflanzen. Indianernessel und Distel sind richtige Insektenmagneten. Vor  allem Hummeln umschwirren sie den ganzen Tag.





Auch einige Waldglockenblumen blühen noch. Im Hintergrund stehen Margeriten, gelb blühende Citronella.





Hier blühen Strauchmargeriten,  Crazy Daisy  und Edelweißmargeriten.





So, das war es schon wieder. Ich freue mich, dass ihr mich begleitet habt.