Montag, 29. April 2013

Aromatherapie in Holland

Schon länger hatte ich einen Kurztrip mit meiner Tochter nach Holland geplant.
Letzte Woche ging es endlich los.
Das Hotel war gebucht und wir brauchten nur noch losfahren.

Den ganzen Tag über "Frauensachen" machen, Quatschen, Lachen, einfach Spaß haben. Es ist herrlich eine "große"  tolle Tochter zu haben.







Natürlich gehörte ein Tag am Meer dazu. Am Strand  trafen wir nur wenige andere Menschen. Möwen waren klar in der Überzahl. Die Sonne verbarg sich hinter einem Dunstschleier und zauberte eine Welt in Pastell.









Immer wieder trafen wir am Strand Dohlen, die uns mit ihren hellblauen Augen genau beobachteten.







Natürlich wollten wir uns auch die Tulpenblüte ansehen. Blühende Tulpenfelder fanden wir nicht. 
Die Knospen brauchten noch ein paar Tage. 
Dafür erstreckten sich riesige Hyazinthenfelder an den Straßen. Könnt ihr euch vorstellen welchen Duft tausende Hyazinthenblüten verströmen? Eine einzelne Hyazinthe im Wohnzimmer kann fast unangenehm stark duften. 
Die offenen Felder aber verströmten im leichten Wind zarte betörende Aromawolken. Schade, dass ihr sie nicht riechen könnt. Ich war nur noch begeistert. Alle Sinne wurden vom Duft und den intensiven Farben angeregt.








Um nicht nur die Eindrücke der weitläufigen Blumenfelder mit nach Hause zu nehmen, besuchten wir den Keukenhof bei Lisse.  Hier blühten Tulpen, Narzissen, Anemonen und Hyazinthen zusammen mit vielen anderen Zwiebelblumen in vielen verschiedenen Zusammenstellungen.







Tulpenbilder aus einer Hallenschau.








Geschickt wurden früh blühende Sorten 
mit späten Tulpen kombiniert.








Hyazinthen im Regenbogenmuster








Gut gefiel mir der weiße moderne Garten in der Kleingartenschau.







Sicher könnt ihr euch vorstellen wie viele Bilder ich mit nach Hause genommen habe. Ich werde wohl noch ein paar Tage sortieren und an die schönen Tage in Holland denken.


Ganz besonders herzlich möchte ich mich für eure netten Kommentare bedanken. Auch wenn ich diesmal nicht antworten konnte, freue ich mich sehr über jedes liebe Wort von euch.

Sonntag, 21. April 2013

Immer nur einzelne Blüten?




Heute wurde ich gefragt, warum ich in letzter Zeit hauptsächlich Blüten in Großaufnahme zeige.
Na, es blüht schon viel, aber trotzdem erscheinen die Beete noch etwas kahl. Große nackte Flächen wollen von Stauden überwachsen werden. Mein Staudengarten hat in diesem Jahr Startschwierigkeiten.





  Kaukasus-Gänsekresse und Moossteinbrech  bilden im Steingarten dicke Blütenteppiche.





Im Gräserbeet herrscht frisches Grün vor. Die im letzten Jahr gesetzten Tulpen brauchen noch ein paar Tage.






Bunte Primeln bringen neben der Terrasse etwas Farbe ins Beet. Im vorderen Kübel wächst meine unverwüstliche Lärche. Sie würde sich bestimmt freuen, wenn ich sie auspflanzte, aber ihr wisst ja, wie schnell so ein Baum wächst.  So wird sie wohl bis an ihr Lebensende im Topf bleiben.




Da ist mir die Blutpflaume mit ihren zarten Blüten schon lieber. 





Die Küchenschellen sind auf dem Bild vom Terrassenbeet gar nicht zu sehen, Dabei  recken sie sich auf ihren behaarten Stielen gerade so schön in die Sonne, dass ich euch gleich noch ein Bild zeige.




Diese Küchenschelle hat etwas länglich geformte Blüten. Wahrscheinlich gibt es verschiedene Sorten. Ich weiß es gar nicht so genau.





Donnerstag, 18. April 2013

Rundgang im April



Nachdem in der letzten Woche  Blau die angesagte Farbe war, dominiert jetzt Gelb im Garten. Blausternchen blühen kaum noch und auch die anderen blauen Blümchen wie Traubenhyazinthen und Anemonen werden nicht mehr lange durchhalten. 





Gestern erblühten die gelben Blütenwolken der Forsythien. Obwohl die Forsythie für unsere Nutzinsekten wie z. B. den Bienen völlig uninteressant ist, mag ich die leuchtenden Frühlingsboten nicht aus dem Garten vertreiben. Nur weil sie keinen Nektar und keinen Blütenstaub hat und auch keine Früchte trägt, ist sie für mich nicht unnütz, denn sie erfreut mich.





Hier fühlen sich die Bienen wohler. In den Blüten der Sternhyazinthen finden sie reichlich Nahrung.










Im Reich der Tulpen blühen immer noch nur die botanischen Sorten. Ansonsten sind die Knospen noch fest und grün.













Dafür leuchten  überall  Narzissen.






Jetzt blühen auch die späteren Nieswurzarten.






Wisst ihr was hier blüht? 
Ja genau, eine Lärchenblüte. Die Lärche wächst seit Jahren in einem Kübel und trägt in diesem Frühjahr besonders viele Blüten.





Zum Schluss gibt es noch etwas Duftendes. Alle im Winter gekauften Hyazinthenzwiebeln wandern nach der Blüte in den Garten. Diese Hyazinthe hat im Laufe der Jahre viele neue Zwiebeln gebildet.

Dienstag, 16. April 2013

Alles verwildert





Ein Spaziergang im Aprilgarten ist gar nicht so einfach. Entweder es ist stürmisch, oder wie gestern heiß wie im Sommer, oder es regnet.

Arbeit gibt es auch genug. Noch immer sind nicht alle Beete durchgehackt und vom Unkraut, das fleißig wächst, befreit. 
Nachdem wir es endlich geschafft haben, Erde zu kaufen, fange ich mit dem Umtopfen der Kübelpflanzen an.
Die Saatkisten sind aufgestellt, diverse Ein- und Zweijährige ausgesät. Die Wasserfässer füllen sich auch.
Als nächstes muss ich den Strauchschnitt häckseln und der Kompost sollte umgesetzt werden.

Aber vorher ist noch Zeit für ein paar Bilder meiner "Verwilderten"






Auf der Schattenseite blüht ungestört das Balkan-Windröschen , auch Strahlenanemone genannt (Anemone blanda). Unter den Büschen kann es verwildern und dient als Frühblüher den ersten Insekten, hier eine Biene, als Nahrungsquelle.





Ebenfalls zu den Anemonen gehört das Buschwindröschen (Anemone nemorosa). Ursprünglich kam es gemeinsam mit einer Staude in den Garten. Inzwischen hat es sich an ungestörten, hellen Stellen ausgebreitet.
Die Wälder in der näheren Umgebung sind jetzt voller wießer Blüten.






Wenn wir uns schon mit verwilderten Pflanzen beschäftigen, zeige ich gleich noch meine Himmelblaue Traubenhyazinthe  (Muscari azureum) Diese hellblauen, niedrigen Zwiebelgewächse wachsen, wenn ich nicht einschreite, überall. 





Wenn sie im gedüngten Beet stehen darf, entwickeln sich dicke Tuffs.






Wenn wir sie nicht sehen, dann riechen wir sie. Den Duft der Wohlriechenden Veilchen (Duftveilchen, Viola odorata) kennt wohl jeder. Im Rasen finden sie sich überall. Aber gelegentlich lasse ich auch dichte Büschel im Beet stehen. So ist der Duft noch intensiver.





Hier ein Veilchen aus der Nähe.






Leberblümchen (Hepatica nobilis) habe ich euch in diesem Frühjahr schon gezeigt. Wenn es um Pflanzen zum Verwildern geht, dann gehören sie unbedingt dazu. Das Leberblümchen ist etwas heikel, wenn es um den Standort geht. Es braucht alte Bäume und Sträucher auf kalkhaltigem Boden. Die benötigte dicke Humusschicht darf nicht bearbeitet werden. Als wir den Garten übernahmen, fand ich ein, zwei kleine Pflänzchen am Gartenrand. Seitdem haben sie sich stark ausgebreitet und fühlen sich unter den alten Apfelbäumen wohl.






Auch das Lungenkraut (Pulmonaria officinaliswuchs schon hier bevor wir den Garten kultivierten. Ich mag die mehrfarbigen Blüten und gefleckten Blätter. Da sich das Heilkraut auf kalkhaltigen Böden wohlfühlt, breitet es sich hier schnell aus. 





Zum Schluss gibt es ein echtes Wildkraut. Das Gänseblümchen (Bellis perennis). Obwohl ich bei dieser sehr großen Blüte vermute, dass es sich mit gekauften Bellis gekreuzt hat. Die einen lieben es so wie ich, die anderen setzen alles daran, das kleine Blümchen aus dem Rasen zu vertreiben.


Sonntag, 14. April 2013

Primeln



Es ist Primelzeit.

Jetzt blühen sie wieder in allen möglichen Farben und bringen bunte Farbtupfer ins Beet. Ob Kissenprimeln  oder im Topf erworbene und später ausgepflanzte Primeln. 
Am liebsten habe ich sie in Hausnähe. Dann kann ich sie auch bei schlechtem Wetter vom Fenster aus sehen.
Wenn sie nicht zu nass stehen und nicht zu viel Sonne abbekommen, blühen sie wochenlang.
Einige Sorten duften ganz wunderbar mit den blühenden Veilchen um die Wette.





Freitag, 12. April 2013

Es geht weiter





Darf ich vorstellen:




Meine erste Tulpe in diesem Frühjahr.

Sie gehört zu den botanischen Tulpen. Botanische Tulpen haben noch weitgehend ihre ursprüngliche Form und sehen nicht ganz so grandios aus wie ihre Schwestern. Dafür blühen sie schon ab März. O.K. in diesem Jahr erst ab April. Die niedrig bleibende Sorte verwildert leicht. In meinem Garten heißt das, dass jedes Jahr ein, zwei Blüten mehr erscheinen. 

Genau so schön vermehren sich die frühen Zwiebel-oder Netziris (Iris reticulata)






Die komischen grauen Flecken sind Regentropfen. 

Wir hatten nämlich heute Nachmittag unser erstes kleines  Gewitter. 





Weil sich die Sonne nicht blicken lässt und es auch in den nächsten Tagen bedeckt bleiben soll, dürfen die ersten Blumenkübel ins Freie. So werden sie nicht gleich von der Sonne verbrannt. und können sich an das viele Licht nach der Winterpause im Haus gewöhnen. Hier ist es ein Oleander.




Im hinteren Gartenteil flankieren zwei Yucca unsere Gartenbank.

Dienstag, 9. April 2013

Entdeckungstour





Jetzt macht es wieder Freude im Garten auf Entdeckungstour zu gehen.
Obwohl es erst den dritten Tag etwas wärmer ist, gibt es immer mehr zu sehen.






Sternhyazinthen (Chionodoxa). Sie wachsen meist gemeinsam mit Blausternchen wo es ihnen gefällt. Gern können sie sich ungehemmt vermehren.







Zwar einen Monat zu spät, aber wunderschön leuchten Krokusse in allen Farben.







Ich bin nicht die einzige im Garten, die sich über das schöne Wetter freut. Alle Krokusblüten werden fleißig von Bienen besucht.





Die Zwiebelchen vom Discounter wurden innerhalb von zwei Jahren zu dichten Büscheln.








Der Kaiserkrone kann ich beim Wachsen zusehen. 
Wo sind denn meine "Freunde" die Lilienhähnchen? Lange kann es nicht mehr dauern bis sie die ersten Löcher gefressen haben.






Nachdem die ersten Leberblümchen während des Frostes  rosa aussahen, haben sie jetzt wieder ihre eigentliche blaue Tönung.

So, jetzt freue ich mich auf die nächsten Tage im Garten. 
Es fängt gerade an zu regnen, aber es bleibt mild. Damit bin ich erst mal zufrieden.


Sonntag, 7. April 2013

Garten-Mannsschild





Heute möchte ich euch meinen ersten Garten-Neuzugang dieses Jahres vorstellen.

Als ich gestern in unserem kleinen Blumenladen im Ort einen Strauß Tulpen kaufen wollte, sah ich eine ganze Palette mit Garten-Mannsschild (Androsace septentrionalis).






Diese in der Natur eher bescheiden daher kommende kleine Blume kann  man auch als grazile Gartenstaude kaufen. Die Neuzüchtungen sehen sehr zart aus und passen wunderbar zu den meist grell-bunten Frühlingsblumen.
Mein Pflänzchen kommt morgen in den Steingarten. Der Mannsschild ist eigentlich einjährig, wird aber in Gärtnereien als zweijährig angepriesen. Er mag es gern kühl und schattig. Am richtigen Ort blüht er von April bis Juni. Eigentlich sät er sich selbst aus, so dass bald neue Rosetten entstehen müssten. Allerdings ist unser kalkhaltiger Boden nicht ideal. 
Ich bin schon sehr gespannt, ob wir beide gute Freunde werden.


Mittwoch, 3. April 2013

Kleine Sonnen

Ich bin bescheiden geworden.

Wenn mir vor einem Jahr Anfang April jemand eine Huflattichblüte gezeigt hätte, wäre es nichts Besonderes gewesen.


Aber in diesem April freue ich mich schon über Schneeglöckchen 





oder über einen schön bemoosten Ast.





Wenn ich heute die kleinen Sonnen des Huflattich finde, dann bin ich richtig glücklich.